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Rallycross-ÖM: Wachauring II

Max Pucher holt dritten Staatsmeistertitel

Tagessieger bei den Supercars wurde aber Alois Höller vor Pucher, Daniel Karlovits wird bei Super Touring Cars bis 1600 ebenfalls vorzeitig Meister, die weiteren Sieger Florian Brandl, Christoph Zellhofer, Lukas Hinterberger, Thomas Mühlbacher und Martin Jakubowics.

Fotos: Walter Vogler

Bei denkbar schlechten Wetterbedingungen fand heute auf dem Wachauring in Melk der vorletzte Lauf zur heimischen Rallycross-Staatsmeisterschaft statt. Trotz des heftigen Regens waren die insgesamt 54 Starter mit viel Einsatz unterwegs und wurden von den anwesenden Fans zu Höchstleistungen angefeuert.

Der Veranstalter ÖAMTC Fahrtechnik bot mit seiner Mannschaft den Teilnehmern und den Fans wieder eine perfekte Bühne und sorgte für die klaglose Abwicklung des ÖM-Laufes in Melk. Die ursprünglich geplante Verwendung der Streckenführung wie im Jahre 1973 wurde diesmal aus organisatorischen Gründen zurückgestellt und wird erst im nächsten Jahr angewendet werden.

Supercars: Mit zwei Erfolgen in der Qualifikation und einem zweiten Platz hinter Alois Höller (Ford Focus) holte sich der Hinterbrühler Max Pucher (Ford Fiesta) auf Grund der dadurch gewonnenen Punkte schon nach den Vorläufen seinen bisher dritten Staatsmeistertitel. Alois Höller war nach der Quali Zweiter vor Tristan Ekker (VW Polo). Gerald Eder (Skoda Fabia) kämpfte mit mechanischen Problemen, ebenso Rene Derfler (Mitsubishi), der seinen Wagen schon nach den Vorläufen mit Getriebeschaden abstellen musste. Im Finale erwischte Alois Höller den besten Start, im Verlauf der sechs Runden gab es dann einen sehenswerten Fight zwischen dem Oberösterreicher und dem neuen und alten Meister Max Pucher.

Am Ende lag Höller 0,8 Sekunden vor Pucher und wurde damit Tagessieger. Höller zu seinem Erfolg: „Ich dachte dass wir beide gleichzeitig in die Jokerlap fahren würden, als ich hineinfuhr und ich gesehen habe, dass Max mir nicht folgt, habe ich einfach nur noch Gas gegeben. Aber der Wachauring liegt mir sowieso, dass der Meistertitel schon im Vorfeld weg wahr stört mich nicht wirklich, ich genieße den heutigen Sieg.“ Max Pucher zum dritten Titel: „Es war ein sehr schwieriger Renntag unter schweren Bedingungen, ich habe zwar die Reifen gewechselt, hätte aber auch das Fahrwerk umstellen müssen. Die Freude über den dritten Titel in Folge ist riesengroß und überwiegt die Tatsache, dass ich heute nicht gewonnen habe. Im Gegenteil, ich vergönne Alois den Sieg, damit er auch einmal etwas gewonnen hat, es war sowieso heuer erst sein erster Erfolg.“

National 1600: Mit einem Sieg, einem zweiten und einem vierten Platz konnte sich Dominik Janisch (VW Polo) unter den 22 Startern als schnellster Mann für das Semifinale qualifizieren. Dahinter Florian Brandl (Citroen Saxo) und Nico Stachelberger (Peugeot 106). Bester Junior war Lukas Dirnberger (VW Polo). In den beiden Semifinalläufen hießen die Sieger Nico Stachelberger und Florian Brandl. Im abschließenden Finalrennen war dann Florian Brandl in seinem ersten Rallycross-Rennen überhaupt bereits das Maß aller Dinge. Er besiegte Nico Stachelberger mit 2,8 Sekunden Vorsprung. Platz drei ging an Dominik Janisch. Bester Junior wurde Dominik Jordanich (Honda) vor Lukas Dirnberger.

Super Touring Cars – 1600: Bester Mann in der Qualifikation war der Burgenländer Daniel Karlovits (Honda Civic). Seine positive Bilanz zwei Siege und ein zweiter Platz, auf den Plätzen Patrick Riedl (Citroen Saxo) und Birgit Kuttner (Honda Civic), der es mit einem dritten und zwei vierten Plätze gelang, ins Semifinale aufzusteigen. Dort hatte Daniel Karlovits vor Birgit Kuttner und Andreas Hipfl die Nase vorne. Im zweiten Heat gewann Patrick Riedl vor Thomas Mühlbacher und Alexander Kaar. Das Finale war dann eine klare Angelegenheit von Daniel Karlovits, der Thomas Mühlbacher und Patrick Riedl auf die Plätze verwies. Birgit Kuttner wurde Vierte. Karlovits sicherte sich mit diesem Sieg bereits vorzeitig den Staatsmeistertitel, wurde aber von der Rennleitung nachträglich auf Platz sechs zurückversetzt, da er die Jokerlap ausgelassen hatte. Am Titelgewinn ändert dies jedoch nichts.

Super Touring Cars – 2000: Hier stand ja Roman Castoral (CZ) als Meister bereits fest, daher war ein Duell zwischen den beiden Renault-Clio-Piloten Heinz Glinz und Martin Jakubowics zu erwarten. Glinz hatte Pech und wurde in der Quali nur Letzter, Jakubowics wurde Vierter, vorne für das Finale waren Stefan Bracher (Renault Clio), Harald Falschlehner (Opel Kadett) und Karl Wagner (Renault Megane). Dort konnte Martin Jakubowics durch einen Sensationsstart aus der zweiten Reihe viel Boden gutmachen, setzte sich an die Spitze und gewann das Finalrennen mit einer halben Sekunde Vorsprung auf Harald Falschlehner und Stefan Bracher.

Super Touring Cars + 2000: Hier wurde Karl Schadenhofer (VW Golf) seiner Favoritenrolle gerecht und war nach den Vorläufen bester Mann vor Lukas Hinterberger (BMW E36) und Michael Stoklassa (BMW E36). Im Finale war aber Lukas Hinterberger der beste Fahrer, er gewann mit 3,8 Sekunden Vorsprung auf Matthias Brunner (Mini Cooper) und Karl Schadenhofer. Platz vier ging an Michael Stoklassa. Der Titelkampf zwischen diesen beiden ist daher bis zum Finale in Fuglau prolongiert.

Super 1600: Hier war der Tscheche Jan Ratajsky (Skoda Fabia) eine Klasse für sich, er holte sich den Sieg in allen drei Vorläufen. Jeweils Zweiter dahinter Christoph Zellhofer (Suzuki Swift), dem mit drei zweiten Plätzen einen glänzender Einstand im Rallycross-Sport gelang. Im Finale hatte Ratajski aber Pech und schied bereits nach der 1. Runde aus. Diese Chance ließ sich Rallyecross-Youngster Christoph Zellhofer nicht entgehen und gewann vor Raphael Dirnberger (Skoda Fabia) sein erstes Rennen.

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