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Vandoorne schnappt sich die Pole

Stoffel Vandoorne überflügelt Arthur Pic und erobert die Pole Position in Monza; Tabellenführer Palmer startet aus der zweiten Reihe.

Portrait: GP2 Series Media

Das Qualifying der GP2 Series in Monza entwickelte sich zu einer spannenden Zeitenjagd. 22 Fahrer befanden sich innerhalb einer Sekunde, es gab mehrere Kandidaten für die besten Startplätze. Windschatten und Verkehr spielten eine entscheidende Rolle. Am Ende schnappte sich Stoffel Vandoorne (ART) die Pole Position. Der McLaren-Junior fuhr seine schnellste Runde in 1:31,707 und hielt Arthur Pic, der nach dem Training als heißer Anwärter auf den besten Startplatz galt, um 0,219 Sekunden in Schach. Vandoorne hatte sich erst vor zwei Wochen in Spa-Francorchamps seine erste Pole Position in der GP2 gesichert.

Von Startplatz zwei hat Campos-Pilot Pic ebenfalls eine gute Ausgangsposition, doch er hatte Chancen auf Platz eins. Der Franzose hatte im Vormittagstraining die Bestzeit aufgestellt, wurde aber bereits da von Vandoorne gejagt. Zu Beginn des Qualifyings fuhr Pic zunächst eine überlegene Bestzeit, weil er in der Parabolica den Windschatten von Adrian Quaife-Hobbs (Rapax) optimal nutzen konnte.

Gegen Ende der halbstündigen Session herrschte viel Verkehr, der eine oder andere Fahrer wurde in den Schikanen behindert, auch gab es viele Verbremser. Nachdem Pic von Vandoorne überholt worden war, fuhr Pic im ersten Sektor schneller, wurde dann aber in der Variante Ascari behindert – und der Versuch war vorbei. Startplatz drei sicherte sich Mitch Evans (Russian Time), dem 0,227 Sekunden auf Vandoorne fehlten. In der Anfangsphase hatte der Neuseeländer Glück, als er in der zweiten Lesmo-Kurve ins Kiesbett rutschte, das Auto aber abfangen und weiterfahren konnte.

Meisterschaftsfavorit Jolyon Palmer (DAMS) mühte sich zu Startplatz vier. Einmal wäre es in der Parabolica fast zu einer Kollision gekommen. Palmer lief auf den langsam fahrenden Johnny Cecotto (Trident) auf und wollte innen überholen. Cecotto machte aber die Türe zu, ein Unfall konnte nur knapp vermieden werden. Cecotto qualifizierte sich nur als 13. Lokalmatador Raffale Marciello (Racing Engineering) und der Schweizer Simon Trummer (Rapax) belegten die Plätze fünf und sechs in Reihe drei.

Carlin-Pilot Felipe Nasr, der in der Meisterschaft mit 32 Punkten Rückstand der erste Verfolger von Palmer ist, qualifizierte sich neben Stéphane Richelmi (DAMS) als Achter für die vierte Reihe. Der Deutsche Daniel Abt (Hilmer) verpasste die Top 10 knapp. Der 21jährige hatte 0,678 Sekunden Rückstand. Im engen Feld bedeutete das Startplatz zwölf. Der Österreicher Rene Binder (Arden) landete an der 19. Stelle. Pierre Gasly, der in Monza sein GP2-Debüt im Caterham-Team feiert, qualifizierte sich als 23. von insgesamt 26 Fahrern.

Qualifying, Monza:

 1.  Stoffel Vandoorne    1:31,707
2. Arthur Pic 1:31,926
3. Mitch Evans 1:31,934
4. Jolyon Palmer 1:32,010
5. Raffaele Marciello 1:32,124
6. Simon Trummer 1:32,137
7. Stéphane Richelmi 1:32,150
8. Felipe Nasr 1:32,310
9. Julian Leal 1:32,343
10. André Negrao 1:32,354
11. Rio Haryanto 1:32,361
12. Daniel Abt 1:32,385
13. Stefano Coletti 1:32,412
14. Kimiya Sato 1:32,413
15. Marco Sorensen 1:32,419
16. Jon Lancaster 1:32,422
17. Takuya Izawa 1:32,435
18. Daniel de Jong 1:32,473
19. Rene Binder 1:32,483
20. Adrian Quaife-Hobbs 1:32,486
21. Johnny Cecotto 1:32,533
22. Sergio Canamasas 1:32,624
23. Pierre Gasly 1:32,826
24. Artem Markelov 1:32,881
25. Nathanaël Berthon 1:32,912
26. Sergio Campana 1:33,409

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