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DTM: Adria Raceway

Start-Ziel Sieg für Mattias Ekström

Mattias Ekström beschert dem Audi A4 den ersten DTM-sieg, der Schwede gewinnt vor Christijan Albers und Jean Alesi, beide auf Mercedes.

Mattias Ekström hat mit seinem Audi A4 DTM souverän den dritten Lauf der DTM-Saison 2004 auf dem Adria International Raceway gewonnen. Der Schwede verwies Mercedes-Pilot Christijan Albers nach 47 Runden auf dem 2,702 Kilometer langen Rennkurs auf Position zwei. Der Abstand zwischen beiden betrug im Ziel 3,1 Sekunden.

Dritter mit einem Rückstand von 10,1 Sekunden auf den Sieger wurde der ehemalige Formel-1-Pilot Jean Alesi (AMG-Mercedes C-Klasse). In Schlagdistanz zu den ersten drei überquerten Mercedes-Fahrer Gary Paffett und Timo Scheider im Opel Vectra GTS V8 die Ziellinie.

Motorsport der Extraklasse boten auch der vierfache DTM-Champion Bernd Schneider (Mercedes) und der Formel-1-Vizeweltmeister von 1997, Heinz-Harald Frentzen (Opel). Acht Runden lang verteidigte DTM-Neuzugang Frentzen seinen elften Platz gegen den DTM-Rekordmeister, ehe ihn Schneider in Runde 38 schließlich doch überholte. „Das war ein wunderbares Duell mit Bernd. Wenn es so fair zugeht, macht Tourenwagenfahren richtig Spaß“, sagte Heinz-Harald Frentzen.

Vor dem vierten Lauf der DTM auf dem Eurospeedway Lausitz in drei Wochen führen die Youngsters der DTM die Gesamtwertung an. Der 25-jährige Christijan Albers liegt mit 26 Punkten an der Spitze. Zweiter ist der gleichaltrige Mattias Ekström (24 Punkte), dritter Gary Paffett (23 Jahre, 15 Punkte), und auf Position vier liegt der 22-jährige Martin Tomczyk (elf Punkte).

Mattias Ekström wurde zum Schluss nervös

„Zehn Runden vor Schluss habe ich gedacht, wenn alles klar geht, fährst du den Sieg nach Hause“, sagte Mattias Ekström. „Aber ab drei Runden vor Ende des Rennens habe ich ständig ins Auto gehört, ob etwas kaputt ist. Ich bin super glücklich über den ersten Sieg in dieser Saison, da ich seit Zandvoort 2002 nicht mehr ganz oben auf dem Podium stand. Es war ein perfektes Rennen. Vom Start, über Boxenstopp, Strategie und Zieldurchfahrt hat alles gepasst.“

Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich: „Wir sind glücklich und stolz, bereits das dritte Rennen nach unserem Werkscomeback gewonnen zu haben, denn so etwas ist bei dem hohen Niveau der DTM keinesfalls selbstverständlich. Ganz besonders stolz kann Mattias auf sich sein. Sein Erfolg hier in Adria ist auch eine große Motivation für das gesamte Team.“

Vizemeister Christijan Albers weiter an der Tabellenspitze

„Wir haben heute das Maximale erreicht. Mit etwas Glück wäre sogar ein Sieg drin gewesen“, fasst der zweitplatzierte Christijan Albers das Rennen zusammen. „Ich bin zufrieden, da ich nach wie vor in der Meisterschaft führe.“

Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug: „Gratulation an Mattias und das Abt-Team. Es war sehr eng heute. Drei unserer Autos sind auf die Plätze zwei bis vier gefahren, und Bernd Schneider ist die schnellste Rennrunde gelungen. Mit dieser Leistung bin ich sehr zufrieden. Auch Stefan Mücke und das Persson-Team haben einen tollen Job gemacht, denn wenn man mit einem Vorjahresauto Siebter wird, ist das wie ein Sieg mit einem neuen Auto. Ich bin überzeugt, dass wir eine großartige Saison vor uns haben mit vielen tollen Zweikämpfen.“

