
DTM: Oschersleben | 09.09.2015
Der Auftakt zum Saisonfinale
Nach drei Auslandsstationen kehrt die DTM für die finalen drei Rennwochenenden nach Deutschland zurück, den Auftakt macht Oschersleben.
Fotos: ITR GmbH
Nach den Auftritten im niederländischen Zandvoort, im österreichischen Spielberg und auf dem Moscow Raceway in Russland fahren Audi, BMW und Mercedes zwischen am 12. und 13. September in Oschersleben um wichtige Punkte in der Fahrer- und Teamwertung. Die Läufe in der Motorsport Arena sind der Auftakt zum großen Saisonfinale. Der Kampf um den Titel ist so eng wie selten zuvor. Besonders die beiden ärgsten Kontrahenten um den Titel, Mattias Ekström und Pascal Wehrlein, wollen in Oschersleben die entscheidenden Weichen auf dem Weg zur DTM-Krone 2015 stellen.
Die hohe Leistungsdichte im Fahrerfeld gibt in diesem Jahr der Veranstaltung die besondere Würze. In den Läufen 13 und 14 wollen sich die Piloten eine möglichst gute Ausgangsposition verschaffen, um an den beiden finalen Rennwochenenden auf dem Nürburgring und in Hockenheim im Kampf um den Titel noch mitreden zu können. Mattias Ekström, Pascal Wehrlein, Edoardo Mortara, Jamie Green, Bruno Spengler, Marco Wittmann und Gary Paffett werden mit ihren Kontrahenten um jeden Meter Asphalt kämpfen. Sie sind momentan die sieben bestplatzierten Piloten der Saison 2015.
"Ich spüre keinen Druck, sondern bin froh, dass ich überhaupt so gut dabei bin", sagt Mercedes-Fahrer Wehrlein, der 120 Punkte auf dem Konto hat – sechs fehlen zum Spitzenreiter Ekström im Audi. "Es gibt viele harte Kurven und Bodenwellen. Das strapaziert das Material, aber ich finde den Kurs cool", so Wehrlein. Bruno Spengler – mit 85 Zählern derzeit bester BMW-Pilot – sieht das ähnlich: "Es gibt viele langsame und schnelle Kurven. Die Strecke ist eine große Herausforderung für Auto und Fahrer, das mag ich." In Russland war Spengler der erfolgreichste Fahrer des Wochenendes.
Er bleibt aber trotz des erheblichen Gewichtsvorteils für seinen Hersteller zurückhaltend: "Wir müssen die Füße auf dem Boden behalten. Audi und auch BMW sind, trotz mehr Gewicht an Bord, in dieser Saison konstanter als wir. Das wird ein schwieriges Rennen für uns." Mit viel Rückenwind reist Mike Rockenfeller in die Magdeburger Börde. Er hat in Wolokolamsk das Sonntagsrennen gewonnen und freut sich auf ein Wiedersehen mit der kurvenreichen Strecke von Oschersleben: "Man hat einfach immer etwas zu tun. Das ist zwar anstrengend, aber ich finde das gut."