MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Motorrad-WM: Alcañiz

KTM ersetzt Zarco ab sofort mit Kallio

Johann Zarco verliert seine KTM-Anstellung nun noch früher als geplant: Mika Kallio übernimmt ab Aragonien für den Rest der Saison.

Fotos: Markus Berger, Sebas Romero

Ursprünglich hatte der zweifache Moto2-Weltmeister Johann Zarco beim KTM-Werksteam einen Vertrag bis Ende der MotoGP-WM-Saison 2020 unterschrieben. Am Rande des Grand Prix von Österreich wurde dann mangels Erfolg die beiderseitige Auflösung des Vertrags per Saisonende 2019 verkündet. Nun aber geht die Zusammenarbeit noch früher zu Ende, denn KTM ersetzt den Franzosen mit sofortiger Wirkung durch Mika Kallio, der seit vielen Jahren als Testfahrer an Bord ist und zudem bereits sieben Gaststarts für den oberösterreichischen Hersteller absolviert hat.

Nun wird der Finne also die restlichen sieben Grands Prix der Saison 2019 als Teamkollege von Pol Espargaró bestreiten. Die nun noch schneller erfolgte Trennung von Zarco begründet man bei KTM so: "Die Entwicklungen und die fortlaufende Arbeit haben zur Folge, dass sich Prioritäten verschoben haben. Der Franzose [also Zarco; Anm.] wird von seinen MotoGP-Verpflichtungen befreit, bleibt aber bis zum Ende der Saison bei KTM unter Vertrag."

"Um sicherzustellen, dass wir unsere Ressourcen auf die bestmögliche Art und Weise nutzen, müssen wir Entscheidungen treffen", erklärte KTM-Motorsportchef Pit Beirer. "Wir sind fest davon überzeugt, dass uns Mika mit seinem umfangreichen Hintergrundwissen in dieser Phase helfen kann. Für uns ist es enorm wichtig, dass wir unsere Testergebnisse unter Rennbedingungen verifizieren, um die Saison 2020 in der bestmöglichen Position beginnen zu können. Mika hat seine Fähigkeiten auf der RC16 bereits unter Beweis gestellt, und wir freuen uns, dass er nun wieder Rennen fährt."

Weil Kallios langjährige Startnummer 36 in der laufenden Saison von Suzuki-Pilot Joan Mir verwendet wird, tritt er die Zarco-Nachfolge an diesem Wochenende im Motorland Aragón mit der #82 an. "Es besteht kein Zweifel daran, dass wir am Bike mit der Startnummer 82 einige neue Dinge testen werden", versprach Beirer technische Weiterentwicklungen. "Gleichzeitig wollen wir Johann für seinen Einsatz danken, seit er im November des vergangenen Jahres zu unserem ambitionierten Projekt gestoßen ist. Jetzt aber müssen wir an die Zukunft denken."

"KTM wird ihn bis zum Auslaufen des Vertrags am Jahresende 2019 unterstützen, und wir wünschen ihm von ganzem Herzen alles Gute für die Zukunft", sagte Beirer abschließend. Wie es dem Franzosen weitergeht, steht noch nicht fest. Als wahrscheinlichste Variante für 2020 gilt derzeit eine Anstellung als Testfahrer bei Yamaha; jener Marke also, mit der er in der Vergangenheit hervorragende Leistungen auf MotoGP-Maschinerie zeigen konnte. Am Rande des Grand Prix von San Marino hat der Franzose angekündigt, sich Anfang Oktober offiziell äußern zu wollen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Motorrad-WM: Alcañiz

Weitere Artikel:

Sabotage-Verdacht gegen Red Bull

Strafe für Red Bull: Was wirklich geschah

Max Verstappen gewinnt in Austin, aber es gibt Ärger für Red Bull: Eine Aktion vor dem Start sorgt für eine hohe Geldstrafe und Spekulationen über eine Sabotage

Formel 1 Singapur: Rennbericht

McLaren-Zoff trübt Freude über WM-Gewinn

Berührung zwischen Lando Norris und Oscar Piastri am Start - McLaren ist vorzeitig Konstrukteursmeister 2025 - George Russell siegt für Mercedes

DTM Hockenheim – die besten Bilder

Große Galerie vom DTM-Finale in Hockenheim

Was für Entscheidungen: Das Saisonfinale der DTM bescherte Zuschauern und Insidern zwar mit einem Titelträger – Ayhancan Güven – aber hinterließ dennoch eine Menge von kleinen und größeren Fragezeichen, auf die es vielleicht noch in den nächsten Wochen einige nachvollziehbare Antworten geben wird.

Fries siegt rund um Brunn am Gebirge

Beim Finale auf dem Treppchen

In der Youngtimer-Wertung der Historiale Classic Automobil Rallye 2025 konnte Alfred Fries seine gelbe A-Klasse nach dem Start beim "Bruno" zum Sieg steuern.