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Castrol-Pokal: Wachauring

Tolle Histo-Action auf dem Wachauring

Nicht weniger als 61 historische Tourenwagen boten am Wochenende auf dem neuen Wachauring tolle Motorsport-Action in insgesamt drei Rennen.

Am 17. und 18. April fand am Wachauring das erste Rennen der „Historischen“ im Rahmen des Castrol Pokals statt. Strahlender Sonnenschein und der Blick auf die Wachau boten eine malerische Kulisse für die 61 startenden Autos des HISTO-CUPS.

Aufgrund der Gegebenheiten der Rennstrecke konnten je Klasse maximal 12 Fahrzeuge um den Sieg fahren. Es wurden in jeder Klasse mindestens zwei Trainingseinheiten und drei Rennläufe gefahren. Historische Leckerbissen wie Steyr Puch, Fiat Abarth, Jaguar E-Type, Jaguar XJS, Porsche, Ford Mustang und Shelby Mustang waren am Start.

Rennlauf Samstag - 1. Rennen:

Den rasanten Anfang machten die Klassen bis 700 ccm bzw. bis 1300 ccm, die ein gemeinsames Rennen fuhren. Sieben Steyr Puch 650 TR gaben beachtlich Gas und sorgten für viel Jubel bei den Fans. In den vordersten Reihen Christian Holzer, der das Rennen schlussendlich auch gewann, gefolgt von Heinz Wohlkönig und Heinrich Taubländer.

In der Klasse bis 1300 ccm fuhr Gregor Frötscher in seinem Mini Cooper S einen beeindruckenden Sieg mit einem guten Vorsprung auf seine Verfolger Werner Fessl und Erich Enzberger, beide Fiat Abarth 1000 TC.

Bei den Rennboliden bis 1600 ccm übernahm Roland Spazierer, Ford Capri 1600GT, die Spitze und führte das Feld an, Dieter Karl Anton, Alfa Romeo GTA, war ihm dicht auf den Fersen. In der 8. Runde musste Spazierer aufgrund eines Motorschadens leider in die Boxengasse einbiegen und das Rennen beenden.

Michael Spazierer schmiss sich, wie sein Bruder, ordentlich um die Kurven und kam als Zweiter ins Ziel, mit knappem Vorsprung zum Piloten des Vip-Cars Johannes Kraft. Andreas Stich, Inhaber des gleichnamigen Autosalons Stich, hatte mit seiner Alfa Romeo Giulia Premiere und fuhr ein tolles Rennen.

Die Wertung in der am heißesten umkämpften Klasse bis 2500 ccm erfolgte, aufgrund der zahlreichen Starter, in drei Kategorien. Michi Steffny, Gesamtsieger 2003, übernahm bei den „Historischen“ bis 2500 ccm, Spezialtourenwagen, in seinem BMW 2002 ti die Führung und siegte in seiner Klasse.

Knapp hinter ihm lieferte sich Andreas Wechselberger, Alfa Romeo GTAM, mit Helmut Petereder, VW Käfer, einige harte Zweikämpfe. Bei den Piloten in der Klasse bis 2500 ccm, der Periode „G“ (1966 bis 1971) gab Martin Sahl im Ford Escort RS 1600 BDA eine sensationelle Renn-Vorstellung. Hinter ihm mit vollem Speed Willi Theussl, Lotus Elan S1, und Gert Keller, der mit dem BMW 2002 sein erstes Rennen fuhr und ebenfalls sehr flott unterwegs war.

Die Riege der Fahrer in der Klasse bis 2500 ccm Periode „H“ (1972 bis 1976) führte ruhmreich Karl Böhringer im Holbay Ford Escort RS 2000, an. Dicht gefolgt von Gregor Nell, Ford Escort 1600 GT, und Kurt Ploier, BMW 320-4. Lilien Lenzenweger, BMW 320-4, die derzeit noch einzige weibliche Rennpilotin im HISTO-CUP fuhr ein zügiges Rennen im Mittelfeld. Max Lampelmaier, Ford Escort RS 2000, und Stefan Wallner, BMW 320i hatten leider technische Probleme und mussten an die Box.

