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WEC: Spa-Francorchamps

Alonso im Qualifying guter Zweiter

Fernando Alonso fuhr beim seinem WEC-Debüt in Spa im Qualifying den zweiten Platz heraus - Mike Conway war rund 0,5 Sekunden schneller.

Beim Qualifying für den Saisonauftakt der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Spa hat Mike Conway Formel-1-Pilot Fernando Alonso um 0,464 Sekunden geschlagen. Damit wird das Trio bestehend aus Conway, Kamui Kobayashi und Jose Maria Lopez in Belgien von der Pole-Position aus ins Rennen starten. Alonso, Sebastien Buemi und Kazuki Nakajima müssen sich mit Platz zwei zufriedengeben.

"Es war eine gute Sitzung und ich habe es wirklich genossen", so Alonso. "Man hat nur eine Chance auf eine schnelle Runde. Wir starten von den ersten zwei Startplätzen und wollen das Rennen auch so beenden." Die Zeit habe Alonso im zweiten Sektor verloren, da er mit Übersteuern zu kämpfen hatte. Er habe versucht, alles aus dem Auto herauszuholen. Im Qualifying habe man aber nur eine einzige Runde, um eine gute Zeit zu fahren, weshalb für Alonso nicht mehr drin war. "Es war ein gutes Training und hoffentlich habe ich nächstes Mal mehr Zeit auf neuen Reifen, damit ich weiß, wie sich das Auto auf den neuen Gummis anfühlt."

Alonso blickt optimistisch auf den ersten WEC-Saisonlauf in Spa. "Wir können das Rennen gewinnen", gibt sich der Spanier kämpferisch. Den Start wird laut Alonso Buemi fahren und nicht er selbst. "Ich gehe die Sache Schritt für Schritt an. Das wichtigste ist immer die nächste Aufgabe und das ist das Rennen morgen", fügt der Toyota-Pilot hinzu. Er erwarte, dass das Auto im Rennen besser abgestimmt sein wird, da das RennSet-up für mehr Balance sorgen soll.

Alonso genießt WEC-Wochenende

Den WEC-Auftakt scheint Alonso in vollen Zügen zu genießen: "Es war bisher ein super Wochenende für mich. Ich fühle mich im Wagen sehr wohl. Im zweiten Freien Training habe ich viel über die Reifen gelernt. Im Qualifying haben wir die Runde fehlerfrei hinbekommen. Wir starten aus der ersten Startreihe. Das ist etwas, was ich lange nicht mehr erlebt habe." Alonso würde es mögen, sich aus seiner Komfortzone zu bewegen und sich mit einem Auto auseinandersetzen zu müssen, dass sich ganz anders fahren lässt als ein Formel-1-Auto. "Der Reifenverschleiß und der Verkehr werden morgen die Schlüsselfaktoren sein."

Hinter Alonso startet das Rebellion-LMP1-Trio Neel Jani, Andre Lotterer und Bruno Senna in das sechs Stunden lange WEC-Rennen von Spa. Das Privatteam war 1,842 Sekunden langsamer als die Polesitter. In der LMP2-Kategorie sicherten sich Nicolas Lapierre, Andre Negrao und Pierre Thiriet den ersten Startplatz.

In der GTE-Pro-Wertung waren Andy Priaulx, Harry Tincknell und Tony Kanaan für Ford am schnellsten. Das Trio landete direkt vor seinen Teamkollegen Stefan Mücke, Olivier Pla und Billy Johnson. In der GTE-Am-Klasse setzten sich Christian Ried, Julien Andlauer und Matt Campbell für Dempsey gegen das Aston-Martin-Team bestehend aus Paul Dalla Lana, Pedro Lamy und Mathias Lauda durch.

Schwerer Unfall von Pietro Fittipaldi in Eau Rouge

Das Qualifying musste wegen eines schweren Unfalls von Pietro Fittipaldi unterbrochen werden, der in der Eau Rouge heftig in die Streckenbegrenzung gekracht war. Laut ersten Informationen schwebt Fittipaldi nicht in Lebensgefahr . Es wird aber von Brüchen beider Beine berichtet. Über den schweren Unfall sagt Alonso, dass die Entstehung "sehr merkwürdig" ausgesehen habe. "Ich hoffe für ihn das Beste." Über die Ursache will der Spanier aber nicht spekulieren.

Ein FIA-Statement sagt Folgendes: "Der Fahrer, der die ganze Zeit über bei Bewusstsein war, wurde sofort vom medizinischen Personal des Circuit de Spa-Francorchamps und FIA-Chefarzt Jacques Tropenat betreut. Er wurde auf dem Auto befreit und anschließend mit Verdacht auf Brüche in beiden Beinen per Hubschrauber ins Centre Hospitalier de Liege gebracht. Er wurde von DragonSpeed-Teammanager begleitet. Seine Verletzungen sind nicht lebensbedrohend.

Für Fittipaldi kommt die Verletzung zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Laut Insider-Informationen steht er derzeit in Verhandlungen mit dem Haas-Team über einen Vertrag als Testfahrer beziehungsweise Einsätze im Formel-1-Auto. Daraus dürfte nun zumindest kurzfristig nichts werden. Genauso wird er die geplanten Starts beim Indy 500 und den 24 Stunden von Le Mans wohl absagen müssen.

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