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Abt-Audi nicht zu biegen

Wie bereits beim Auftaktrennen fährt die Abt-Truppe erneut einen Doppelsieg ein, Aiello siegt vor Abt, Wendlinger mit Techniktroubles nur 18.

Heftiger Regen sorgte beim zweiten Saisonlauf der DTM auf dem Circuit Zolder für einen turbulenten Rennverlauf mit einer Safety-Car-Pase und zahlreichen Ausrutschern. Sowohl das Qualifikationsrennen als auch der Wertungslauf waren wegen des vielen Wassers auf der Strecke hinter dem Safety Car gestartet worden.

Einen ließ das allerdings völlig kalt, Auftaktsieger Laurent Aiello (F) gewann im Abt-Audi TT-R das Rennen auf dem 3,977 Kilometer langen Kurs, und baute damit seine Führung im Championat auf 25 Punkte aus. Zweiter wurde sein Teamkollege Christian Abt vor Bernd Schneider im CLK-DTM. Wie schon in Hockenheim holte Opel-Youngster Timo Scheider als Fünfter zwei Punkte im Opel Astra V8 Coupé. Wegen eines Unfalls kurz vor Rennende (Runde 23) wurde das Rennen schließlich mit der roten Flagge abgewunken.

ABT-Sportsline

„Das ist natürlich ein fantastisches Ergebnis – für mich und für mein Team“, so Sieger Laurent Aiello. „Wir haben ja kaum bei Regen getestet. Um so höher bewerte ich die Leistung unserer Mannschaft, unsere TT-R auf solch fürchterliche Bedingungen derart perfekt abzustimmen.“ Abt-Audi-Pilot Christian Abt erreichte nach Zandvoort 2001 zum zweiten Mal einen zweiten Platz in der DTM.

„Meine Windschutzscheibe war beschlagen, meine Brillengläser auch. Ich hatte null Sicht, keinen Funk mehr. Zum Schluss war so viel Aquaplaning, dass ich echt froh war,
als das Rennen zu Ende war“, gab der als Kämpfer bekannte Abt ehrlich zu. Teamchef Hans-Jürgen Abt lobte: „Unter diesen Bedingungen war die Qualität der Fahrer entscheidend. Und da waren wir sehr gut sortiert.“

Mercedes

Komplimente verteilte auch Mercedes-Benz Sportchef Norbert Haug: „Das Rennen war spannend, die Fahrer umsichtig und diszipliniert. Dass einem bei so viel Aquaplaning mal die Straße ausgeht, ist normal.“ Der drittplatzierte Bernd Schneider, der sich damit von der vierten an die dritte Position in der Meisterschaft schob, meinte:

„Das Problem mit dem Aquaplaning ist, dass unsere tief liegenden Rennautos so aufschwimmen, dass man sie tatsächlich nicht mehr kontrollieren kann. Mit dem dritten Platz bin ich zufrieden, denn ich kam ja vom siebten. Fakt ist aber, dass unser CLK noch zu langsam ist. Ich bin mir sicher, dass wir bis zum nächsten Rennen in zwei Wochen in Donington ganz nah an den Audi dran sind.“

Opel

„Ich bin ein wenig enttäuscht von dem Ergebnis“, sagte der beste Opel-Pilot Timo Scheider, „denn schließlich hatte ich den Wertungslauf von der zweiten Startreihe aus in Angriff genommen und damit war ein Platz auf dem Podium im Bereich des Möglichen. Aber wir haben das Regenchaos alle heil überstanden und den Zuschauern, die trotz Kälte und Regen nach Zolder kamen, eine gute Show geboten – und das sind wir unseren Fans auch schuldig.“

Für Scheiders Holzer-Teamkollege Michael Bartels, der im Qualifikationsrennen Dritter geworden war (ein Punkt), verlief der Wertungslauf unglücklich: Nach dem Ausritt eines Konkurrenten fuhr das Safety Car auf gleicher Höhe wie der zu der Zeit führende Bartels auf die Strecke. Wegen des vermeintlichen Vergehens, das Safety Car überholt zu haben, wurde Bartels zu einer Zeitstrafe an die Box geholt. Der Holzer-Pilot beendete das Rennen dadurch nur als Achter.

Den Bericht über Karl Wendlingers Pech – beim Auto des Tirolers fiel die Lüftung aus und die Scheibe beschlug – entnehmen Sie bitte der rechten Navigation!

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