In der „Königsklasse“ über 2500 ccm ging Wolfgang Schachinger mit seinem PS-starken BMW 3.5 CSL vom Start weg in Führung und fuhr einen Start-Ziel Sieg nach Hause. Hinter ihm Reinhard Decker im Porsche 914-6 gab ebenfalls Gas ohne Ende und flog nur so durch die Kurven. Im guten mittleren Feld war Christian Neunemann mit dem Porsche 911 RS unterwegs.

Georg Böhringer in seinem Shelby Mustang – mit atemberaubendem Motorklang, Walter Pötz im knallroten Jaguar E-Type und George Komaretho, mit dem „historischen Leckerbissen“ Ford Mustang Boss 302 (einer von 3 Stück weltweit), fuhren das gesamte Rennen „Stoßstange an Stoßstange“ und schenkten sich keinen Meter. Verfolger Christian Schallenberg jagte den wunderschönen Jaguar XJS quer durch alle Kurven, musste kurz vor Rennende aber leider mit Motorproblemen an die Box.

Wertung pro Klasse – 1. Rennen

bis 700 ccm
1. Franz Holzer Steyr Puch 650 TR
2. Heinz Wohlkönig Steyr Puch 650 TR
3. Heinrich Taubländer Steyr Puch 650 TR

bis 1300 ccm
1. Gregor Frötscher Mini Cooper S
2. Werner Fessel Fiat Abarth 1000 TC
3. Erich Enzberger Fiat Abarth 1000 TC

bis 1600 ccm
1. Dieter Karl Anton Alfa Romeo GTA junior
2. Michael Spazierer Ford Escort GT
3. Johannes Kraft (Vip-Car) BMW 1600/2 Alpina

bis 2500 ccm Spezialtourenwagen
1. Michael Steffny BMW 2002ti
2. Andreas Wechselberger Alfa Romeo GTAM
3. Helmut Petereder VW Käfer

bis 2500 ccm „G“ (1966-1971)
1. Martin Sahl Ford Escort RS
2. Willi Theussl Lotus Elan S1
3. Gert Keller BMW 2002

bis 2500 ccm „H“ (1972-1976)
1. Karl Böhringer Holbay Ford Escort RS 2000
2. Gregor Nell Ford Escort 1600 Gt
3. Kurt Ploier BMW 320-4

über 2500 ccm
1. Wolfgang Schachinger BMW 3.5 CSL
2. Reinhard Decker Porsche 914-6
3. Christian Schneider Alfa Romeo GTV

Rennlauf Sonntag - 2. Rennen:

Das zweite Rennen der Klasse bis 700 ccm war geprägt von zahlreichen spektakulären Zweikämpfen und Überholmanövern. Vor allem Christian Holzer und Heinz Wohlkönig, lieferten sich atemberaubende Duelle mit Horst Morocutti, alle Steyr Puch 650 TR.

Heinrich Taubländer fuhr ebenfalls sensationelle Zeiten, bis er leider eine Runde vor Schluss ins Kiesbett und der Wagen ins Schleudern kam. Bedingt durch die ausgezeichneten Sicherheitsbestimmungen im Wagen und auf der Strecke, stieg der Fahrer ohne Kratzer aus, das Auto hatte aber gröbere Blechschäden.

In der Klasse bis 1300 ccm, die gemeinsam mit der bis 700 ccm ein Rennen fuhr, bildeten Manfred Mühlberg, NSU 1200 TT, und Friedrich Bock, Ford Anglia, die Spitze des Feldes. Werner Fessl und Erich Enzberger, Fiat Abarth 1000, gaben in ihren Wägen ordentlich Gas und fuhren knapp vor Harry Fanto, ebenfalls Fiat Abarth 1000, ins Ziel.

Bei den Fahrern der Klasse bis 1600 ccm waren Dieter Karl Anton, Alfa Romeo GTA, und Johannes Kraft mit dem BMW Alpina 1600-2 auf den vordersten Plätze. Gregor Frötscher, im Mini Cooper S, folgte ihnen mit Vollgas und ging mit dem 1300er sensationell als Dritter durchs Ziel. Im guten Mittelfeld – Pilot Alfred Aniser mit seinem gelben Toyota Celica 1600, Christian Eigl im Ford Capri und Gert Hörzing, Ford Escort 1600 TC.

