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Jukes und Tollerei

Nissans Juke ist per se bereits ein auffälliger Zeitgenosse. Nismo hat ihn trotzdem noch einmal aufgeplustert. Im Test als Juke Nismo 2WD.

Ingo Gutjahr

Der Juke (ausgesprochen [dschu:hk]) begleitet uns im alltäglichen Straßenbild seit nunmehr zwei Jahren. Polarisierend im Design, kompakt in den Ausmaßen, fällt er auf wie ein bunter Hund, die Verkaufszahlen stimmen. Wem er gefällt, der liebt ihn – die anderen hassen ihn. Nur ein bisserl gefallen, das funktioniert hier nicht.

Für alle seine Fans gibt’s jetzt was zu feiern: Nissans hauseigene Motorsportabteilung Nismo hat sich des 4,13 Meter langen Süvchens angenommen und ihm zumindest optisch gehörig den Marsch geblasen: Dicke Backen rundum, Heckspoiler, martialische Stoßfänger samt LED-Lametta vorne, ein auffälliger Diffusor mit hemdsärmeligem Endrohr am Heck und schicke 18“-Bicolor-Felgen verwandeln den Japaner bereits im Stand zum testosterongeladenen Macho.

Auch im Interieur wurde kräftig Hand angelegt: Spezielle Nismo-Tachoskalen, das perfekt zur Hand liegende Raulederlenkrad (mit Zwölf-Uhr-Markierung!) und die gleichermaßen bequemen wie stützenden Sportsitze sorgen zusammen mit der sehr präsenten Klavierlackoptik auch im Stau auf der A23 durchaus für Rennflair.

Trotz aller Kriegsbemalung ist der Juke Nismo im Kern ein praktisches Kompakt-SUV geblieben. Bereits beim Probesitzen gewinnt er dank hoher Sitzposition gepaart mit großzügiger Bewegungsfreiheit in der ersten Reihe Sympathiepunkte. Allerdings ist das Lankrad nicht in der Reichweite verstellbar. Im Fond reist man trotz der kompakten Abmessungen immer noch anständig, sofern man seinen Hut nicht am Kopf behalten oder die Beine übereinanderschlagen möchte.

Nicht so berühmt: Die hohe Ladekante des Kofferraums und 251 Liter Volumen. Dank umlegbarer Lehnen dürfen immerhin bis zu 830 Liter an Waren schnell und trocken transportiert werden.

Sämtliche Bedienelemente liegen intuitiv zur Hand, das Touch-Navi mit Rückfahrkamera arbeitet tadellos und ist onlinefähig. Musik spielt es von Medien aller Art und das für ein Fahrzeug dieser Klasse in außerordentlicher Qualität.

Lediglich das zentrale Informationsdisplay in der Mittelkonsole zur Steuerung von Klimaanlage, Bordcomputer und Motorabstimmung erfordert durch doppelte Tastenbelegung Eingewöhnung. Dafür entschädigt es mit feiner Grafik und Funktionen wie einem rudimentären G-Meter oder einer Ladedruckanzeige.

Extra Lob gibt es von uns für die gekonnte Verarbeitung und die verbauten Materialien. Diese Kombination würde sich auch eine Klasse höher noch gut machen.

Wie sich der kleine Kämpfer fährt, wie viel er verbraucht und was er kostet, erfahren Sie auf Seite 2.

Weitere Testdetails:

Preise, Ausstattung & Technik

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