MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WEC: Fuji

Der nächste klare Toyota-Doppelsieg

Toyota hat bei den 6h Fuji in der Langstrecken-WM (WEC) einen souveränen Doppelsieg beim Heimspiel erzielt und damit die Tabellenführung ausgebaut.

Sebastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley sind die Sieger der 6h Fuji 2019. Das Toyota-Trio setzte sich beim zweiten Lauf zur Langstrecken-WM (WEC) 2019/20 im TS050 Hybrid 7 mit Mike Conway, Kamui Kobayashi und Jose-Maria Lopez durch . Damit steht es nach zwei WEC-Läufen 1:1 nach Siegen zwischen den Toyota-Crews.

Für Buemi, Nakajima und Hartley ist es der erste Saisonerfolg, für Hartley gar der erste WEC-Laufsieg seit Austin 2017. Ihre Teamkollegen waren allerdings ohne Chance: Der Toyota 7.

Selbst eine Durchfahrtsstrafe gegen Buemi, Nakajima und Hartley aufgrund zu hoher Geschwindigkeit in der Boxengasse gut zwei Stunden vor Rennende änderte nichts an der Toyota-internen Reihenfolge.

Klare Angelegenheit für Toyota

Der Toyota-Doppelsieg beim Heimrennen in Japan war niemals in Gefahr: Bruno Senna, Gustavo Menezes und Norman Nato blieben im zweiten Saisonlauf trotz der Toyota-Einbremsung durch Erfolgsballast um zwei Runden hinter der Spitze zurück und klassierten den Rebellion #1 auf Position drei. Schon nach nur zwei Stunden waren sie aus der Führungsrunde gefallen.

Noch größere Schwierigkeiten hatten die beiden LNT-Ginetta, die beide nicht ohne technische Probleme über die Distanz kamen. Luca Ghiotto, Ben Hanley und Jegor Orudschew im G60-LT-P1 #5 ereilte ein Bremsdefekt, was einen viertelstündigen Reparaturstopp nach sich zog.

Das Schwesterauto #6 von Guy Smith, Mike Simpson und Charlie Robertson wiederum hatte einen Reifenschaden hinten rechts und zudem eine sechsminütige Stop-and-Go-Strafe für einen technischen Regelverstoß abzuleisten. Rückstand am Ende: 14 beziehungsweise 16 Runden auf die Spitze.

Formel-2-Champion de Vries sorgt für Aufsehen

Weitaus enger als in der LMP1-Spitzenkategorie gestaltete sich das Rennen in der LMP2-Klasse, die Fritzs van Eerd, Giedo van der Garde und Nyck de Vries für den Racing-Team-Nederland-Oreca #29 entschieden. Es ist der erste Klassensieg für das niederländische Rennteam, der hauptsächlich de Vries zu verdanken ist: Rund zwei Stunden vor Rennende hatte er das Auto übernommen, holte die Vorderleute ein und ging schließlich in Führung.

Am Ende knapp geschlagen: der Jota-Oreca 37 mit Ho-Pin Tung, Gabriel Aubry und Will Stevens, der von der Pole-Position gekommen war. Beide hatten zunächst um die Klassenführung gestritten, ehe de Vries für klare Verhältnisse sorgte und mit 25,8 Sekunden Vorsprung gewann.

In den beiden GT-Kategorien siegte jeweils Aston Martin. Marco Sörensen und Nicki Thiim holten im Werksauto 92 hatten im Ziel eine Runde Rückstand.

Salih Yoluc, Charlie Eastwood und Jonathan Adam gewannen die Am-Konkurrenz im TF-Sport-Aston-Martin 83 mit Francois Perrodo, Emmanuel Collard und Nicklas Nielsen.

Weiter geht die WEC-Saison 2019/20 am 10. November mit den 4h Schanghai in China.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WEC: Fuji

Weitere Artikel:

"Wir sind im Austausch"

Vettel als Nachfolger von Helmut Marko?

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel könnte mit Red Bull in die Formel 1 zurückkehren und führt bereits Gespräche - Wird er Nachfolger von Helmut Marko?

"Dazu sage ich nichts", war Max Verstappens Credo bei der Pressekonferenz in Österreich: Das steckt hinter der Schweigeorgie des Weltmeisters

Le Mans 2025 – Tag 10

Renn-Sonntag: Was für ein Ergebnis!

Konnten anfangs Cadillac, Peugeot und Porsche im Kampf um die Spitze noch mithalten, wurde im Verlauf des Rennens eines immer mehr deutlich: Ferrari hatte sich zuvor nicht zu weit in die Karten schauen lassen – stattdessen haben die Italiener ganz einfach „ihr Ding“ durchgezogen, um den dritten Erfolg in einer Reihe einzufahren. Richard Lietz mit GT3-Sieg!

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

GP von Österreich: Freitag

Bestzeit für Norris

McLaren dominiert im zweiten Freien Training in Spielberg, aber Lewis Hamilton droht nach einer Behinderung noch Ärger mit den Rennkommissaren