Favorit Michael Steffny, BMW 2002ti, führte das Feld der bis 2500 ccm, Spezialtourenwagen, vom Start weg an und verteidigte erfolgreich seine Position gegen Andreas Wechselberger, Alfa Romeo GTAM. Dahinter jagten Helmut Petereder, VW Käfer, und Dietmar Oberdorfer, Alfa Romeo Giulia S, über die Strecke und ihre Boliden durch die Kurven.

Bei den Fahrzeugen bis 2500 ccm „G“ gab Willi Theussl, Lotus Elan S1, wie gewohnt Vollgas und gab seinem Angreifer Guido Kiesselbach, Porsche 911 S, keine Chance zum Überholen. Routinier Michael Kruschik, im Lotus Elan S1, und Gert Keller, BMW 2002, folgten mit heißen Reifen knapp dahinter.

Max Lampelmaier hieß der Sieger des zweiten Rennens in der Klasse bis 2500 ccm „H“. In seinem Ford Escort RS 2000 BDA fuhr er ein tolles Rennen, dicht gefolgt von Karl Böhringer, Ford Escort RS 2000. Lilien Lenzenweger, BMW 320i, lieferte sich mit Christian Stepan, Ford Escort RS 2000, einige heiße Überholmanöver und zeigte eine beeindruckende Vorstellung.

Die Klasse über 2500 ccm dominierte unangefochten Wolfgang Schachinger im BMW 3.5 CSL und fuhr Ideallinie zum beeindruckenden Sieg. Hinter ihm Reinhard Decker im Porsche 914-6, dicht gefolgt von Franz De Bettin im VW Cup-Käfer. Im ausgezeichneten Mittelfeld rasant unterwegs Norbert Lenzenweger, BMW 3.0 CSI, Christian Neunemann, Porsche 911 RS, und Franz Irxenmayr ebenfalls im Porsche 911 RS.

Wertung – 2. Rennen:

bis 700 ccm
1. Christian Holzer Steyr Puch 650 TR
2. Heinz Wohlkönig Steyr Puch 650 TR
3. Horst Morocutti Steyr Puch 650 TR

bis 1300 ccm
1. Manfred Mühlberg NSU 1200 TT
2. Friedrich Böck Ford Anglia
3. Werner Fessel Fiat Abarth 1000 TC

bis 1600 ccm
1. Dieter Karl Anton Alfa Romeo GTA junior
2. Johannes Kraft (Vip-Car) BMW 1600/2 Alpina
3. Gregor Frötscher Mini Cooper S

bis 2500 ccm Spezialtourenwagen
1. Michael Steffny BMW 2002ti
2. Andreas Wechselberger Alfa Romeo GTAM
3. Helmut Petereder VW Käfer

bis 2500 ccm „G“ 1966-1971
1. Willi Theussl Lotus Elan S1
2. Guido Kiesselbach Porsche 911 S
3. Michael Kruschik Lotus Elan S1

bis 2500 ccm „H“ 1972-1976
1. Max Lampelmaier Ford Escort RS 2000 BDA
2. Karl Böhringer Holbay Ford Escort RS 2000
3. Gregor Nell Ford Escort 1600 GT

über 2500 ccm
1. Wolfgang Schachinger BMW 3.5 CSL
2. Reinhard Decker Porsche 914-6
3. Franz De Bettin VW Käfer Cup

Rennlauf Sonntag - 3. Rennen:

Auch der dritte und letzte Rennlauf der bis 700 ccm Klasse ließ nichts an Spannung vermissen. Die Renn-Steyr Puchs 650 TR waren schlichtweg eine motorsportliche Sensation und boten ein wirklich schönes Renn-Bild. Von „klein und langsam“ keine Spur. Christian Holzer an der Spitze, dicht gefolgt von Heinz Wohlkönig und Günther Kremel, alle Steyr Puch 650 TR, fuhren Zeiten die nur knapp hinter den „Großen“ lagen!

