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DTM: Zandvoort

Anspruchsvoller Ritt durch die Dünen

Das fünfte DTM-Rennwochenende der Saison 2016: Audi, BMW und Mercedes jagen durch die Dünen von Zandvoort; BMW gilt als der Favorit.

Zwischen 15. und 17. Juli findet an der niederländischen Nordseeküste das fünfte DTM-Rennwochenende der Saison 2016 auf dem einzigartigen Dünenkurs, dem Circuit Park in Zandvoort, statt. Nur einen Steinwurf vom Strand entfernt, messen sich die 24 DTM-Piloten auf einem anspruchsvollen Mix aus schnellen und langsamen Passagen. Asphaltierte Auslaufzonen sucht man hier vergebens.

Jeder Fehler wird knallhart bestraft und hat nicht selten das Aus zur Folge. "Es ist ein Kurs mit eigenem Charakter und mit keiner anderen Rennstrecke zu vergleichen", sagt António Félix da Costa, der in der Vorsaison das Sonntagsrennen für sich entscheiden und den ersten DTM-Sieg seiner Karriere bejubeln konnte. Beim BMW-Piloten und seinen Markenkollegen dürfte die Vorfreude auf ein Wiedersehen mit Tarzan- und Hugenholtzbocht groß sein.

Schließlich feierten die Münchener 2015 beim Siebenfachtriumph am Samstag einen historischen, nie zuvor dagewesenen Erfolg. Ein erneutes weiß-blaues Jubelmeer wollen die Konkurrenten von Audi und Mercedes um jeden Preis verhindern. Marco Wittmann führte in der Vorsaison den BMW-Triumphzug am Samstag an. Der Champion des Jahres 2014 feierte damit seinen ersten und einzigen Saisonsieg. Für BMW glich das gesamte Wochenende nach schwierigem Saisonstart einer Art Wiederauferstehung, belegten sie doch auch am Sonntag die ersten fünf Plätze. Obwohl Audi die Statistik in Zandvoort mit acht Siegen (Mercedes gewann fünf, BMW drei Mal) aus den bisherigen 16 DTM-Rennen in den Niederlanden anführt, sind die Erwartungen bei BMW besonders hoch.

Allen voran bei Marco Wittmann, denn anders als im Jahr zuvor hat er heuer bereits ein Rennen (auf dem Lausitzring) gewinnen können und kommt sogar als Gesamtführender nach Zandvoort. "Eine meiner Lieblingsstrecken, ich habe viele schöne Erinnerungen an Zandvoort. Strand, Dünen, Sonne – ein absolut einmaliges Wochenende. Ich freue mich sehr auf die Rennen dort", so Wittmann, der fest entschlossen ist, seine Führung zu verteidigen.

Als erster Verfolger in der Gesamtwertung wird Edoardo Mortara an den Start gehen. Der Audi-Pilot hat in diesem Jahr bereits zwei Siege – Hockenheim und Norisring – auf dem Konto und lediglich zwei Punkte Rückstand auf Wittmann. 2012 gewann der Italiener auf dem Dünenkurs und möchte diesen Erfolg nun gerne wiederholen. Bereits vier Siege konnte Markenkollege Mattias Ekström an der Nordseeküste feiern, er ist dort damit der erfolgreichste DTM-Fahrer.

"Es gibt viele schöne Kurven in tollen Kombinationen, es geht rauf und runter, der Kurs hat einen herrlichen Rhythmus", schwärmt Ekström. "Am meisten mag ich die Kurven, in die man sozusagen blind hineinfährt – da brauchst du viel Vertrauen in dein Auto." Als bester Mercedes-Pilot reist Paul di Resta nach Zandvoort. Er ist mit fünf Punkten Rückstand Dritter in der Fahrerwertung. Auch er hat in diesem Jahr schon ein Rennen (Hockenheim) gewinnen können und – nach zwei schwächeren Wochenenden in Spielberg und in der Lausitz – auf dem Norisring, wo er die Plätze drei und vier belegte, neues Selbstvertrauen getankt.

In Zandvoort ist ihm bis dato ein Sieg verwehrt geblieben, im Jahr 2010 gelang ihm mit einem zweiten Platz sein bestes Resultat. Markenkollege Gary Paffett hingegen durfte schon drei Siege im Circuit Park bejubeln, hat in dieser Saison jedoch noch so seine Probleme. "Bislang habe ich an jedem Rennwochenende gehofft, dass der Knoten endlich aufgeht. Leider hat mich das Pech von Rennen zu Rennen verfolgt", so der Brite. "Dennoch reise ich zuversichtlich nach Zandvoort. Ich mag die Strecke und war auch im letzten Jahr dort gut unterwegs."

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