Honda CR-V 2.2 i-CTDi Executive - im Test | 13.06.2005
Gestatten, Elmayer
Da hat sich das Warten ausgezahlt. Endlich ein Diesel und dann gleich mit so guten Manieren. Ein Facelift rundet das freudige Ereignis ab.
Der Honda CR-V war am SUV-Markt nicht nur einer der Vorreiter, er hat sich dort auch von Beginn an ganz gut präsentiert. Saubere Qualität, flottes Design, gute Motorisierung – mit dem Schönheitsfehler, dass nur ein Benzinmotor verfügbar war. Und damit ist gerade in Österreich, in letzter Zeit aber auch im Rest von Europa, kein Blumentopf zu holen. Dementsprechend niedrig waren die Verkaufszahlen, so niedrig, dass die Konzernzentrale in Japan Abhilfe versprach. Ein geeignetes Triebwerk gab es ja seit dem Erscheinen des Common-Rail-Direkteinspritzers im Honda Accord – und wie viele wissen werden, gilt der kräftige Diesel schon dort als Gustostückerl. Im CR-V angekommen, wird er seinem guten Ruf auch im SUV gerecht. Der 2,2 Liter große, 140 PS starke Selbstzünder ermöglicht ansprechende Fahrleistungen, hat schon von unten heraus viel Drehmoment, ist leise, kultiviert und präsentiert sich bei normaler Fahrweise als Sparmeister – trotz des nicht gerade günstigen Cw-Wertes des Allradlers.
Vor lauter Freude über den gelungenen Einbau des Selbstzünders in den Lifestyle-SUV spendierte Honda gleich ein Facelift – ein bisserl knapp nach dem letzten, wird so mancher denken, immerhin liegt die Überarbeitung erst ein gutes Jahr zurück. Doch steter Tropfen höhlt den Stein und stetige Verbesserungen optischer Natur erhalten dem CR-V sein frisches Auftreten. Und so sind die zarten Veränderungen an der vorderen Stoßstange und den dort integrierten Nebelscheinwerfern, am Kühlergrill sowie an den Front- und Heckscheinwerfern wirklich gelungen. Auf den ersten Blick schaut’s so aus, als ob der CR-V schon immer so gewesen wäre, vergleicht man ihn allerdings mit dem Vorgänger, kann die modernere Optik überzeugen.
Bleibt die Frage, was Honda für seinen so gut erzogenen Dieselmotor im Freizeit-Vehikel verlangt. Also: Ab 28.900,- Euro gibt’s die „LS“-Version, für 31.310,- Euro ist der „ES“ zu haben, das Ende der Preisskala liegt bei 33.990,- Euro für den „Executive“, den wir in unserem Testfuhrpark hatten. Extras gibt’s dann so gut wie keine mehr: Lediglich der Metallic-Lack (512,- Euro) und ein DVD-Navigationssystem (2.769,- Euro) können noch zusätzlich bestellt werden.
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