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Glock nur noch 3 Punkte vor Di Grassi

In einem turbulenten Rennen holte Adam Carroll dank eines glücklichen Boxenstopps den Sieg. Ein kämpferischer Andi Zuber wurde Dritter, Soucek zerknirscht.

Michael Noir Trawniczek
Fotos: GP2 Media Service

In einem wie so oft turbulenten GP2-Rennen verließ den Meisterschaftsführenden Timo Glock das Glück - bei seinem Boxenstopp klemmte eine Radmutter, Glock wurde weit zurück geworfen und konnte nur noch Rang zehn belegen. Sein schärfster Verfolger in der Meisterschaft konnte mit einem vierten Platz weiter aufholen, liegt nur noch drei Punkte hinter dem BMW Sauber-Tester.

Ein beeindruckendes, kämpferisches Rennen lieferte Glocks Teamkollege Andreas Zuber - der hinter Adam Carroll (gewann dank eines glücklich gelegenen Boxenstopps am Beginn der Gelbphase, reihte sich als Führender hinter dem Safety Car wieder ein) und Williams-Tester Nakajima den dritten Platz erobern konnte.

Zuber erklärte nach dem Rennen: "Ich bin mit dem dritten Platz wirklich glücklich, denn ich hatte einen superschlechten Start. Die Reaktionszeit war super, doch ich hatte so viel Wheelspin. In der ersten Kurve war ich dann ein bisschen zu vorsichtig, dadurch wurde ich leider auf Platz fünf zurückgereicht. Von dem Moment an habe ich gewusst, dass ich angreifen muss, weil es sonst mit dem Podium schlecht ausgeschaut hätte. Dann habe ich Vollgas gegeben und zwei Leute überholt. Nach dem Boxenstopp habe ich noch einmal ordentlich gepusht."

Danach hätte Zuber in Führung liegen sollen, doch: "Da ist das Safety Car herausgekommen - wenn das nicht passiert wäre, hätte ich auch den Sieg holen können." Nach der SC-Phase hatte Zuber wieder zwei Konkurrenten vor sich: "Die habe ich auch noch überholt. Aber leider war mein linkes vorderes Rad schon derart kaputt, dass ich nicht mehr angreifen konnte. Aber ansonsten war es ein super Rennen, ich habe viele Konkurrenten überholt, da kann ich sehr zufrieden sein."

Für den Sprint am Sonntag wird Zuber vom fünften Platz aus ins Rennen starten: "Schauen wir mal - vielleicht ist wieder ein Podium drin - auf jeden Fall möchte ich wieder auf das Podest fahren."

Ganz und gar nicht glücklich war Andy Soucek, gegenüber motorline.cc gab sich der Austrospanier zerknirscht: "Heute habe ich einen großen Fehler gemacht, das hat mich vier Positionen gekostet. Ich war schon mindestens 8. und hätte am Sonntag auf Pole stehen können. Ich habe am Anfang der Geraden zu spät gebremst und die Hinterachse verloren. Da lag ich auf Rang neun und wollte unbedingt Achter werden. Wenn ich da nicht so viel gepusht hätte, wäre ich vielleicht Achter oder sogar Siebenter geworden - das wären die ersten Punkte gewesen und ich würde beim Sprint auf der Poleposition stehen. Ich hätte nicht gedacht, dass ein solchermaßen kleiner Fehler so viele Positionen kosten kann."

Ergebnis

 1.  Carroll      FMS International    1:06:39.582
 2.  Nakajima     DAMS                    + 0.714
 3.  Zuber        iSport International    + 1.156
 4.  Di Grassi    ART Grand Prix          + 12.204
 5.  Garcia       Durango                 + 13.072
 6.  Rodriguez    Minardi Piquet Sports   + 17.513
 7.  Zaugg        Arden International     + 31.138
 8.  Villa        Racing Engineering      + 31.455
...
12.  Soucek       DPR                     + 38.226

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