RALLYE

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Zurück zu den Wurzeln

Nach dem Ende der WM und aller nat. Meisterschaften steht nur noch eine wirklich bedeutende Rallye auf dem Kalender: Die East African Safari-Rallye.

50 Jahre und knapp sieben Monate nach dem Beginn einer der legendärsten Veranstaltungen der Rallye-Geschichte werden sich am 10. Dezember 52 Teams auf eine zweifellos abenteuerliche 5000 km-Tour durch die drei ostafrikanischen Länder Kenya, Uganda und Tansania begeben.

Zugelassen sind ausschließlich Fahrzeuge bis Baujahr 1971, was ein ausgesprochen buntes Feld ergibt, in dem besonders viele Einser-Escorts und natürlich sehr viele Datsuns zu finden sind.

Die großen Stars am Start sind vor allem der vierfache Safari-Sieger Björn Waldegaard aus Schweden und die frühere Vize-Weltmeisterin Michèle Mouton. Wie immer in den letzten 20 Jahren der Safari sind auch österreichische Teams am Start, wobei sehr unterschiedliches Gerät eingesetzt wird.

Willi Polesznig/„Asterix“ Viakowsky setzen jenen Porsche 911 ein, mit dem sie bereits zweimal die „Evo-Africa-Rallye“, einen südafrikanischen Historic-Marathon, gewonnen haben und haben erklärt, dass sie sich ganz klar in Richtung Gesamtsieg orientieren werden.

Sollte der Mauerbacher Polesznig die taktische Marschrichtung ebenso strikt einhalten wie in Südafrika, ist er jedenfalls zum ersten Favoritenkreis zu zählen.

Sepp Pointinger/Wolfgang Nölscher sind im bekannten Ford Escort 1,7-Prototyp des Mauerbachers unterwegs, wobei Escort-Experte Pointinger sogar auf die Mitnahme eines Mechanikers verzichtet:

„Das kann ohnehin niemand besser als ich und spart außerdem Geld“, meint er dazu nicht ganz zu Unrecht. Die enorme Marathon-Erfahrung der beiden macht sie durchaus für eine Überraschung gut.

Die dritten im Bunde sind Stefan Reininger/Dr. Geri Brandstetter. Ihr 1961er-Volvo PV 544 ist wahrscheinlich das älteste Auto des Feldes, aber da ein solches Fahrzeug die East African Safari-Rallye 1965 gewinnen konnte, scheint es für die extremen Anforderungen Ostafrikas trotzdem sehr geeignet.

Seit dem Rallye-Sprint, wo das urig gestylte Fahrzeug rasch zum Publikums-Liebling aufstieg, wurde es von einer darauf spezialisierten Firma in Tschechien völlig überarbeitet und trat, wie die beiden anderen Autos, Anfang Oktober in einem Container die lange Reise nach Mombasa an.

Für Stefan Reininger spricht die Erfahrung von sechs Safari-Starts, wobei er bei den ersten drei Einsätzen auch das Ziel erreichte, als 14., 12. und 19. Gesamt. Geri Brandstätter, Internist aus Stockerau, hat in seiner Erfolgsliste einen Ennstal-Classic-Gesamtsieg stehen und wird 2004 die Historische London-Sidney-Rallye in einem Ford Escort bestreiten, Co-Pilot der legendäre Rauno Aaltonen.

Die Strecke der East African Safari-Rallye führt über 10 Tage und rund 5.000 km. Start ist am 10. Dezember in Mombasa, die Tagesetappen enden in den Taita Hills, Nanyuki, Eldoret, Kampala (Uganda), Masai-Mara (wo auch ein Rasttag eingelegt wird), Nairobi, Arusha (Tansania), Tanga (Tansania), ehe am 19. Dezember die Rallye in Diani bei Mombasa zu Ende geht.

Starterliste:

1 Rob Collinge/Anton Levitan (EAK), Datsun 240Z
2 Bjorn Waldegard/Mathias Waldegard (S), Porsche 911
3 Michelle Mouton/Ana Goni (F/YV), Ford Escort
4 Frederic Dor/Paul Howarth (F/GB), Porsche 911
5 Alastair Cavenagh/Carl Tundo (GB/EAK), Ford Escort
6 Iain Freestone/Rod Maclean (GB), Ford EscortRS1600
7 Ray Bellm/Pasquale Lanzante (GB), