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Es kommt nicht immer auf's Budget an...

Im Rahmen der 24h auf dem Nürburgring waren etliche Österreicher am Start, das einzig rein rot-weiß-rote Team rund um Dr. Gabriela Kostner schlug sich mehr als wacker.

Als einziges rein österreichisches Team wagten sich Hannes Ressl, Harald Egger, Reinhard Wenger und Peter Bergmann unter der Teamleitung von Dr. Gabriela Kostner auch heuer wieder ans Abenteuer „24h auf dem Nürburgring“, mit Erfolg, wie die Teamchefin gegenüber Motorline.cc erklärte:

„Wegen der fehlenden Homologation des 968-er wurden wir vom ADAC auch heuer wieder der Klasse A5 zugeteilt. An sich wäre unser Porsche ein Gruppe N - Fahrzeug, vom Porsche ist jedoch nie eine Homologation der 968-iger beantragt worden. In der Gruppe N starten seriennahe Fahrzeuge, hier darf an den Originalfahrzeugen nicht viel verändert werden und sie müssen für den öffentlichen Verkehr zulassungsfähig sein. In der Gruppe A5 starten die verbesserten Serienfahrzeuge ( Leistung, Gewicht, Fahrwerk, Bremsen).

Die Gruppe A5 beinhaltete dieses Jahr neben einem Mitsubishi Carisma GT EVO 7, einem Mitsubishi Lancer EVO 7, einem Mazda RX 7, einem BMW M3 E36, einem BMW E 36 GTR und einem BMW M3 GTR leider auch noch 6 BMW M3 – und war somit weit stärker besetzt als letztes Jahr. Der Honda NSX des Altschach-Teams und ein Opel Zafira OPC kamen wegen technischer Defekte nicht über das Training hinaus. Unser Porsche 968 war in dieser Gruppe sicher das leistungsschwächste Fahrzeug.

Nach gut absolviertem Training mit 22 Runden konnte der 968-er mit den Fahrern Hannes Ressl/Harald Egger/Reinhard Wenger/Peter Bergmann am Samstag, den 01.06., um 14 Uhr, aus der ersten Startgruppe (Platz 60) ins Rennen gehen. Wieder einmal als einzig rein österreichisches Team!

Von insgesamt 200 gestarteten Fahrzeugen erreichten 143 nach 24 Stunden das Ziel.

Nach dem letztjährigen 45.-ten Gesamtplatz war eine Verbesserung um 7 Plätze möglich , nämlich der 38. Platz in der Gesamtwertung – trotz einer kleinen Auseinandersetzung mit einem BMW auf der Grand-Prix-Strecke, die uns gut eine Runde kostete. Nach dem zusätzlichen Boxenstop zum Ausbiegen der verbeulten Blechteile rechts vorne waren keine weiteren unplanmäßigen Boxenstops notwendig.

Von dem Mechanikerteam wurden während der 24 Stunden lediglich 2 Reifenwechsel durchgeführt, weitere Interventionen am 968-er gab es nicht. Das Mechanikerteam mit Karl Ehrenberger/Jürgen Knasmüller/Roman Tarnawski und Helmut Neuhauser hatte schon zuvor erstklassige Arbeit geleistet.

In der leistungsstarken Gruppe A5 war auch der 6.te Platz ein Erfolg. Interessant war, dass ein Team in unserer Box das Budget von lediglich EURO 300.000,-- für dieses Rennen beklagte - und wir diesen Betrag nicht einmal annähernd mit dem guten alten Schilling erreichten...

Nach dem Rennen bekamen wir einige Gratulationsmails von Zusehern, was zeigt, dass das Interesse nicht nur bei den Spitzenteams liegt!“

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