MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
{**} {**} {**} {**}

Heimische Vertreter gegen die Elite

Wenn am 4./5. Juni in Greinbach die Motoren zum Rallycross-EM-Lauf aufheulen, dann sind auch 15 Österreicher mit Außenseiter-Chancen mit von der Partie.

Beim Rallycross-Europameisterschaftslauf im PS Racing Center Greinbach werden auch fünfzehn Österreicher am Start sein. Wenngleich die technische Unterlegenheit gegenüber der Elite deutlich ist, so ist doch der eine oder andere Achtungserfolg möglich.

In der Königsklasse der Division 1 zählt Willy Salzgeber zu den aussichtsreichen Anwärtern. Vom Potenzial seines Ford Focus T16 4x4 sollte eine Teilnahme am B-Finale ohne weiteres möglich sein. Je nach Rennverlauf könnte sich der Vorarlberger dann zwischen den Rängen sieben und zehn einreihen.

Auch Franz Spitaler (BMW M3 4x4), Peter Ramler (VW Golf III T16 4x4) und Edy Schuster (Mitsubishi Evo VI 4x4) könnten mit etwas Glück in das B-Finale vorstoßen und somit auf sich aufmerksam machen. Im Kampf um einen Platz unter den ersten Zehn werden die Österreicher wohl die größten Gegner aus den eigenen Reihen vorfinden.

Ob Heinz Unger im Ford Focus T16 4x4 bei seiner Rallycross-Premiere einen tollen Einstand feiern kann, bleibt abzuwarten. Franz Hindler ist der letzte heimische Mitstreiter in der Division 1. Er ist zwar für seine beherzte Fahrweise bekannt, wird sich aber im zweiradgetriebenen VW Polo gegen die Allradübermacht nur schwer behaupten können.

In der Division 1A liegt die volle Last auf den Schultern des Hausherrn. Christian Petrakovits kommt mit seinem neu aufgebauten VW Polo bestens zurecht. Den ersten Lauf zur heimischen Meisterschaft konnte er überlegen für sich entscheiden, die Strecke im PS Racing Center Greinbach kennt er wie seine Westentasche. Dem Burgenländer ist eine Teilnahme im Finale der besten Sechs zuzutrauen.

Mit einer Topp-Platzierung könnte er sich selbst das schönste Geschenk machen, denn er feiert zwei Tage nach dem großen Event seinen 22. Geburtstag. Gerhard Schermann hat einen neuen Skoda Fabia aufgebaut, den er beim Europameisterschaftslauf erstmals an den Start bringen wird.

Wenn die Technik des brandneuen Skoda vom Beginn an reibungslos funktioniert, ist dem gewohnt schnellen Burgenländer einiges zuzutrauen. Willy Schöller (Citroen Saxo), Dominik Zenz und Markus Kovacs (beide Suzuki Swift) komplettieren die Riege der Austrianer in der Division 1A.

Die heimische Abordnung in der Division 2 wird vom mehrmaligen Staatsmeister Peter Freinberger angeführt. Er hat einen Renault Megane aufgebaut und bringt diesen im PS Racing Center Greinbach erstmals zum Einsatz. Christoph Papst ist mit einem Renault Clio am Start, und Rallycross-Haudegen Richard Förster setzt auf den VW Golf III GTI. Verbleibt noch Neueinsteiger Christian Riegler im Citroen ZX, der erst Anfang Mai beim Österreichischen Saisonauftakt seine Rallyross-Karriere startete.

Auf internationaler Ebene sind die beiden ersten Läufe in Frankreich und Portugal bereits gefahren. Bei beiden Rennen gab es in allen drei Divisionen den selben Sieger. Kenneth Hansen (Citroen Xsara T16 4x4), Ron Snoeck (Seat Ibiza) und Michael De Keersmaecker (Honda Civic Type-R) kommen daher als Favoriten ins PS Racing Center nach Greinbach. Bleibt abzuwarten, ob diese Drei ihre Siegesserie fortsetzen können.

Der Schwede Kenneth Hansen ist also bereits jetzt auf dem besten Wege zu seinem dreizehnten EM-Titel. Lars Larsson (Skoda Fabia T16 4x4), Michael Jernberg und Sverre Isachsen (beide Ford Focus T16 4x4) haben sich bei den ersten beiden Läufen als die schärfsten Widersacher herausgestellt.

Altmeister Per Eklund hat mit Kinderkrankheiten an seinem brandneuen Saab 9-3 ASS T16 4x4 zu kämpfen und kam bei beiden Veranstaltungen über das B-Finale nicht hinaus.

Der regierende Europameister in der Division 1A ist auch heuer an der Spitze zu finden. Hinter Ron Snoeck kämpfen vor allem der Tscheche Jaroslav Kalny (Peugeot 206) und der Däne Morten Jespersen (Peugeot 106 Maxi) um den Anschluss. Mit Zdenek Cermak (Skoda Fabia) und Vaclav Veverka (Peugeot 106 Maxi) lauern zwei aus der heimischen Meisterschaft bestens bekannte Tschechen auf ihre Chance.

In der Division 2 haben sich die Gegner heuer am Belgier Michael De Keersmaecker im Honda Civic Type-R zu messen. Europameister Jussi Pinomäki (Renault Clio RSR) aus Finnland und der Schwede Marcus Nilsson (Peugeot 206 RC) gehören ebenso zu den Verfolgern wie der Tscheche Roman Castoral im Opel Astra OPC.

Am Samstag, den 4. Juni, werden um 9.15 Uhr die Motoren zum ersten Freien Training gestartet. Ab 13.00 Uhr geht es im Zeittraining dann schon um die besten Startpositionen im ersten Vorlauf, welcher ab 15.30 Uhr auf dem Programm steht.

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallycross-EM: Greinbach

- special features -

Weitere Artikel:

Nach der wetterbedingten Verschiebung des ursprünglich gedachten Saisonauftaktes zum Bergrallyecup 2024 am Köberlberg in Lödersdorf, sind heuer die Gipfelstürmer beim Auftakt in der steirischen Toscana zu Gast.

Gewinne Tickets für die komplette Rennwoche am Nürburgring

Kartenverlosung: 24h Nürburgring

Mit Motorline mittendrin in der Startaufstellung auf der Start-/Ziel-Geraden vor dem Rennen: Wir verlosen Top-Tickets samt Fahrerlager-Zugang für die gesamte Rennwoche des Vollgas-Spektakels Ende Mai, Anfang Juni

Das Saison-Highlight der Langstrecken-Rennen zweimal rund um die Uhr auf der Nürburgring Nordschleife bestätigte die ersten Saison-Ergebnisse: Die Porsche 911 GT3 sind aktuelle das Maß der Dinge, insbesondere die beiden türkisfarbenen Renner im Falken Design sowie der „Grello“ von Manthey.