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Rallye-ÖM: Jänner-Rallye

Die Rechnung ist aufgegangen...

Auch wenn der erste Tag nicht nach dem Geschmack des Duos Holzmüller/Langthaler verlaufen ist, nach der 2. Etappe zieht man ein positives Resümee.

Bei der diesjährigen Jännerrallye hatte sich das Team Holzmüller zum ersten Start in der Gruppe A8 entschlossen. Das Auto wurde nach der Wald4tel Rallye komplett zerlegt und das gesamte Team hat an jeder Ecke des Mitsubishi Evo5 eifrig gearbeitet. Auffälligster Punkt ist sicher wieder einmal die spektakuläre "Gruppe A Lackierung" von Meister Johann Holzmüller, der schon zu Polo-Zeiten immer eines der schönsten Autos an den Start brachte.

Die Vorbereitungen waren diesmal sehr anstrengend und zeitraubend, so wurde noch am Abend des 31.12.2002 in einer Blitzaktion eine neue Wasserpumpe von Stohl Racing in Wien organisiert, wobei wir uns bei Manfred Stohl für die Kooperation und seinen Zeitaufwand am Silvesterabend herzlich bedanken wollen.

Reifenmäßig war man auf alle Eventualitäten eingestellt. So war der Servicebus mit Slicks, Winterreifen, Spikes und Intermediates angefüllt, schließlich wollte man nicht bei der Rallye durch irgendwelche Überraschungen der Wetterlage in zusätzlichen Stress verfallen.

Johann Holzmüller, der KFZ Meister mit eigenem Fachbetrieb in Nondorf bei Gmünd, und Stefan Langthaler sind am Freitag hochmotiviert angetreten und wurden bereits in SP2 von einem gerissenen Bremsschlauch beim Anbremsen einer "Links zwei" vor vehemente Herausforderungen gestellt.

Mit einer kurzen Notreparatur auf der Zwischenetappe konnte man die nachfolgende Sonderprüfung mit immerhin einem gebremsten Rad fortsetzen. "Im Service haben unsere Techniker Gerry und Roland in der vorgeschriebenen Servicezeit wieder einmal übermenschliches geleistet", meint Hans Holzmüller. Und nicht nur das; alle Teammitglieder des MSV-Litschau haben in den 20 Minuten angepackt und es zeigte sich wieder einmal der herausragende Teamgeist dieses Litschauer Motorsportverbundes.

Leider war es aufgrund des Bremsdefektes nicht mehr möglich das defekte Federbeinlager zu erkennen und so ist man die nächste Runde mit einem ziemlich nervösen Fahrverhalten wieder nicht an vernünftige SP Zeiten herangekommen. Der Freitag war also abzuhaken.

Am Samstag jedoch konnte man die Früchte der tagelangen Arbeit und des Einsatzes vom Vortag endlich ernten. Mit ein paar wirklich bemerkenswerten SP Zeiten, allen voran die zwei sechsten Zeiten auf der 27km langen Sonderprüfung Bad Zell, wurde der Evo auf den tollen 7. Gesamtrang und den 4.Platz in der Gruppe A nach vorne gespült.

"Die erste Bad Zell war ein Höllenritt, inklusive dem Überholmanöver des Peugeot von H. Jakobitsch. Hier hat der Hans wirklich außergewöhnliches geleistet und mir zu einer der schnellsten Fahrten in einem Rallyeauto verholfen, seitdem ich Beifahrer bin", berichtet Stefan Langthaler.

Außerdem konnte man die zahlreichen Zuschauer am Samstag mit einigen sehenswerten Spitzabzweigen aus der Feder von Johann H.erfreuen, was auch immer wieder auf großen Beifall gestoßen ist.

Zusammenfassend sicher eine der anstrengendsten Rallyes in der Vorbereitung und in der Auswahl des richtigen Reifenmaterials, aber für das Team Holzmüller ein sehr gutes Ergebnis, auf dem man jetzt in der Gruppe A für die laufende Saison aufbauen kann und muss.

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