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Gemischte Gefühle

Während sich Philipp Peter Startposition drei sichert, muss Karl Wendlinger mit Rang zehn vorlieb nehmen, Lechner geht von neun ins Rennen.

Im Autodromo "Enzo e Dino Ferrari" ging am Samstag in Imola das Qualifying für den vierten Lauf zur FIA-GT-WM in Szene. Sehr erfreulich dabei die Leistung von Philipp Peter, der seinen Red Bull Maserati MC12 auf Startplatz 3 stellte. Pech im Abschlusstraining hatten dagegen die WM-Führenden Karl Wendlinger/Andrea Bertolini, die morgen mit dem zweiten Red Bull Maserati MC12 aus der fünften Reihe ins Rennen gehen müssen.

Dabei sah es heute sogar nach der Pole Position für Philipp Peter aus - seine 1:46,227 blieben lange Zeit unerreicht, ehe ihn kurz vor Trainingsende doch noch zwei Konkurrenten überholten.

"Es war schon eine sehr gute Runde von mir", sagt der Wiener, "ich war so konzentriert, dass ich in dieser einen Runde sogar vergessen habe zu atmen. Eine Runde später wäre es vielleicht noch etwas besser gegangen - aber da habe ich einen kleinen Fehler gemacht. An und für sich darf ich mit Platz drei nicht unzufrieden sein. Aber wenn man so lange vorne steht, dann will man natürlich auch dort verbleiben."

Philipp ärgert vor allem, dass er aus der zweiten Reihe starten muss: "Das haut meinen Plan für das Rennen total über den Haufen. Denn ich wollte vom Start weg total auf Angriff fahren. Es wäre speziell hier auf derm schwierigen Kurs wichtig gewesen, für meine Partner Chris Buncombe und Roman Rusinov eine gute Ausgangsposition zu schaffen. Jetzt muss man sehen, ob ich beim Start überhaupt an die Spitze komme."

Weit schlechter ist die Ausgangsposition für Karl Wendlinger: "Andrea hatte das Pech, das genau in seiner schnellen Runde die gelben Flagge gezeigt wurde, und er abbrechen musste. Danach waren die Reifen nicht mehr optimal", erzählt der Kufsteiner, der weiß, dass Startplatz 10 ein großes Handicap darstellt:

"Hier in Imola kann man ganz schlecht überholen. Und einige vor uns liegende Autos werden uns sicher aufhalten. Jetzt müssen wir schauen, ob wir vielleicht mit einer geänderten Taktik einiges gutmachen können."

Lechner startet von Position neun

Gute Ausgangslage für den Österreicher Robert Lechner und seinen italienischen Teamkollegen Matteo Bobbi beim FIA-GT-WM-Lauf in Imola: Die beiden nehmen das morgige Rennen mit dem Konrad-Saleen aus der fünften Startreihe in Angriff.

Lechner/Bobbi büssten im offiziellen Training knapp 1,4 Sekunden auf die Pole-Mannschaft mit Longin/Kumpen/Hezemans ein, die mit einer Corvette das Maß der Dinge waren. Diese Marke und die damit verbundene neunte Zeit ist auch mit der Abstimmungsarbeit für das morgige Rennen zu erklären:

“Wir haben vor allem an der Rennabstimmung gearbeitet und der einen schnellen Runde nicht so viel Bedeutung geschenkt" meinte Robert Lechner. Dass sich das auszahlen könnte, zeigte das zweite Qualifying unter Rennbedingungen: Dort war die österreichisch-italienische Mannschaft auf Rang 4 zu finden.

FIA-GT-WM-Lauf in Imola ­Startaufstellung:

1. Longin/Kumpen/Hezemans Corvette C5R 1:45.835
2. Lamy/Gardel Ferrari 550 Maranello 1:46.126
3. Peter/Buncombe/Rusinov Maserati MC12 GT1 1:46.227
4. Bartels/Scheider Maserati MC12 GT1 1:46.373
5. Bouchut/Fomenko/Vasiliev Ferrari 550 Maranello 1:46.466
6 . Ruberti/Camathias Saleen S7 R 1:46.636
7. Babini/Biagi Maserati MC12 GT1 1:46.639
8. Deletraz/Piccini Ferrari 575 Maranello 1:47.049
9. Lechner/Bobbi Saleen S7 R 1:47.261
10. Bertolini/Wendlinger Maserati MC12 GT1 1:47.297

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