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DTM: Norisring

Nico Müller feiert ersten DTM-Sieg

Der Schweizer Nico Müller überholte Polesitter Blomqvist an der Box und hat damit das zweite Norisring-Rennen für sich entschieden.

Nico Müller (Audi) hat im Sonntagslauf der DTM auf dem Norisring zum ersten Mal in dieser Rennserie gewonnen – der Schweizer nutzte eine Boxenstoppstrategie, um abseits der Strecke an Tom Blomqvist (BMW) vorbeizugehen. Danach konnte er seinen Konkurrenten in Schach halten und damit den Debüterfolg absichern. Hinter diesen beiden schaffte es auch Maxime Martin (BMW) auf das Podest.

Blomqvist war in der ersten Rennhälfte der führende Mann, nachdem er seine Pole Position vor Müller behaupten konnte, doch der Schweizer hing dem BMW im Heck und fuhr schnelle Runden, als dieser gegen Rennhälfte an die Box ging. Müller blieb noch eine ganze Weile draußen, um diese freien Runden zu nutzen; als er zu seiner Crew abbog, reichte der Vorsprung, um vor Blomqvist auf die Strecke zurückzukehren.

Ein ähnliches Duell gab es dahinter bei Mercedes: Lucas Auer war nahe am drittplatzierten Paul di Resta dran, dessen Auto bei einer Kollision beschädigt worden war. Auch Auer markierte seine schnellsten Runden, als der Schotte an die Box abgebogen war, doch weil beim Reifenwechsel des Österreichers das linke Hinterrad nicht gleich auf die Achse wollte, verlor er wertvolle Zeit und kam erst hinter di Resta wieder auf den Norisring.

Auer war am Sonntag schnellster Mercedes und hätte wohl auf das Podium fahren können, doch der Tiroler stellte sich danach mannschaftsdienlich hinter dem in der Gesamtwertung besserplatzierten di Resta an und fuhr das Rennen nur auf Rang fünf zu Ende, weil auch noch Maxime Martin an diesen beiden Piloten vorbeigehen konnte.

Neuer Gesamtführender nach dem Nürnberg-Wochenende ist Marco Wittmann (BMW), der seinen Boliden auf Rang sechs ins Ziel brachte und so hauchdünn wieder an Vortagessieger Edoardo Mortara (Audi) vorbeigehen konnte, der hinter Bruno Spengler (BMW) Achter wurde. Timo Glock und Martin Tomczyk (beide BMW) sicherten sich die letzten Punkteränge in den Top 10.

Die drei Streithähne des vorherigen Rennens hatten mit dem Ausgang dieses Laufs nichts zu tun: Christian Vietoris (Mercedes) drehte António Félix da Costa (BMW) um und wurde nach einer Strafe nur 15., Markenkollege Robert Wickens, der zuletzt vier Mal hintereinander in die Top 2 gefahren war, landete außerhalb der Punkte auf Rang elf, nachdem er sich in einem Duell mit Mortara einen Reifenschaden zugezogen hatte.

Noch schlimmer verlief das Rennen für Mattias Ekström, der sich nach seinem Unfall am Samstag viel vorgenommen hatte. Der Schwede riskierte aber bereits in der allerersten Kurve erneut zu viel und musste sein Auto nach einer Kollision mit di Resta nach nur einer Runde abstellen, ebenso wie Augusto Farfus (BMW).

Nur 16 Fahrer kamen ins Ziel: Neben Ekström und Farfus schieden auch Gary Paffett (Mercedes) mit Motordefekt, Jamie Green (Audi), Félix da Costa (BMW), Daniel Juncadella (Mercedes) und Adrien Tambay (Audi), alle durch Unfall, sowie Mike Rockenfeller (Audi) nach teaminterner Kollision mit Scheider aus. Fünf Fahrer wurden nachträglich aus der Wertung genommen, weil sie nicht zum Wiegen erschienen, was allerdings keinen Einfluss auf die Punktevergabe hat.

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