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OÖ-Slalom-Cup

Bergslalom Steinbach: Klasse und Masse

Nicht weniger als 89 Teilnehmer aus dem In- und Ausland durfte der ARBÖ RT-Steyrtal bei hochsommerlichen Temperaturen zum Bergslalom in Steinbach an der Steyr begrüßen.

Eine anspruchsvolle, wunderschöne Strecke und perfekte Organisation ließen das Rennen zu einem Superevent für Fahrer und Zuschauer werden. Organisator Harry Dorfbauer und sein Team erhielten so den Lohn für die vielen Stunden, die sie in das Projekt gesteckt haben. Unerwähnt darf dabei auch Engelbert Salomon nicht bleiben, der - obwohl selbst leidenschaftlicher Slalompilot - auf einen Start verzichtete und sich um Zeitnehmung und den Vorstartbereich kümmerte, was trotz des großen Starterfeldes und der engen Platzverhältnisse optimal gelang.

Doch nun zum Rennen, dass die eine oder andere Überraschung brachte. In der Klasse 1 bis 1400ccm gewann Markus Zechmeister (IMSC-Ried) knapp mit 32 Hundertstel Vorsprung vor Lokalmatador Harry Dorfbauer (RT-Steyrtal) und seiner sensationell fahrenden Schwester Claudia auf Platz drei, der nicht einmal eine Sekunde auf ihren Bruder fehlte. Die Klasse 2 bis 1600ccm war mit zwei Fahrern leider sehr schwach besetzt. Klaus Spatt (MSC-Wels) setzte sich hier deutlich vor Johann Riedler (R+R Racing Crew) durch.

Top-Favorit Helmut Kahl (SFG Trostberg) gewann die Klasse 3 bis 2000ccm. Eine unglaubliche Leistung zeigte Ursula Pandalitschka (IMSC-Ried) die ihren Partner Johann Berschl (ebenfalls IMSC Ried) um 15 Hunderstel auf Platz drei verweisen konnte und sich auf der schnellsten Strecke des Cups über ihren ersten Stockerlplatz in dieser Saison riesig freute. Um den Sieg in der Klasse 4 über 2000ccm kämpften Christian Ditzl und Willi Richter (MSC Laufen), wobei ersterer letztlich das bessere Ende für sich hatte. Mehr als 10 Sekunden dahinter landete Johann Zöttl (Arbö-Team-Steyr) auf Platz drei.

Welch großen Zuspruch diese Veranstaltung bei den Motorsportlern fand zeigte sich deutlich in der Tatsache, dass nicht nur mehr als doppelt so viele Division-2 als Division-1 Fahrzeuge am Start waren, sondern auch dass viele namhafte Piloten aus der Berg und Bergrallye-Szene ihre Geräte bergwärts trieben. Dementsprechend ging es dann am Nachmittag bei Spitzengeschwindigkeiten jenseits der 120km/h auch ordentlich zur Sache. Die Klasse 5 wurde zur Beute der Bergrallye-Spezialisten Andreas Lattner (MSC-Molln) und Alfred Ludwig (AMSC-Ennstal) in ihren bärenstarken Suzukis. Um Platz drei kämpften Gerhard Kronsteiner (Arbö-Team-Steyr) und die Gebrüder Dall (RC-Mazda-Eder) wobei sich am Ende Kronsteiner durchsetzte.

Die separat ausgetragene Klasse 5b bis 1600ccm gewann Georg Pacher (Eco Master Team), der im Arbeitsgerät von Joe Leitner (ebenfalls Eco Master Team) diese Klasse als Training für die Fahrten in seinem „Über-Puch 500“ nutzte. Rudolf Artmayr und Christian Stelzhammer (MIC Uttendorf) komplettierten als zweiter und dritter das Podium. In der Klasse 6 bis 2000ccm standen unglaubliche 28 Starter (!) am Ablauf. Gewonnen hat am Ende der deutsche Bergslalom-Spezialist Guido Peter (MSC Rudofing) vor Dauersieger Robert Aichlseder (R-Motorsport). Auf Platz drei Bergrallye-Ass Michi Wels (MSC-Gleisdorf) der zwar mit 43,96 Sekunden die schnellste Tourenwagenzeit markierte aber nur einen fehlerfreien Lauf ins Ziel brachte.

Im VW-Käfer Duell in der Klasse 7 über 2000ccm siegte Favorit Hermann Nachbauer (NH-Motorsport) überlegen vor Siegfried Häusler (SFG Trostberg). Auf Platz drei folgte mit Karl Ebner (MC-Laarkirchen) ein Motorsportler, der in vergangenen Tagen in der Formel Ford für aufsehen sorgte.

Die Entscheidung, wer der schnellste Mann am Kraberg ist, fiel dann am späten Nachmittag. Streckenrekordhalter Andreas Stollnberger (RT-Steyrtal), Georg Pacher und Florian Mauhart (MC-Laarkirchen), der sein Auto nach dem Unfall in St.Anton noch rechtzeitig fertig bekam, schenkten sich absolut nichts. Stollnbergers Formel Renault machte beim Vorstart anfangs Probleme, doch dann fuhr er mit ordentlicher Wut im Bauch einem Sieg entgegen, von dem ihn auch ein Dreher im Training nicht abhalten konnte.

Pacher landete 43 Hunderstel dahinter auf Platz zwei. Florian Mauhart hatte in seinem schnellsten Lauf leider einen Hutfehler, sodass ihm auch die Egalisierung der Tagesbestzeit von Stollnberger im dritten Lauf nichts mehr nutzte und und er wurde ganze 6 Hundertstel hinter Pacher dritter. Den Titel des Tagesschnellsten teilten sich somit Andreas Stollnberger und Florian Mauhart mit 42,67 Sekunden, wobei aber der Streckenrekord von 42,15 Sekunden nicht gebrochen werden konnte.

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