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WEC: Silverstone

Aston Martin reduziert Fahreraufgebot

Nur noch zwei Piloten pro Auto: Aston Martin verkleinert den GTE-Pro-Kader für den Rest des Jahres; Darren Turner verliert Cockpit.

Aston Martin Racing wird in der Langstrecken-WM 2018/19 den Rest dieses Jahres nur noch mit vier Piloten bestreiten. Jonathan Adam und Darren Turner werden bei den Läufen in Silverstone, Fuji und Shanghai nicht mehr Teil des Werkskaders sein. Adam wechselt in die GTE-Am-Kategorie zu TF Sport und ersetzt dort Euan Hankey;
Turner, seit 14 Jahren für Aston Martin aktiv, hat einen neuen Posten in der Entwicklung von Renn- und Straßenfahrzeugen erhalten.

Somit bleiben die beiden Dänen Marco Sørensen und Nicki Thiim im Vantage AMR GTE mit der Startnummer 95 sowie Alex Lynn und Maxime Martin in der #97. Durch die Verkleinerung des Kaders sollen die Fahrer mehr Trainingszeit erhalten und weniger Kompromisse beim Setup eingehen müssen.

Teamchef Paul Howarth zufolge werde es Aston Martin durch die Reduzierung auf zwei Mann pro Auto gelingen, die Möglichkeiten in diesen drei Rennen zu maximieren. Darren Turner wird für die drei Rennen im Jahre 2019 ins Cockpit zurückkehren, bei Jonny Adam ist der Einsatz im zweiten Abschnitt der kalenderjahrübergreifenden Saison noch unklar.

Die neuen Turbo-Vantage waren beim Saisonauftakt in Spa-Francorchamps und bei den 24 Stunden von Le Mans noch nicht konkurrenzfähig. Es besteht Uneinigkeit darüber, ob dies der "Balance of Performance" oder der relativen Unreife des Fahrzeugs geschuldet war. Im Unterschied zu BMW mit ihren neuen M8 GTE ist Aston Martin nicht in der nordamerikanischen IMSA-Sportwagenserie unterwegs und hat somit in Le Mans erst das zweite Rennen mit dem neuen Auto absolviert.

Das Problem mit den stumpfen Waffen soll sich ab Silverstone ändern, wie AMR-Motorsportchef John Gaw erläuterte: "Wir erwarten vom Aston Martin Vantage GTE in Silverstone eine bessere Leistung, nachdem wir nach Le Mans tiefgehende Analysen und Entwicklung betrieben haben. Die Änderungen an den Fahrerpaarungen gehen mit diesem Prozess einher und sollten uns die beste Chance geben, die bestmögliche Punkteausbeute aus diesen kürzeren Rennen zu holen."

Gaw betonte auch, dass es sich um keine Strafversetzungen handele: "Es gibt in unserem Fahreraufgebot kein schwaches Glied in der Kette. Ich bin stolz auf sie alle."

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