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WTCC: Marrakesch

Dreifachsieg für Honda im Regen

Honda war im verregneten Hauptrennen der WTCC in Marrakesch unschlagbar und sichert sich mit Huff, Michelisz und Monteiro alle Podestplätze.

Foto: FIA WTCC

Rob Huff vor Norbert Michelisz und Tiago Monteiro: Honda hat die ideale Ausgangsposition im Hauptrennen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) in Marrakesch umgesetzt und einen Dreifachsieg gefeiert. Das Werkstrio ließ sich dabei auch nicht vom Regen aus dem Konzept bringen. Die Citroen-Piloten Jose-Maria Lopez und Yvan Muller konnten ihren 40 Kilogramm leichteren Rivalen nicht viel entgegensetzen und mussten sich mit den Plätzen vier und fünf begnügen.

"Wir sind hier noch nie im Regen gefahren, aber das Auto war das ganze Wochenende toll - egal ob im Trockenen oder im Regen. Wir haben diese Strecke erobert", jubelt Huff über seinen zweiten Saisonsieg.

Rund 50 Minuten vor dem Rennstart hatte es in Marrakesch leicht zu tröpfeln begonnen. Nachdem es lang so aussah, als wären Slicks die richtige Wahl, wurde der Regen immer stärker, sodass alle Fahrer auf Regenreifen setzten. Mit den völlig unbekannten Bedingungen auf dem neuen Stadtkurs kamen die Piloten aber erstaunlich gut zurecht, ein Ausrutscher von Gregoire Demoustier (SLR-Citroen) in der Schikane war schon der schwerwiegendste Zwischenfall.

Kaum Zwischenfälle im Regen

Auch der stehende Start lief erstaunlich glatt. Während Huff und Michelisz von den Startplätzen eins und zwei aus ihre Positionen verteidigten, musste sich Monteiro zunächst hinter Lopez einreihen. In Runde 5 tauschten der Argentinier und der Portugiese dann wieder die Positionen, nachdem sich Lopez in Kurve 10 verbremst hatte.

Die Top 4 setzten sich in der Folge von Muller ab, die Positionen waren aber bezogen. Zum ersten Mal seit dem ersten Rennen auf dem Solvakiaring im Jahr 2013 standen damit drei Honda-Piloten auf dem Podium, allerdings war es der erste Dreifachsieg des Werksteams. Citroen hingegen blieb erst zum zweiten Mal nach dem Einstieg in die WTCC an einem Rennwochenende ohne Rennsieg.

Auf den Plätzen sechs und sieben kamen die beiden Lada-Piloten Gabriele Tarquini und Hugo Valente ins Ziel. In Runde 7 hatte sich Tarquini am Ausgang von Kurve 1 mit einem rustikalen Manöver an seinem Teamkollegen vorbei geschoben.

Bennai versöhnt die Fans mit Sieg bei den Privtiers

Platz acht und der Sieg in der Privatfahrerwertung war für Lokalmatador Mehdi Bennani (SLR-Citroen) ein versöhnliches Ende eines bis dahin verkorksten Rennwochenendes. Der Marokkaner geriet in der Schlussphase des Rennens unter Druck von James Thompson (Münnich-Chevrolet) und fuhr dadurch in der Schikane einmal geradeaus, konnte seine Position aber behaupten. Tom Chilton (SLR-Citroen) komplettierte die Top 10.

Tom Coronel (ROAL-Chevrolet) war nicht in der Lage, seine starke Leistung aus dem Eröffnungsrennen zu wiederholen. Der Niederländer rutschte stark herum und fiel so Platz um Platz auf Position zwölf zurück. Auch die beiden Volvo-Piloten Thed Björk und Fredrik Ekblom war die fehlende Erfahrung mit dem S60 Polestar im Regen anzusehen. Beide landeten überrundet auf den Plätzen 15 und 16.

In der Fahrerwertung führt nach acht von 24 Rennen Lopez mit 138 Punkten vor Monteiro, der 124 Zähler auf seinem Konto hat. Huff als Dritter (98 Punkte) hat bereits einen deutlichen Rückstand auf die Spitze. In der Herstellerwertung liegt Citroen mit 347:308 Punkten vor Honda.

Weiter geht es mit der WTCC in drei Wochen. Dann stehen vom 26. bis 28. Mai die Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife statt. Dort finden die Rennen, bei denen die WTCC zusammen mit dem europäischen Tourenwagencup (ETCC) auf die Strecke geht, am Samstagmittag statt.

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