
DTM: Hockenheim I | 24.04.2018
BMW-Rookie Joel Eriksson vor DTM-Debüt
Für den Schweden Joel Eriksson geht mit dem Cockpit in der DTM 2018 ein Traum in Erfüllung, er hat hohe Erwartungen an sich selbst.
Bildquelle: Werk
Viele junge Motorsportler träumen davon, eines Tages als Werksfahrer zu starten. Für Joel Eriksson geht dieser Wunsch nun in der DTM in Erfüllung: Am 5. Mai wird er für BMW sein erstes Rennen in der deutschen Silhouettenserie bestreiten. "Schon als kleines Kind im Kartsport habe ich davon geträumt, in der DTM zu fahren, und im Moment fühlt es sich einfach nur unfassbar gut an", sagte der junge Schwede.
Das DTM-Umfeld kennt der 19jährige bereits aus dem Monopostosport: Im Vorjahr belegte er in der Formel-3-EM, die im Rahmenprogramm fährt, hinter Champion Lando Norris den zweiten Rang. Sein Bruder Jimmy war dort 2011 aktiv; schon damals hat der jüngere Eriksson Blut geleckt: "Ich bin immer herumgelaufen und habe nach DTM-Fahrern Ausschau gehalten – und jetzt bin ich selbst hier. Das ist ziemlich cool! Für mich ist wirklich ein Traum in Erfüllung gegangen."
Eriksson ist 2018 neben Markenkollege Philipp Eng und Audi-Pilot Robin Frijns einer von drei DTM-Neulingen. Mit seinem Titelgewinn im Debütjahr hat René Rast die Latte für die nach ihm kommenden Rookies zuletzt sehr hoch gelegt, doch der Schwede will sich davon nicht beeindrucken lassen und sich auf sich selbst konzentrieren. "Mein Ziel ist es immer, zu gewinnen – nichts Anderes. Ich fühle mich nicht gut, bevor ich nicht gewonnen habe. Das ist ein großes Ziel und eine große Herausforderung, aber der will ich mich stellen", erklärte er selbstbewusst.
Unterstützung bei der Saisonvorbereitung hat er von seinem Team und seinen Teamkollegen erhalten. "Sie tun, was sie können, um die besten Voraussetzungen für mich zu schaffen. Sie haben mich bestmöglich vorbereitet. Das ist ein guter Rückhalt. Ich werde stetig mit Informationen gefüttert", sagte Eriksson.
In Philipp Eng, der in der DTM ebenfalls neu ist, sieht er keinen Konkurrenten, sondern vielmehr einen Kollegen: "Wir fahren nicht gegeneinander, wir sind ein Team. Wir versuchen, zusammen unser Bestes zu geben, und das Wichtigste ist, dass BMW am Ende oben steht."