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Hält der Saleen, halten das die Gegner nicht aus

Das Deutsche Duo Michael Bartels/Uwe Alzen holt seinen dritten Saisonsieg, die Österreicher waren in Italien nicht gerade vom Glück verfolgt.

Die Mannschaft von „Vitaphone Racing“ sicherte sich beim LG Super Racing Weekend in Imola mit ihrem Saleen einen souveränen Sieg. Michael Bartels und Uwe Alzen hatten sich nach 20 Rennrunden an die Spitze gesetzt und fuhren fehlerfrei bis ins Ziel. „Wir haben heute einen tollen Job gemacht“, so Michael Bartels, der dieses Mal auch mit der Standfestigkeit seines Saleen zufrieden sein konnte: „Für uns gibt es anscheinend wirklich nur den Sieg oder einen Ausfall“, scherzte der Deutsche im Ziel.

Auch für die Meisterschaftsführenden – das Ferrari-Duo Luca Cappellari und Fabrizio Gollin – verlief das Wochenende in Imola erfolgreich. Nach einigen Schwierigkeiten mit dem Ferrari 550 Maranello des BMS Scuderia Italia-Teams wurden sie am Ende noch Gesamt-Vierte, damit konnten die Beiden ihre Führung in der Gesamtwertung sogar noch ausbauen.

Die Hauptkonkurrenten, nämlich ihre Teamkollegen Matteo Bobbi und Gabriele Gardel, hatten das Duo Cappellari/Gollin während des Rennens hart angegriffen und einmal sogar von der Strecke geschoben. Doch all das nutzte ihnen nichts, am Ende blieb für Bobbi/Gardel „nur“ der sechste Gesamtrang.

Unerwartet stark präsentierte sich Maserati: Die italienische Sportwagenschmiede durfte zum ersten Mal ihre MC12-Prototypen einsetzen, allerdings außerhalb der Wertung. Beide Autos hielten nicht nur die volle Distanz ohne technische Probleme durch, sie waren dabei auch schnell: Am Ende waren die beiden Maserati Duos Andrea Bertolini/Mika Salo und Fabrizio de Simone/Johnny Herbert die einzigen beiden Autos, die sich auf den Plätzen zwei und drei der Gesamtwertung in einer Runde mit der Sieger-Saleen von Bartels/Alzen halten konnten.

Weniger erfolgreich war hingegen das Debüt der wunderschönen Lamborghini Murcielago R-GT in den Händen von Jean-Denise Deletraz/Andrea Piccini bzw. Gabbiani/Ortiz. Letztere mussten ihre „Fledermaus“ abstellen, Deletraz/Piccini erreichten mit elf Runden Rückstand auf Gesamtrang 21 das Ziel.

Und die Österreicher? Für die war Imola keine Reise wert. Walter Lechner Jr. musste – wieder einmal – mit Technik-Problemen am Saleen S7 die Segel streichen, dieses Mal war's ein Getriebeschaden.

Bei Karl Wendlinger und seinem Partner Jaime Melo gab es nichts als Troubles: Reifen-, Set-Up- und Motorprobleme während des gesamten Wochenendes, am Ende blieb Platz sieben in der GT-Wertung.

Ein wenig besser, aber auch alles andere als perfekt, lief es für Philipp Peter und seinen Mit-Fahrer Fabio Babini. Die beiden konnten ihren Ferrari 575 Maranello auf Platz fünf der Gesamtwertung steuern.

N-GT: Wieder einmal eine Entscheidung am grünen Tisch

In der N-GT-Wertung gewannen Sascha Maassen und Lucas Luhr im Freisinger-Porsche. Stephane Ortelli und Emanuel Collard wurden dieses Mal zwar „nur“ Zweite, in der Gesamtwertung führen sie aber nach wie vor überlegen. Platz drei ging an Vasiliev/Bergmeister, wie die Erst- und Zweitplatzierten ebenfalls mit einem Porsche GT3 unterwegs.

Allerdings ist dieses Resultat nur provisorisch: Eigentlich hätte der Ferrari 360 Modena mit der Nummer 62 gewonnen. Doch am Fahrzeug des Duos Pescatori/Alexander wurde bei der technischen Nachkontrolle eine illegale Airbox gefunden, das Team daraufhin aus der Wertung ausgeschlossen. Dagegen hat man Protest eingelegt, der endgültige Ausgang der N-GT-Kategorie steht somit noch nicht fest.

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