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WEC: Bahrain

Audi zum Abschied auf der Pole

Lucas di Grassi und Oliver Jarvis sichern Audi beim letzten WEC-Einsatz die Pole-Position: Porsche in Bahrain-Zeitenjagd geschlagen - Kuriose GTE-Pro-Klasse.

Audi hat den Grundstein zu einem letzten Glanzlicht zum Abschied aus der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) gelegt. Im letzten Qualifying des Jahres, der letzten Zeitenjagd für einen Audi-LMP1, konnten Oliver Jarvis und Lucas di Grassi den R18 mit der Startnummer 8 an die Spitze fahren. "Das zeigt noch einmal, dass wir ein richtig schnelles Auto haben, nur an Zuverlässigkeit gescheitert sind", so di Grassi, der in 1:38.828 Minuten der schnellste Mann war: "Ein neuer Rundenrekord - super. Ich bin sehr, sehr glücklich!"

Zunächst hatte es nach einer reinen ersten Startreihe für Audi ausgesehen, denn Andre Lotterer hatte in der Reihe der ersten Piloten die Bestzeit vor Jarvis markiert. Marcel Fässler konnte die Rundenzeit seines Kollegen aber nicht ganz mitgehen, somit fiel der Audi mit der Startnummer 7 auf Rang vier hinter die Porsches von Bernhard/Hartley (2./+0,264 Sekunden) und Lieb/Jani (3./+0,462) zurück. Die Toyotas hatten keinen glücklichen Tag im Qualifying.

Zunächst kam Anthony Davidson ausgangs von Kurve 13 zu weit hinaus, seine Rundenzeit wurde gestrichen. Wenig später ereilte Mike Conway im Schwesterauto das gleiche Schicksal. Dabei hatte der Brite in 1:39.327 Minuten eine bärenstarke Zeit gesetzt. Die Kollegen Kamui Kobayashi und Kazuki Nakajima konnten nicht mehr viel retten. Die beiden Toyotas müssen am Sonntag aus der dritten Reihe starten.

In der Klasse der Privat-LMP1-Teams hatte Rebellion mit Dominik Kraihamer und Alexandre Imperatori (7.) leichtes Spiel, weil der CLM P1/01 von ByKolles aufgrund technischer Probleme keine einzige Runde drehen konnte. In der LMP2-Kategorie entwickelte sich ein herbes Duell zwischen G-Drive und Alpine. Rene Rast konnte sich schließlich gemeinsam mit Roman Russinow mit einem Vorsprung von 0,018 Sekunden gegen die neuen LMP2-Champions Gustavo Menezes und Stephane Richelmi durchsetzen.

GTE-Pro-Kategorie: Aston Martin unschlagbar

Ein nahezu unglaubliches Schauspiel zeigte die GTE-Pro-Szene im Qualifying. Die Tatsache, dass sich die beiden Aston Martins die besten Startpositionen sichern konnten, war nicht die Überraschung, der Weg dorthin umso mehr. Darren Turner und WEC-Rückkehrer Johnny Adam gelang das Kunststück, in 1:56.953 Minuten auf die Tausendstelsekunde genau gleiche Rundenzeiten zu markieren und sich somit die Pole-Position zu sichern.

"Das war richtig nett", freut sich Adam nach seiner Fahrt. Sein Kollege Turner im Vantage mit der Nummer 97 kommentiert die Zeitgleichheit: "Ich weiß echt nicht, wie das überhaupt gehen kann. Das ist unfassbar!" Den Markenkollegen Nicki Thiim und Marco Sörensen dürfte diese Show nicht ganz gefallen haben. Die beiden Dänen (2./+0,128 Sekunden) kämpfen um den Titel und hätten den Extrapunkt für die Pole-Position gut gebrauchen können.

Hinter den beiden Astons reihten sich der Ferrari von Bruni/Calado und der Ford von Priaulx/Tincknell ein, gefolgt von den jeweiligen Schwesterautos und dem Porsche von Lietz/Christensen. In der GTE-Am-Klasse verwiesen Pedor Lamy und Paul Dalla Lana (Aston Martin) den Ferrari von Francois Perrodo und Emmanuel Collard (AF-Corse-Ferrari) in einem engen und spannenden Duell auf Platz zwei. Das 6-Stunden-Rennen von Bahrain startet am Samstag um 14:00 Uhr MEZ.

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