Jean Alesi: „Das war ein sehr hartes Rennen. Nach dem ersten Boxenstopp hatte ich Problem mit dem Bremspedal und habe deshalb Christijan vorbei gelassen. Insofern bin ich mit dem dritten Platz mehr als zufrieden.“

Opel-Youngster Timo Scheider ist zuversichtlich für das nächste Rennen

„Ich bin zufrieden, denn ich habe mich in den ersten drei Rennen der neuen Saison von mal zu mal verbessert”, zog der fünftplatzierte Opel-Pilot Timo Scheider Bilanz. „Mein Auto war im Rennen wirklich sehr gut, so dass ich vom neunten auf den fünften Platz vorfahren konnte, und meine Rundenzeiten waren fast identisch mit denen an der Spitze. Ich bin zuversichtlich für das nächste Rennen auf dem Lausitzring, denn da waren wir im vergangenen Jahr mit dem zweiten Platz von Peter Dumbreck sehr stark.“

Großes Lob bekam der 25-jährige Scheider von Opel-Sportchef Volker Strycek: „Timo ist ein fantastisches Rennen gefahren, ebenso Laurent Aiello, der vom Ende des Feldes auf den sechsten Platz in die Punkte fahren konnte und Heinz-Harald beim Duell mit Bernd Schneider. Wir müssen daran arbeiten, im Qualifying besser zu werden. Denn wenn man nicht von vorne startet, ist es in diesem engen Wettbewerb kaum möglich, im Rennen an die Spitze zu fahren.“

Ergebnis

1. Mattias Ekström
Audi Sport Team Abt
Audi A4 DTM 47 57:52.607 57:52.607
2. Christijan Albers
Vodafone/DC Bank AMG-Mercedes
AMG-Mercedes C-Klasse 47 57:55.763 03.156
3. Jean Alesi
C-Klasse AMG-Mercedes
AMG-Mercedes C-Klasse 47 58:02.805 10.198
4. Gary Paffett
C-Klasse AMG-Mercedes
AMG-Mercedes C-Klasse 47 58:06.901 14.294
5. Timo Scheider
OPC Team Holzer
Opel Vectra GTS V8 47 58:16.610 24.003
6. Laurent Aiello
OPC Team Phoenix
Opel Vectra GTS V8 47 58:20.747 28.140
7. Stefan Mücke
Original-Teile/CLK AMG Mercedes
AMG-Mercedes CLK 47 58:25.689 33.082
8. Martin Tomczyk
Audi Sport Team Abt
Audi A4 DTM 47 58:27.908 35.301
9. Emanuele Pirro
Audi Sport Infineon Team Joest
Audi A4 DTM 47 58:37.860 45.253
10. Tom Kristensen
Audi Sport Team Abt Sportsline
Audi A4 DTM 47 58:50.737 58.130
11. Bernd Schneider
Vodafone/DC Bank AMG-Mercedes
AMG-Mercedes C-Klasse 47 58:57.254 1:04.647
12. Heinz-Harald Frentzen
OPC Team Holzer
Opel Vectra GTS V8 47 59:02.423 1:09.816
13. Manuel Reuter
OPC Team Holzer
Opel Vectra GTS V8 47 59:05.041 1:12.434
14. Jeroen Bleekemolen
OPC Euroteam
Opel Astra V8 Coupé 46 58:19.699 1 Runde

Ausfälle

15. Christian Abt
Audi Sport Team Abt Sportsline
Audi A4 DTM 32 40:56.819 15 Runden
16. Marcel Fässler
OPC Team Phoenix
Opel Vectra GTS V8 19 24:28.842 28 Runden
17. Jarek Janis
Sonax Dark Dog/CLK AMG-Mercedes
AMG-Mercedes CLK 18 22:55.554 29 Runden
18. Bernd Mayländer
Sonax Dark Dog/CLK AMG-Mercedes
AMG-Mercedes CLK 15 19:13.476 32 Runden
19. Frank Biela
Audi Sport Infineon Team Joest
Audi A4 DTM 7 8:43.957 40 Runden
20. Markus Winkelhock
Original-Teile/CLK AMG Mercedes
AMG-Mercedes CLK 4 5:16.115 43 Runden
21. Peter Dumbreck
OPC Team Phoenix
Opel Vectra GTS V8 3 3:47.949 44 Runden

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