Die Klasse bis 1300 ccm dominierte in diesem Renndurchgang Werner Fessl, Fiat Abarth 1000 TC. Seine Highspeed-Verfolger Erich Enzberger, Fiat Abarth 1000 TC, und Manfred Mühlberg NSU 1200 TT, dicht hinter ihm.

In der Klasse bis 1600 ccm führte unangefochten Dieter Karl Anton, Alfa Romeo GTA. Johannes Kraft, im BMW Alpina 1600-2, und Gregor Frötscher, Mini Cooper S, fuhren wie in den ersten beiden Rennen harte Kampflinie und flogen nur so um die Kurven. Michael Spazierer, Ford Escort GT, zeigte ebenso tollen Motorsport wie Oliver Katterl, Alfa Romeo GT junior, Gert Hörzing, Fahrer des Ford Escort 1600 TC, und Alfred Aniser im gelben Toyota Celica 1600.

Bei den Fahrzeugen bis 2500 ccm, Spezialtourenwagen, fuhren der Salzburger Michael Steffny, BMW 2002ti und Didi Oberdorfer, Alfa Romeo Giulia S, ein sensationelles Rennen, die Positionen wechselten mehrmals und es gab ein „Fotofinish“, Steffny konnte die Spitze des BMW gerade noch vor Oberdorfer über die Ziellinie schieben. Dritter wurde Andi Wechselberger, Alfa Romeo GTAm.

Bei den Fahrzeugen bis 2500 ccm „G“ (1966-1971) lag „Gasgeber“ Willi Theussl, Lotus Elan S1, in Führung – auf einmal ein Dreher nach der Schikane. Er nahm aber sofort wieder die Verfolgung auf und schaffte es den ersten Platz erneut zu „erfahren“! Guido Kiesselbach in seinem Porsche 911 S verließ kaum die Ideallinie und verteidigte seinen Platz erfolgreich gegen Michael Kruschik im Lotus Elan S1.

In der Klasse bis 2500 ccm „H“ (1972-1976), führte Max Lampelmaier eindrucksvoll in seinem Ford Escort RS 2000 BDA, dicht gefolgt von Karl Böhringer im Holbay Ford Escort RS 2000. Christian Stepan, Ford Escort RS 2000, fuhr sich nach vorne bis auf den dritten Rang und bot ein sensationelles Rennen. Die Führung wechselte mehrmals zwischen den ersten vier Piloten. Die Jungs der Ford-Kategorie boten „Motorsport vom Feinsten“!

Wertung – 3. Rennen:

bis 700 ccm
1. Christian Holzer Steyr Puch 650 TR
2. Heinz Wohlkönig Steyr Puch 650 TR
3. Günther Kremel Steyr Puch 650 TR

bis 1300 ccm
1. Werner Fessl Fiat Abarth 1000 TC
2. Erich Enzberger Fiat Abarth 1000 TC
3. Manfred Mühlberg NSU 1200 TT

bis 1600 ccm
1. Dieter Karl Anton Alfa Romeo GTA junior
2. Johannes Kraft (Vip-Car) BMW 1600/2 Alpina
3. Gregor Frötscher Mini Cooper S

bis 2500 ccm Spezialtourenwagen
1. Michael Steffny BMW 2002ti
2. Dietmar Oberdorfer Alfa Romeo Giulia
3. Andreas Wechselberger Alfa Romeo GTAM

bis 2500 ccm „G“ (1966-1971)
1. Willi Theussl Lotus Elan S1
2. Guido Kiesselbach Porsche 911 S
3. Michael Kruschik Lotus Elan S1

bis 2500 ccm „H“
1. Max Lampelmaier Ford Escort RS 2000 BDA
2. Karl Böhringer Holbay Ford Escort RS 2000
3. Christian Stepan Ford Escort RS 2000

über 2500 ccm
1. Wolfgang Schachinger BMW 3.5 CSL
2. Reinhard Decker Porsche 914-6
3. Franz De Bettin VW Käfer Cup

Zusammenfassend kann man über das Rennen sagen, dass es für Zuschauer – die sehr zahlreich erschienen – und Fahrer ein absolut gelungener Saisonauftakt am Wachauring war. 58 historische Tourenwagen des HISTO-CUPS gaben eine sensationelle und professionelle Performance!

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