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WEC: Silverstone

Knalleffekt: beide Toyotas disqualifiziert

Beide Toyota TS050 wurden nach den 6h von Silverstone disqualifiziert, Rebellion neuer Sieger. Und: Lietz verliert Platz 2 in der GTE Pro.

Böses Erwachen für Toyota: Die beiden TS050 Hybrid, die bei den 6 Stunden von Silverstone einen Doppelerfolg für sich verbuchen konnten, sind nach dem Rennen disqualifiziert worden. Sowohl beim Boliden von Fernando Alonso, Sebastien Buemi und Kazuki Nakajima als auch beim Schwesterfahrzeug von Mike Conway, Kamui Kobayashi und Jose-Maria Lopez haben sich die in den Unterboden eingelassenen Metallplatten bei einer technischen Nachkontrolle zu stark verbogen.

Damit geht der Sieg an den Rebellion #3 von Beche/Laurent/Menezes (Bild oben) vor dem Rebellion #1 von Neel Jani und Andre Lotterer, die ohne den verletzten Bruno Senna angetreten waren. Rang drei geht an den SMP-Dallara #17 von Stephane Sarrazin und Jegor Orudschew.

Die sogenannten "Skid Blocks" werden nach Artikel 3.5.6 (d) mit 2.500 Newton belastet und dürfen sich dabei nicht mehr als fünf Millimeter verbiegen. Bei den Blocks am Toyota #7 waren es sogar neun Millimeter auf beiden Seiten. Die Skid Blocks sind in den Unterboden eingelassen und ziehen sich von dessen Beginn bis auf Höhe der Hinterachse. Sie sollen Flugeinlagen bei Seitwärtsfahrt verhindern, die in den 2000er-Jahren die Szene beschäftigten.

Im Statement heißt es: "Obwohl es keine Berichte darüber gab, dass das Fahrzeug in einen bestimmten Zwischenfall verwickelt wurde, war der Teilnehmer der Ansicht, dass die einzige Erklärung für die Nonkonformität wäre, dass das Auto neben der Strecke gewesen sein und dabei Beschädigungen an der internen Struktur verursacht haben muss. Die Kommissare haben diese Möglichkeit in Betracht gezogen, aber kamen zu dem Schluss, dass das Fahrzeug die üblichen Belastungen eines 6-Stunden-Rennens aushalten muss."

Der Fall erinnert an die Disqualifikation des siegreichen Audi bei den 6 Stunden von Silverstone 2016. Damals verloren Marcel Fässler, Andre Lotterer und Benoit Treluyer den Sieg aufgrund zu stark abgenutzter Skid Plates. Die Toyota-Fahrer bestätigten nach dem Rennen, dass durch zwischenzeitliche Ausritte leichte Beschädigungen an beiden Fahrzeugen auftraten.

Richard Lietz im Porsche ebenfalls disqualifiziert - Platz zwei weg
Auch in der GTE Pro gab es eine Disqualifikation: Der zweitplatzierte Porsche 911 RSR von Richard Lietz und Gimmi Bruni verlor den Podiumsplatz, weil die minimale Bodenfreiheit von 5,0 Zentimetern um zwei Millimeter unterschritten wurde. Damit geht der zweite Platz hinter dem siegreichen AF-Corse-Ferrari von James Calado und Alessandro Pier Guidi an den Ganassi-Ford von Andy Priaulx und Harry Tincknell. Den dritten Platz erbt der Porsche von Michael Christensen und Kevin Estre, der die Nachkontrolle bestand.

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