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Neue Saison - neue Spannung

Das Warten hat ein Ende: Vom 25. bis 27. April ist der Hockenheimring Baden-Württemberg Schauplatz des Saisonauftakts der DTM.

Nach den Entwicklungs-und Testarbeiten der vergangenen Monaten treten die 21 Fahrer von Abt-Audi, Mercedes-Benz und Opel auf der 4,574 Kilometer langen Grand-Prix-Strecke des badischen Motodroms gegeneinander an.

Die spektakulären Änderungen im sportlichen Reglement versprechen noch mehr Spannung als bisher. Dank des neuen Formats beträgt die Renndistanz in diesem Jahr 169,238 Kilometer über 37 Runden statt 23 wie im vergangenen Jahr. Zusätzliche Würze erhält die DTM durch zwei Pflichtboxenstopps. Erstmals wird dabei auch nachgetankt.

Laurent Aiello: „Wo man im Vergleich steht, bleibt bis Samstag unsicher“

Der amtierende DTM-Champion Laurent Aiello (Abt-Audi TT-R) hat gute Erinnerungen an den Hockenheimring, denn hier gewann er vor einem Jahr überraschend den Saisonauftakt – als ersten Schritt auf dem Weg zum Titelgewinn. „Für das kommende Rennwochenende bin ich einerseits sehr optimistisch“, so der Franzose, „denn wir wissen, dass wir uns sehr gut auf die Saison vorbereitet haben. Das gilt sowohl für das Team und den weiterentwickelten Abt-Audi, als auch für uns Fahrer. Wir haben alles getan, um unseren Titel verteidigen zu können. Aber man weiß vor der Saison nie, wo man im Vergleich zur Konkurrenz steht. Das bleibt ein Unsicherheitsfaktor – bis zur Super-Pole am Samstag.“

Manuel Reuter: „Die Super-Pole wird eine Gratwanderung“
Opel-Fahrer Manuel Reuter ist sich der Anforderungen und Unwägbarkeiten des Qualifikationstraining bewusst, das nach einem neuen Modus ausgetragen wird. Nach einem Zeittraining aller Piloten geht es für die schnellsten Zehn in die sogenannte „Super-Pole“, dem Einzelzeitfahren um die ersten zehn Startplätze und um die Pole Position. „Die Super-Pole wird eine Gratwanderung. Entweder man geht 100 Prozent Risiko und steht vorne – wenn alles glatt läuft. Oder man reduziert das Risiko und findet sich dann in den ersten zwei, drei Reihen wieder. Aber zunächst muss einmal muss man sich im Zeittraining überhaupt für die Super-Pole qualifizieren. Das wird bei diesem starken Fahrerfeld nicht einfach.“

Was die Chancen von Opel angeht, ist der ITC-Champion von 1996 optimistisch: „Über den Winter hat sich bei Opel viel geändert. Von daher glaube ich, dass wir in diesem Jahr wieder Rennen gewinnen werden, und das ist auch die Zielsetzung. Die Konkurrenz hat aber nicht geschlafen, das heißt, leicht wird es auf keinen Fall.“

Bernd Schneider: „Ich bin zuversichtlich, um den Sieg fahren zu können“
Der dreimalige DTM-Meister Bernd Schneider (Mercedes-Benz CLK-DTM) kommt gerne zum Hockenheimring – als gebürtiger Saarländer empfindet er ihn als Heimstrecke. Außerdem gewann er im vergangenen Jahr beim Finale das DTM-Debüt auf dem neuen Grand-Prix-Kurs. „Ich bin zuversichtlich, dass wir um den Sieg fahren können, zumal mir die Strecke zu liegen scheint, wie das Finale 2002 gezeigt hat. Außerdem erhoffe ich mir spezielle Unterstützung von den Fans auf der großen Mercedes-Tribüne.“

Der 38-Jährige ist sich sicher, dass die neuen Regeln ein voller Erfolg werden: „Im Motodrom wird die Hölle los sein, wenn wir eine volle Stunde lang und über 37 Rennrunden fighten. Mit den zwei Boxenstopps wird die Teamstrategie noch wichtiger als bisher. Die Zuschauer auf den Tribünen und vor dem Fernseher werden auf ihre Kosten kommen.“

DTM-Saisonauftakt live beim ZDF – 13.45 Uhr
Das ZDF berichtet live vom Saisonauftakt der DTM. Sendebeginn am Renn-Sonntag ist um 13.45 Uhr, Start des Rennens ist um 14 Uhr. Das Qualifying am Samstag wird live beim HR und dem WDR zu sehen sein. Der SWR und der BR zeigen am Samstag Nachmittag Zusammenfassungen des Qualifyings.

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