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Aiello holt den Titel zu den Äbten

Abt-Pilot Laurent Aiello steht bereits beim vorletzten Rennen als Meister fest, Teamkollege Ekström siegt in Zandvoort.

Beim vergangenen Rennen auf dem A1-Ring freute sich die Abt-Truppe noch zu früh, in Zandvoort hat man es aber nun endgültig geschafft, Laurent Aiello ist neuer Meister der DTM (ein Portrait finden Sie in der rechten Navigation!) und entthront somit den amtierenden Champ Bernd Schneider (Mercedes).

Den Sieg in einem durchaus spannenden Rennen schnappt sich aber ein anderer, Aiellos Teamkollege Mattias Ekström gewinnt und trägt somit maßgeblich am vorzeitigen Titel des Franzosen bei.

Auf den Plätzen landen Bernd Schneider und Marcel Fässler (beide Mercedes), bester Opel-Pilot Manuel Reuter auf Position vier.

Laurent Aiello selbst muss sich nach seiner Strafversetzung ans Ende des Feldes (die Sportkomissäre stellten Unregelmäßigkeiten beim Sprit fest) mit Rang sechs begnügen, in der Meisterschaft liegt er vor dem Finale in Hockenheim aber bereits uneinholbar vor Bernd Schneider in Führung.

Karl Wendlinger wird gleich zu Beginn des Rennens in eine Kollision verwickelt und landet weit abgeschlagen auf dem 19. Rang.

Aiello widmet Meisterschafts-Sieg seinem verstorbenen Großvater

Die ersten Worte des sichtlich emotionalen neuen Meisters: „Wir haben bei den ersten Rennen in dieser Saison einen gewissen Abstand zwischen uns und Mercedes geschaffen. Davon haben wir ab Saisonmitte profitiert, als Bernd Schneider immer stärker wurde.“ Der Franzose widmete seine Meisterschaft bewegt „meinem im Frühjahr verstorbenen Großvater. Er hat mir mein erstes Rennkart gekauft, ohne ihn hätte ich heute nicht diesen großen Erfolg feiern können.“

Überglücklich zeigte sich Zandvoort-Sieger Mattias Ekström: „Das war das beste Rennen meines Lebens. Dabei muss man verdammt aufpassen, die Konzentration nicht zu verlieren, wenn man so allein da vorne weg fährt...“

Bernd Schneider zeigt sich als fairer Verlierer: „Gratulation an Laurent, er ist ein würdiger Meister. Er war in Kombination mit dem Abt-Team einfach der Beste in dieser Saison. Mein Ziel ist es, mir die Meisterschaft nächstes Jahr zurückzuholen.“

Und selbstkritisch fügte der 38-Jährige hinzu: „Ich war heute nicht schnell genug, um zu gewinnen. Der kleine Schwede Ekström war einfach schneller als ich. Dank an meinen Teamkollegen Marcel Fässler – der mir Platz zwei geschenkt hat. Und danke ans Team, das mich mit einem sensationellen Boxenstopp zwei Plätze nach vorne geholt hat.“

Ergebnis:
1. Ekström/SWE Team Abt 40:04.709
2. Schneider/GER Mercedes-AMG + 05.545
3. Fässler/SUI AMG-Mercedes + 07.724
4. Reuter/GER Opel Team Phoenix + 08.744
5. Scheider/GER Opel Team Holzer + 10.138
6. Aiello/FRA Team Abt + 16.995
7. Abt/GER Team Abt + 18.333
8. Alesi/FRA Mercedes-AMG + 18.866
9. Jäger/GER AMG-Mercedes + 28.921
10. Winkelhock/GER Opel Team Phoenix + 29.831
19. Wendlinger/AUT Team Abt + 2 Runden

Gesamtstand:
1. Laurent Aiello (Abt-Audi) 66
2. Bernd Schneider (Mercedes-Benz) 52
3. Mattias Ekström (Abt-Audi) 43
4. Marcel Fässler (Mercedes-Benz) 28
5. Jean Alesi (Mercedes-Benz) 24
6. Uwe Alzen (Mercedes-Benz) 20
7. Christian Abt (Abt-Audi) 15
8. Martin Tomczyk (Abt-Audi) 7
9. Alain Menu (Opel) 7
10. Manuel Reuter (Opel) 7
11. Timo Scheider (Opel) 7
12. Christijan Albers (Mercedes-Benz) 5
13. Joachim Winkelhock (Opel) 3
14. Karl Wendlinger (Abt-Audi) 3
15. Michael Bartels (Opel) 1

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