DTM: Zolder | 05.05.2002
Keine Sicht, keine Punkte
Der Abt-Pilot litt beim Regenrennen in Zolder unter einer defekten Lüftung, mangels Sicht fiel der Tiroler weit zurück.
Das war nicht das Wochenende des Karl Wendlinger, beim zweiten Lauf zur DTM im belgischen Zolder erreichte der Kufsteiner nach großen technischen Problemen nur den 18. Gesamtrang, blieb als diesmal somit leider ohne Punkte.
Getriebeprobleme am Freitag, ein Crash mit Stefan Mücke am Samstag und am Rennsonntag eine ausgefallene Lüftung – da war einfach nichts zu holen. Nach dem verpatzten Qualifying musste Wendlinger das Quali-Rennen aus der 16. Position in Angriff nehmen, erwischte dabei einen guten Start und beendete den Lauf an der 12. Stelle.
Als aber im Hauptrennen bei starkem Regen die Lüftung ausfiel und dadurch alle Scheiben beschlagen waren, gab es für den Tiroler keine Chance mehr auf eine Rang-Verbesserung. Schlimmer noch: Er fuhr eine Runde vor Schluss an die Box, wurde letztendlich als 18. noch in die Wertung aufgenommen.
„Ich bin natürlich sehr enttäuscht. Aber diesmal kam wieder einmal alles zusammen“, so Wendlinger, „besonders als schon kurz nach dem Start des Hauptrennen die Lüftung ausfiel war es für mich unmöglich, ein normales Rennen zu fahren. Ich hab’ ja nicht einmal mehr die Strecke, geschweige denn einen Gegner gesehen. Beim Reifenwechsel haben meine Mechaniker zwar die Scheiben wieder frei gemacht, doch nach einer Runde war wieder alles beim Alten."
"Ich hab’ wirklich alles versucht, aber eine Runde vor dem Ende war es dann so arg, dass ich an die Box fuhr. Denn da war es schon sehr gefährlich“, erzählt der 33jährige, der nach dem Quali-Rennen noch sehr optimistisch war: „Mein Abt-Audi TT-R lief problemlos. Das war schon im Warm-Up, wo ich die fünftschnellste Zeit fuhr, zu sehen. Aber gegen einen technischen Defekt ist man eben machtlos.“
Wendlingers Team, Abt Sportsline, bleibt dennoch auf „Wolke 7“: Die Truppe landete, wie schon beim Saisonstart in Hockenheim, einen Doppelsieg: Laurent Aiello gewann vor Christian Abt und Titelverteidiger Bernd Schneider, hat damit in der Gesamtwertung 13 Zähler Vorsprung auf seinen schwedischen Teamkollegen Mattias Eckström. Karl Wendlinger liegt mit einem Zähler an der achten Stelle.
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