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Die Äbte wollen den Titel verteidigen

Das Team von Abt-Sportsline fiebert dem Saisonauftakt bereits entgegen, mit insgesamt sechs Boliden peilt man die Titelverteidigung an.

Nach dem sensationellen Gewinn der Meisterschaft im vergangenen Jahr beginnt für Abt Sportsline am 27. April die Titelverteidigung. Wenn um 14 Uhr in Hockenheim der erste Lauf der neuen DTM-Saison freigegeben wird, stehen zum ersten Mal in der Geschichte von Abt Sportsline sechs gelbe, blaue und silber-rote Abt-Audi TT-R in der Startaufstellung.

Mit dabei sind die fünf Meisterfahrer der Saison 2002 Christian Abt, Laurent Aiello, Mattias Ekström, Martin Tomczyk und Karl Wendlinger sowie Neuzugang Peter Terting.

„Natürlich stellen wir uns der Herausforderung und sagen ganz klar: Das Ziel nach so einem Jahr ist die Titelverteidigung“, erklärt Teamchef Hans-Jürgen Abt. „Unsere Konkurrenz wird alles tun, um uns den Titel wieder abzujagen. Aber das wissen auch meine Fahrer und werden ihnen das Leben so schwer wie möglich machen.“

Der Teamchef hält an seinen fünf bewährten Fahrern fest, als Neuzugang wurde der ADAC VW Lupo Cup Champion Peter Terting (19) verpflichtet, der gemeinsam mit Martin Tomczyk das neue „S line Audi Junior Team“ bildet. „Uns war es wichtig, die Geschlossenheit im Team zu erhalten“, sagt Abt. Auf die Verpflichtung von „großen Namen“ hat das Allgäuer Meisterteam deshalb verzichtet und setzt statt dessen auf Ruhe und Teamgeist unter seinen Fahrern.

Neben der Mannschaft vertraut Abt Sportsline auch in Sachen Technik auf bewährtes Material: Der Abt-Audi TT-R, Meisterauto des Jahres 2002, wurde in seiner Basis nicht angetastet. Alle Details indes mussten in den Wintermonaten auf den Prüfstand. Die neue Generation des TT-R verfügt jetzt über eine modifizierte Außenhaut und viele Verbesserungen unter dem gelben, blauen oder silber-roten Gewand. Um den Einsatz von sechs Fahrzeugen bewältigen zu können, hat sich Abt Sportsline mit dem Team First Choice Racing verstärkt, das in dieser Saison zwei TT-R betreut.

„Ich glaube, wir haben das spannendste Jahr der DTM vor uns. Bei einem Rennen mit Tankstopps kommt es jetzt noch mehr auf die richtige Strategie an“, sagt Hans-Jürgen Abt. Um auf die zehn Rennen bestens vorbereitet zu sein, hat seine Mannschaft auch in diesem Jahr nichts dem Zufall überlassen. Der perfekte Ablauf des Tankvorgangs gehört längst zum regelmäßigen Boxenstopp-Training dazu. Auch an ihrer Fitness haben die Fahrer vor der Saison in einem gemeinsamen Trainingslager gearbeitet. Fahrer, Auto, Team – Abt Sportsline ist bereit. Die Saison kann starten.

Stimmen vor dem Rennen

Christian Abt (#2): „Es ist schon ein tolles Gefühl, wenn man vor dem ersten Rennen die Startnummern eins und zwei auf seine Autos kleben darf – immerhin ist das eine Premiere, seit Abt Sportsline mit Tourenwagen Rennen fährt. Natürlich ist die Titelverteidigung ein sehr hoch gestecktes Ziel. Aber wenn wir mit unserem Auto alles richtig gemacht haben, und die Mannschaft wieder so zusammenhält wie in der vergangenen Saison – warum sollte es uns nicht noch einmal gelingen?“

Laurent Aiello (#1): „Jetzt wird es allerhöchste Zeit, dass die DTM wieder startet. Zwar haben wir uns alle schon bei Testfahrten in den vergangenen Monaten gesehen. Aber erst am Samstag im Zeittraining wissen wir wirklich, wie es in diesem Jahr läuft – das ist immer wieder extrem spannend. Das neue Qualifying-System kenne ich schon aus der Britischen Tourenwagen-Meisterschaft. In einer Runde die volle Leistung und Konzentration bringen – ich glaube, das liegt mir ganz gut.“

Mattias Ekström (#5): „Ich bin bereit. Natürlich müssen wir erst schauen, wie schnell unser Auto ist. Aber ich habe ein gutes Gefühl, und das hat mich bisher erst selten enttäuscht. In den vergangenen Wochen habe ich viel mit meinem kleinen Hund Moss gespielt. Er ist erst drei Monate alt, aber schon genau so wie ich: Er kennt auch nur Vollgas und sonst gar nichts...“

Karl Wendlinger (#6): „Ich habe bei unserem Adria-Test und den Vorbereitungen für das 24-Stunden-Rennen schon einige Kilometer im TT-R gesammelt. Von mir aus kann die Saison losgehen, die Winterpause war lang genug. Ich bin gespannt auf das neue Zeittraining: Früher hatten wir vier Schüsse, jetzt muss es in einer Runde perfekt klappen. Gerade für die Fans ist das eine tolle Sache.“

Martin Tomczyk (#14): „Natürlich würde ich am liebsten noch einen ganzen Monat testen, um wirklich absolut perfekt gerüstet zu sein. Aber trotzdem denke ich, dass unsere Vorbereitung sehr gut war. Auf das neue Qualifying-System freue ich mich. Wenn es so läuft wie in den vergangenen Jahren, dann bin ich oft unter den besten Zehn dabei. Und dann hat jeder wirklich die gleichen Voraussetzungen.“

Peter Terting (#15): „Ich gehe inzwischen fast an jedem Tag zum Training, damit ich wirklich hundertprozentig fit bin, wenn es ernst wird. Je näher das Rennwochenende rückt, umso komischer ist das Gefühl im Bauch. Aber richtig schlimm wird es wohl erst, wenn ich ins Fahrerlager in Hockenheim gehe. Ich habe mich bestens im Team eingelebt und komme mit allen Ingenieuren und Mechanikern super klar.“

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