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DTM: Spielberg

Wittmann triumphiert am Samstag

Doppelsieg für BMW: Beim Samstagsrennen der DTM in Spielberg feiert Marco Wittmann einen Start-Ziel-Sieg vor Tom Blomqvist – Mortara bester Audi-Pilot.

Fotos: DTM, Red Bull Content Pool - Philip Platzer

BMW hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet: Marco Wittmann (RMG-BMW) bescherte den Münchenern am Samstag nach der ersten Pole-Position auch den ersten Rennsieg in der DTM-Saison 2016 . Der Champion von 2014 gewann den Start gegen seinen Markenkollegen Tom Blomqvist (RBM-BMW), den er bis zum Ende des 40-minütigen Rennens hinter sich halten konnte. Insgesamt brachte BMW im Samstagsrennen fünf Autos in die Top 6.

"Die Pole-Position war schon klasse, und der Rennsieg ist ein unglaublich tolles Gefühl", freut sich Wittmann, der bereits 2014 in der Steiermark gewinnen konnte. "Ich mag Spielberg, und anscheinend hat auch die Strecke mit mir eine gute Beziehung. Auch für das Team war es nach dem schwierigen Wochenende in Hockenheim ganz wichtig, jetzt wieder ganz oben zu stehen."

"Ich hoffe, dass noch viele weitere Siege kommen - auch dieses Jahr. Heute haben wir mit 25 Punkten den Grundstein gelegt", jubelt Wittmann. Der geschlagene Blomqvist erklärt: "Es ist heute ein gutes Ergebnis für BMW und mein Team. Wir waren am ganzen Wochenende konkurrenzfähig. Es ist gut, dass wir alle zumindest mit einem Podium belohnen konnten. Es war ein hartes Rennen, und wir hatten sehr schnell kein DRS mehr. Das war knifflig."

Kaum Action an der Spitze

So ging es allerdings allen Piloten an der Spitze. Rang drei ging an Edoardo Mortara (Abt-Audi), dahinter folgten Timo Glock (RMG-BMW) und Martin Tomczyk (Schnitzer-BMW). Die ersten fünf Positionen waren nach dem Start schnell bezogen, an der Spitze gab es in den 30 Runden kein einziges Überholmanöver. Rang sechs ging an Maxime Martin (RBM-BMW), der den BMW-Triumph abrundete.

"Ich liebe Spielberg und ich glaube, dass heute nicht mehr drin war", berichtet Mortara und ergänzt: "Gegen Timo Glock war es ein harter Kampf. Er war sehr intelligent, er hatte ein paar Runden länger als ich DRS. Ich musste mich ein bisschen verteidigen. Aber ich glaube, dass unsere Pace etwas besser war. Ich war glücklich, dass Tom und Marco vor mir waren. Ich konnte ihren Windschatten ausnutzen."

Siebter wurde Paul di Resta (HWA-Mercedes), der damit seine Führung in der Meisterschaft ganz knapp verteidigen konnte. Er liegt mit 43 Zählern weiter an der Spitze, dahinter folgen Mortara (40 Punkte) und Wittmann (29). Der Schotte war der einzige Mercedes-Fahrer in den Punkten. Besonders bitter für die Stuttgarter: Daniel Juncadella (HWA-Mercedes) und Christian Vietoris (Mücke-Mercedes) kegelten sich bei einer Kollision gegenseitig aus dem Rennen.

Kein guter Tag für Audi

Einer der großen Verlierer des Rennens war Adrien Tambay (Rosberg-Audi). Der Franzose, der von Rang drei gestartet war, beendete das Rennen nur auf Position acht. Die letzten Zähler gingen an Augusto Farfus (MTEK-BMW) und Nico Müller (Abt-Audi). Antonio Felix da Costa (Schnitzer-BMW) lag ebenfalls auf Punktekurs, bekam allerdings eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt, weil er während einer Gelbphase überholte. Er wurde daher nur 22. und damit Letzter.

Die Stimmung bei BMW war nach dem Rennen trotzdem mehr als gut. "Danke für das tolle Geburtstagsgeschenk, ich bin echt stolz auf die Jungs", freut sich Motorsportdirektor Jens Marquardt, der am Freitag seinen 49. Geburtstag feierte. Er spricht von einem "super Resultat" für die Münchener, die die Herstellerwertung nun mit 140 Punkten vor Mercedes (93) und Audi (70) anführen.

Gleich mehrere Audi-Piloten erlebten einen völlig verkorksten Saisonstart. Jamie Green (Rosberg-Audi) und Timo Scheider (Phoenix-Audi) stehen nach drei Rennen noch immer ohne einen einzigen Zähler da. Auch Mattias Ekström (Abt-Audi), der sich gleich zu Beginn des Rennens nach einer Berührung drehte, hat lediglich zwei magere Punkte auf dem Konto. Chance zur Wiedergutmachung gibt es im 60-minütigen Sonntagsrennen. Startzeit ist 15:10 Uhr.

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