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WEC: Spa

FT3: Drei Toyotas vor Porsche

Toyota bringt im dritten Freien Training alle drei TS050 an die Spitze des Klassements: Bestzeit durch Kazuki Nakajima - Ferrari in GTE-Pro-Klasse vorn.

Fotos: Toyota

Im Abschlusstraining zum 6-Stunden-Rennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2017 in Spa-Francorchamps hat Toyota die Karten endlich aufgedeckt. In der dritten Session belegten die drei TS050 die ersten Positionen in der Zeitenliste. Kazuki Nakajima markierte den Bestwert im Auto mit der Startnummer 8 mit einem minimalen Vorsprung von 0,005 Sekunden auf Mike Conway im Schwesterauto mit der Nummer 7. Nicolas Lapierre brachte den TS050 in Le-Mans-Variante auf den dritten Rang.

Während Toyota das dritte Freie Training für Qualifyingversuche nutzte und dabei die absolute Bestzeit aus dem Vorjahr um rund eine halbe Sekunde unterbot, hielt sich Porsche am Freitagmorgen zurück. Bei kühlen Werten um neun Grad Celsius arbeitete das Team aus Weissach an der Rennvorbereitung. Bei den äußeren Bedingungen in Spa-Francorchamps steht vor allem im Fokus, die Reifen auf Temperatur zu bekommen und diese auf die Distanz in einem guten Fenster zu halten.

Tandy/Jani/Lotterer (4.) hatten 1,171 Sekunden Rückstand auf die Spitze, Bernhard/Bamber/Hartley sogar 2,863 Sekunden. "Wir erwarten dennoch ein sehr enges Rennen", sagt Toyota-Technikchef Pascal Vasselon. Der Franzose erklärt: "Porsche hat eine Aero, die genau zu Spa passt. Bei uns ist es anders, denn unsere WEC-Variante hat etwas zu viel Abtrieb, die Le-Mans-Spec zu wenig. Warten wir mal ab, wie es sich am Renntag mit etwas höheren Temperaturen darstellen wird."

ByKolles agierte am Freitagmorgen erstmals mit allen drei Fahrern, nachdem James Rossiter in der Nacht von seinem Super-GT-Einsatz aus Japan nach Europa zurückgekehrt war. Dennoch lief es für das Team kaum besser als am Vortag. In 2:03.886 Minuten fand man sich mitten im Feld der LMP2-Autos wieder. Die schnellste Runde bei den kleinen, aber neuerdings extrem schnellen Prototypen, drehte Alex Lynn im Oreca-Gibson von G-Drive.

In der GTE-Pro-Klasse wagte sich Ferrari nach mäßigen Rundenzeiten am Donnerstag endlich aus der Deckung. Alessandro Pier Guidi und Davide Rigon brachten die beiden AF-Corse-Autos mit großem Abstand an die Spitze, dahinter folgte Harry Tincknell im Ford GT. Porsche legte es nicht auf schnelle Rundenzeiten an, Aston Martin leidet als einziges Team auf Dunlop-Reifen erneut unter kühlen Temperaturen. In der GTE-Am-Kategorie war Matteo Cairoli im Porsche 911 RSR von Dempsey-Proton mit Abstand schnellster Mann.

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