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WEC: Shanghai

Audi kann Fahrer-Titel noch offen halten

Im Regen konnte man zwar das Rennen anführen: Fässler/Lotterer/Treluyer werden dann Dritte, somit bleibt der Kampf um die Fahrer-WM offen.

Fotos: Ferdi Kräling Motorsport-Bild GmbH

Audi hält den bislang spannendsten Titelkampf in der vierjährigen Geschichte der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) bis zum Finale offen. In China erreichten Fässler/Lotterer/Treluyer den dritten Platz und behaupten damit vor dem Finale weiterhin Rang zwei in der Fahrerwertung der Weltmeisterschaft. Im Regen hat sich Audi beim siebten Saisonlauf in China zeitweise an der Spitze behauptet.

Lucas di Grassi/Loic Duval/Oliver Jarvis führten das Rennen ebenso wie ihre Teamkollegen Marcel Fässler, Andre Lotterer und Benoit Treluyer im Verlauf der dritten Rennstunde an. Bei konstantem Regen war der Audi R18 e-tron quattro voll in seinem Element. Die Audi-Fahrer fuhren gute Rundenzeiten, obwohl der spezielle Kurs in Schanghai Rennwagen mit stärkeren Hybridsystemen bevorteilt.

"Wir haben damit gezeigt, dass wir einen Nachteil unter gewissen Bedingungen sogar mehr als ausgleichen können", sagt Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich. "Auch im Trockenen waren unsere Fahrer stark. Danke an die gesamte Mannschaft dafür, dass sie den Titelkampf bis zum Finale vertagt hat." Als der 5,451 Kilometer lange Kurs abtrocknete, zog das Audi-Team Joest in der Schlussphase bei beiden Autos frühzeitig Slickreifen auf und setzte seine Gegner unter Druck.

Platz zwei kam in Reichweite, war aber durch eine Full-Course-Yellow-Phase am Ende nicht mehr möglich. Am Ende erreichten Fässler/Lotterer/Treluyer den dritten Platz und standen somit zum siebten Mal in Folge in der aktuellen Saison auf dem Podest. "So haben wir 15 Punkte gesammelt und behaupten weiterhin den zweiten Platz in der Fahrerwertung", sagt Andre Lotterer bei seiner Zielankunft stellvertretend für seine beiden Teamkollegen.

Der Deutsche fuhr auch die schnellste Rennrunde, nachdem seinem Fahrerkollegen Loic Duval im Schwesterauto zuvor in Fuji die beste Einzelzeit gelungen war. Duval überquerte in Schanghai als Vierter die Ziellinie. "Das war ein harter Kampf bis zum Schluss, in dem meine beiden Teamkollegen und ich das Maximum gegeben haben", sagt der Franzose.

Chris Reinke, Leiter LMP von Audi, resümiert: "Unsere Leistungen waren heute gut und wir haben bis zum Schluss einen spannenden Kampf geliefert. Wir waren fahrerisch stark, technisch zuverlässig, die gesamte Crew hat super gearbeitet und wir haben taktisch gut agiert. So haben wir die Titelentscheidung bis zum Finale offengehalten." Die Entscheidung in der WEC fällt in drei Wochen beim Finale in Bahrain am 21. November.

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