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WEC: Bahrain

Letztes Rennen, letztes Stockerl

Toyota erreichte beim Finale der Langstrecken-WM die Plätze drei und vier; Alex Wurz verabschiedete sich mit einem Podium aus der Serie.

Toyota kehrte bei den Sechs Stunden von Bahrain, dem letzten Rennen der diesjährigen Langstrecken-WM, auf das Podium zurück: Alex Wurz im TS040 mit der Startnummer 2 stand bei seinem letzten Auftritt als professioneller Rennfahrer als Drittplatzierten auf dem Podest – ein Endergebnis, das er mit seinen Teamkollegen Mike Conway und Stéphane Sarrazin teilte.

Dieses Resultat markierte nicht nur den ersten Podium für das Team seit dem Saisonauftakt in Silverstone, es war zugleich Alex Wurz' zwölfter Podestplatz im 28. Rennen für Toyota, von denen er fünf gewinnen konnte. Das Schwesterauto von Buemi, Davidson und Nakajima erreichte den vierten Rang. Die Ära des Toyota TS040 ist damit beendet.

Der Wagen hat über zwei Saisonen an 16 Rennen teilgenommen, siegte dabei fünfmal und erzielte insgesamt 14 Podestplätze. In der Saison 2014 konnte das Team damit die Herstellerwertung gewinnen, Buemi und Davidson wurden Fahrerweltmeister; heuer war das Auto den besser weiterentwickelten Boliden der Volkswagen-Töchter Audi und Porsche jedoch schon heillos unterlegen.

Stimmen zum Saisonfinale

Alex Wurz: "In meinem letzten Rennen hatte ich ein bisschen Glück, dass die anderen technische Probleme bekamen, während unser Auto fehlerfrei lief und uns den dritten Platz einbrachte. Mit unserem Schwesterauto trugen wir einen harten Kampf aus, der am Ende ganz eng war. Ich freue mich sehr fürs Team, das die Belohnung für so viel harte Arbeit erhielt. Glückwunsch an Porsche für den wohlverdienten Gewinn der Fahrer- und Konstrukteursmeisterschaft. Sie haben das Niveau dieses Jahr angehoben, und ich hoffe, Toyota wird wieder angreifen. Hier war für einige Jahre mein Zuhause, und sie sollen sich nur ja nicht unterkriegen lassen. Die Arbeit beginnt jetzt."

Stéphane Sarrazin: "Heute hatten wir ein bisschen Glück, dass wir auf das Podium gekommen sind, aber es hat Spaß gemacht, darum zu kämpfen, und es ist ein tolles Ergebnis für das Team. Wir haben nie aufgesteckt, jeder hat alles gegeben – die Mechaniker, die Ingenieure und die Fahrer. Wir haben jede Menge Arbeit über den Winter, um uns zu verbessern, und wir werden wieder voll da sein. Vielen Dank an Alex für all die Jahre, die wir als Teamkollegen miteinander hatten. Es war so cool, mit ihm das Auto zu teilen. Ich habe eine Menge gelernt, und es war eine schöne Zeit. Er war ein großartiger Teamkollege, und ich bin glücklich, das Podium mit ihm zu teilen."

Mike Conway: "Es ist natürlich fabelhaft auf dem Podest zu stehen und Alex eine Trophäe mit in den Ruhestand zu geben. Der Kampf mit dem Schwesterfahrzeug war hart. Es hat Spaß gemacht, und es ist schön, am Ende die Nase vorn zu haben, aber wir mussten alles geben, denn es war sehr, sehr eng. Alex und Stéph haben gute Arbeit geleistet. Es ist großartig, die Saison auf diese Weise zu beenden. Das motiviert uns fürs nächste Jahr, wenn wir hoffentlich viel öfter dort oben stehen werden. Ich freue mich drauf."

Anthony Davidson: "Es ist schön für das Team, am Ende noch einmal ein Podium zu erreichen, dies ist der Lohn für all die harte Arbeit während der Saison. Danke ans Team, das dieses Jahr wirklich alles gegeben hat. Besonders schön war es, Alex in seinem letzten Rennen da oben zu sehen – Hut ab für einen fantastischen Job. Wir haben heute alles versucht, aber es hat nicht ganz gereicht."

Sébastien Buemi: "Wagen Nummer 2 hat einen tollen Job gemacht. Für uns war es ein frustrierendes Rennen. Wir glaubten, dass wir es aufs Podium schaffen würden, wir waren auch schnell genug, aber am Ende hat es nicht gereicht. Ich freue mich für Alex, dass er in seinem letzten Rennen aufs Podest gefahren ist. Für das Team ist das sehr motivierend, und wir werden nächstes Jahr stärker zurückkommen."

Kazuki Nakajima: "Mein erster Stint war schwierig, weil ich mit einem LMP2-Fahrzeug kollidierte, was uns letztendlich das Podium gekostet hat. Ich freue mich aber, dass ich in meinem zweiten Stint umso mehr fighten konnte, das hat viel Spaß gemacht. Ich muss dem Team für all die harte Arbeit in diesem Jahr danken. Ich bin wirklich glücklich für das Team wegen des Podestplatzes, ganz besonders aber freue ich mich für Alex. Es war ein schwieriges Jahr, aber wir werden wieder angreifen."

Toshio Sato (Teampräsident): "Es war fantastisch, endlich wieder um das Podium zu kämpfen – ein schönes Erlebnis, um eine schwierige Saison abzuschließen, und eine zusätzliche Motivation für den Winter. Nächstes Jahr wollen wir wieder bei jedem Rennen vorne dabei sein. Das ist die Erwartung für 2016, und schon jetzt arbeitet jeder im Team hart dafür. Es war ein besonderes Rennen, weil es Alex' letztes war, und ich freue mich sehr, dass er seine Karriere auf so positive Weise beenden konnte."

"Noch einmal möchte ich mich bei ihm für seine großartige Mitarbeit bedanken. Die ganze Zeit hat er sich unglaublich professionell verhalten, bis zum letzten Rennen, was nur zeigt, wie talentiert er ist. Danke auch ans Team, dessen perfekte Arbeit diesen schönen Lohn eingebracht hat; aber ich möchte auch Brendon, Mark und Timo herzlich zum Gewinn der Fahrerweltmeisterschaft gratulieren. Sie sind eine starke Saison gefahren und haben es sich verdient, diesen Moment zu genießen", sagt Sato.

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