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Technik-Streik

Kein Glück für Walter Pfeffer, zunächst erkrankte sein Beifahrer kurz vor dem Start, dann begann auch der Lancia-Motor Mätzchen zu machen.

Walter Pfeffer:
Ein sich anbahnender Motorschaden beendete die tolle Fahrt des Lancia-Piloten vorzeitig

Es ist nicht ganz die Saison des Walter Pfeffer. Auch die Steiermark-Rallye stand für den Bau-Ingenieur aus Graz und seinen roten Lancia Delta Integrale unter keinem guten Stern. Es begann schon damit, dass Stamm-Co Michael Wagner nur einen Tag vor dem Start vom Arzt wegen einer Kehlkopf-Erkrankung striktes Startverbot erhielt und deshalb Heike Garzaner einspringen mußte, die über wesentlich weniger Erfahrung verfügt.

Dazu kam ein neuerlicher Differentialschaden nur wenige Tage vor dem Start, glücklicherweise hatte Tuner Karl Ziesler (ZK-Motorsport) die nötigen Ersatzteile lagernd, um die Rallye doch zu bestreiten. Es begann zunächst hervorragend. Nach den ersten beiden Sonderprüfungen, die tlw. durch heftigen Nebel noch wesentlich schwieriger waren als erwartet, lag das Team auf dem tollen 19. Gesamtplatz und Platz 3 in der Gruppe H hinter dem hohen Favoriten Markus Moufang (BMW) und Herwig Hüfinger (Mazda).

Schon in SP 3 begann der Motor jedoch Aussetzer zu zeigen und in der 4. Sonderprüfung klang er so unheimlich, das man die Sache lieber sein ließ, um einen weiteren Motorschaden zu vermeiden: „Wir haben einen ersten Blick auf die Sache geworfen und wenn wir Glück haben, ist nur der Turbolader kaputt. Aber wir müssen uns das zu Hause erst genauer anschauen. Wenn wir Pech haben, ist auch der Motor selbst angeschlagen und dann können wir uns die geplante Reise nach Italien schenken.“

Bei der „Reise nach Italien“ handelt es sich um den nächsten geplanten Einsatz, der schon am kommenden Wochenende steigen soll, und zwar bei der Rallye Prealpi Trevigiane in der Gegend um Vittorio Veneto in der Provinz Vicenza. Es handelt sich dabei um eine Ein-Tages-Veranstaltung, die vom Charakter her den meisten norditalienischen Rallyes ähnelt: Enge, winkelige Gebirgsprüfungen. Als Höhepunkt steht zweimal eine 29 km-Sonderprüfung auf dem Programm. Insgesamt sind rund 120 SP-Kilometer zu absolvieren.

„Ich liebe Italien außerordentlich, das zeigt sich schon an unserem Auto“, meint Pfeffer. „Die Atmosphäre bei den dortigen Veranstaltungen ist wirklich großartig, selbst bei einem Provinz-Meisterschafts-Lauf wie der Prealpi Trevigiane. Und bei solchen Rallyes sind oft mehr World-Rally-Cars am Start als bei einem italienischen Meisterschaftslauf. Dabei können wir nur lernen.“

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Rallye-ÖM: Steiermark, 19./20.10.01

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