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DTM: Spielberg

Rene Rast siegt - Auer nach Abschuss out

Rene Rast gewinnt und erobert zweiten Tabellenrang - Lucas Auer im Pech: Vom letzten Startplatz aus sah er keine Zielflagge...

Rene Rast gewinnt in Spielberg: Der Audi-Fahrer siegt beim Sonntags-Rennen der DTM 2017 am Red-Bull-Ring und erbt in der vorletzten Runde die Führung von Jamie Green. Mike Rockenfeller u d Nico Müller (beide Audi) sorgen für einen erneuten Dreifacherfolg für Audi.

Gary Paffett (4./Mercedes), Mattias Ekström (5./Audi), Marco Wittmann (6./BMW), Timo Glock (7./BMW), Loic Duval (8./Audi), Paul di Resta (9./Mercedes) und Robert Wickens (10./Mercedes) komplettierten die Top 10.

In der DTM-Fahrerwertung führt Mattias Ekström (172 Punkte) vor Rene Rast (151) und Jamie Green (137).

Drama um Jamie Green: Bis zur vorletzten Runde lag der Audi-Pilot in Führung. Doch kurz vor Schluss fuhr er langsam um den Kurs und Rauch war im Heck seines Audi zu erkennen. Rast war Nutznießer und sicherte sich den Sieg.

"Ich war in der komfortablen Position an Platz zwei. Ich versuchte, mit Jamie das Rennen zu kontrollieren. Dann kam der Zwischenfall mit dem Safety-Car, was alles durcheinander gewirbelt hat. Der Re-Start ging noch ganz gut, aber dann hat Jamie anscheinend Probleme bekommen, was natürlich sehr schade für das Team ist", so Sieger Rast.

Er ergänzt: "Ich weiß nicht, wie der Meisterschaftsstand ist. Aber wie man heute sieht, kann einiges passieren. Ich liege jetzt elf Punkte hinter Mattias. Man sieht, wie schnell es geht. Von daher ist in Hockenheim wieder alles drin."

Drama um Green

"Jamie sagte am Funk etwas von Getriebe. Es tut mir wahnsinnig leid für ihn. Er hatte das ganze Wochenende eine geile Leistung gezeigt und hätte es verdient gehabt, hier zu gewinnen. Schade", fühlt Audi-Motorsportchef Dieter Gass mit seinem Schützling. "Aber für uns als Marke mit einem Dreifachsieg ist es fantastisch. Auch Mattias hat ein super Ergebnis erzielt. Ein tolles Wochenende für uns."

"Leider gab es ein Getriebeproblem. Drei Runden vor Schluss konnte ich nicht mehr schalten. Mein Rennen war okay", sagt ein enttäuschter Green. "Die Safety-Car-Phase war nicht ideal für mich. Der große Schaden war aber der Getriebeschaden. Ich kann nichts weiter tun. Mein Rennen war gut. Es war aber nicht mein Tag."

"Es ist toll. Zweimal an einem Wochenende auf dem Podium zu stehen, tut sehr gut - vor allem nach einem bisher sehr schwierigen Jahr. Ich bin super happy für das gesamte Team", freut sich Müller.

Tabellenführer Ekström verlor beim Start eine Position an Glock und fiel auf Rang neun zurück. Pole-Setter Green behauptete die Führung gegen Rast und bog als Erster in die erste Kurve ein. Audi-Mann Rockenfeller fiel nach dem Start hinter Wittmann zurück, konnte den BMW aber in der neunten Runde überholen und den dritten Platz zurückerobern.

Ekström und Wettmann liefern spannendes Duell

Einen spannenden Zweikampf lieferten sich Ekström und Wittmann nach ihrem jeweiligen Boxenstopp. "Eki", der bereits am Ende der ersten Runde zu seinem Reifenwechsel an die Box kam, versuchte am vor ihm fahrenden BMW-Piloten vorbeizukommen. Doch der amtierende DTM-Champion, der in Runde neun in der Box war, konnte seine Position verteidigen.

"Es war ein sehr unterhaltsames Rennen für mich. Ich stoppte sehr früh und kämpfte dann. In der Mitte des Rennens wurden die Reifen ein bisschen zu heiß. Dann kam der Safety-Car-Re-Start und sorgte für Unterhaltung. Am Ende, glaube ich, sind wir zufrieden mit dem Ergebnis", sagt Tabellenführer Ekström. "Jamie tut mir leid, das ist schon Hardcore. Er hat das ganze Wochenende eine top Leistung erbracht. Er war brutal schnell, hatte aber kein Glück. Es kann sich viel schneller drehen, wie man denkt."

Pechvogel Lucas Auer

Rabenschwarzer Tag für Lucas Auer: In der Qualifikation nur auf Platz 18, im Rennen von Bruno Spengler umgedreht. Der Österreicher sorgte für die erste Safety-Car-Phase, nachdem ihm der Kanadier in der Spitzkehre ins Auto krachte und der Mercedes in die Streckenbegrenzung einschlug. Auer schleppte sein beschädigtes Fahrzeug zurück in die Box und sein Heimrennen war frühzeitig beendet.

"Das ist Rennfahren. Und wenn du dich hinten platzierst, dann gehört es eben auch dazu, dass dir mal einer reinfährt", sagt der 23-Jährige in der 'ARD' und bedankt sich bei seinem heimischen Publikum: "Ich bin super-stolz. Es sind so viele Leute hier, das hat mich gefreut. Der Rest ist von keinem Resultat abhängig." Spengler wurde für den Vorfall mit Auer mit einer Durchfahrtsstrafe belegt.

"Ich denke, die Zuschauer haben zumindest am Ende ein ereignisreiches Rennen gesehen. Das Luggi unverschuldet abgeschossen wird, ist natürlich sehr ärgerlich. Die Gangart eines Konkurrenten war in meinen Augen schlicht zu hart. Dadurch haben wir drei Autos verloren. Positiv war heute Garys Performance. Das war stark", fasst Mercedes-DTM-Teamchef Ulrich Fritz zusammen.

Beim folgenden Re-Start in Zweierreihen nutzte Ekström die Gunst der Stunde und kam an Wittmann vorbei. Doch die Sportkommissare entschieden, dass der Schwede den BMW beim Überholvorgang abdrängte und ordneten einen Platztausch an. Doch "Eki" blies erneut zum Angriff und holte sich den Platz von Wittmann zurück.

Weil er aus der Zweierformation beim Neustart ausbrach, wurde Maro Engel mit einer Durchfahrtsstrafe belegt.

In drei Wochen (24./25. Oktober) kommt es zum finalen Showdown beim Saisonabschluss in Hockenheim, wo der DTM-Meister 2017 gekürt wird.

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