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WTCC: Slovakiaring

Lopez dominiert

Jose-Maria Lopez schlägt mit einer Rekordrunde seine Citroen-Teamkollegen Loeb und Muller – Tarquini hatte bei Zwischenfall Glück im Unglück…

Jose-Maria Lopez (Citroen) war der Schnellste, war der Schnellste in den Freien Training und setzte diese Serie auch im Qualifying am vierten Rennwochenende der WTCC-Saison 2014 in Pressburg fort. Mit einer neuen Rekordrunde von 2:03.912 Minuten sicherte sich der Argentinier die zweite Pole-Position seiner WTCC-Karriere. Lopez wird morgen im ersten Rennen ein Citroen-Trio anführen, denn seine Teamkollegen Sebastien Loeb und Yvan Muller fuhren im Qualifying auf die Positonen zwei und drei.

"Ich war sehr zuversichtlich, aber es war eine großartige Runde. Ich wusste, dass ich ein gutes Auto habe, das Gefühl war besser als je zuvor. Das war eine meiner besten Runden", freut sich Lopez. Loeb, der im freien Training noch nach dem richtigen Setup seines C-Elysee gesucht hatte, fuhr im Einzelzeitfahren der Top 5 eine Zeit von 2:04.284 Minuten und nimmt morgen im ersten Rennen den zweiten Platz in der ersten Startreihe ein. Muller kam trotz eines Drifts in Kurve eins auf eine Zeit von 2:04:541 Minuten und geht als Dritter ins erste Rennen.

Norbert Michelisz (Zengö-Honda), der in Q1 noch die schnellste Zeit gefahren war und in Q2 Zweiter war, konnte diese Leistung in Q3 nicht wiederholen. Mit einer Zeit von 2:04.903 Minuten erreichte der Ungar Startplatz vier. Gianni Morbidelli (Münnich-Chevrolet), der als Fünftplatzierter aus Q2 das Einzelzeitfahren eröffnet hatte, kam mit einer Zeit von 2:04.931 Minuten auf Position fünf.

Q2: Schrecksekunde für Tarquini

Zu Beginn von Q2 entging das Honda-Team nur knapp einem schweren Unfall. In der schnellen Kurve zwei, die mit rund 200 km/h gefahren wird, löste sich die Motorhaube am Civic von Gabriele Tarquini und flog auf die Windschutzscheibe. Der daraufhin "blinde" Italiener ging vom Gas, was seinen ihm folgenden Teamkollegen Tiago Monteiro und Rob Huff (Lada) zu Ausweichmanövern ins Kiesbett zwang.

Tarquini, der ebenfalls ins Kiesbett fuhr, stoppte anschließend an der Strecke, brachte die Motorhaube in ihre ursprüngliche Postion zurück und kehrte dann in langsamer Fahrt an die Box zurück. "Die Motorhaube löste sich an der gefährlichsten Stelle, denn ich war im sechsten Gang mit Vollgas unterwegs. Ich konnte 30 Sekunden lang nichts sehen und wusste nicht, wo ich war. Das war sehr beängstigend", berichtet der Italiener.

Zur Sicherheit zeigte die Rennleitung die rote Flagge, was vor allem Loeb in die Karten spielte, an dessen C-Elysee zu Beginn von Q2 die Benzinpumpe streikte. Nach dem Neustart blieb allen zwölf Fahrern nur noch eine schnelle Runde. Dabei Lopez fuhr mit 2.04.038 Minuten die schnellste Zeit. Auch Michelisz, Loeb, Muller und Morbidelli zogen in Q3 ein.

Den ROAL-Chevrolet-Piloten Tom Chilton und Tom Coronel gelang dies als Sechsten und Siebten ebenso wenig wie Tarquini, der auf Rang acht fuhr. Neunter wurde Hugo Valente (Campos-Chevrolet), auf Position zehn fuhr Tiago Monteiro (Honda), der damit im zweiten Rennen in der umgekehrten Startaufstellung von der Pole-Position starten wird. Elfter, bezeihungsweise Zwölfter wurden Dusan Borkovic (Campos-Chevrolet) und Huff.

Turbolader-Probleme bei Koslowskii und Bennani

In Q1 war Michelisz früh eine Zeit von 2:05.014 Minuten, welche zu diesem Zeitpunkt die schnellste des Wochenende es war. Nachdem zunächst Muller auf Platz zwei gefahren war, katapultierte sich kurz vor Ende Valente auf den zweiten Platz, wobei er die Zeit von Michelisz nur um 0,017 Sekunden verpasste.

Zu Beginn des ersten Abschnitts der Qualifikation hatte Rene Münnich (Münnich-Chevrolet) für eine Schrecksekunde gesorgt. In Kurve zwei rutschte der Deutsche von der Strecke ins Kiesbett. Der gelernete Rallyecross-Fahrer fing den Drift ab, beschädigte ab leicht den Frontsplitter seines Cruze. Mit dem angeschlagenen Auto kam Münnich nicht über Position 13 hinaus und schied damit aus. Dieses Schiksal teilte er mit James Thompson (Lada, 14.).

Die inoffizielle Pole-Position der TC2-Klasse ging an Franz Engstler (Engstler-BMW). Der Allgäuer war rund eine Sekunde schneller als sein Teamkollege Pasquale di Sabatino. Drittschnellster der TC2-Klasse war Petr Fulin (Campos-SEAT). Dessen Teamkollege John Filippi verpasste die 107-Prozent-Hürde, dürfte aber zum Rennen zugelassen werden, da er in den Trainings schnell genug war.

Michail Koslowskii (Lada) und Mehdi Bennani (Proteam-Honda) konnten wegen technischen Problemen an ihren Fahrzeugen keine gezeitete Runden fahren und werden damit morgen in beiden Rennen aus der letzten Startreihe starten. "Wir hatten in der ersten fliegenden Runde ein Turboproblem und mussten deshalb hineinkommen", erklärt der Russe. Auch Bennani berichtete über Probleme mit dem Turbolader. "Das Rennen ist damit schon, zerstört. Ich bin sehr überrascht, denn das passiert nach Ungarn jetzt schon zum zweiten Mal", sagt der Marokkaner.

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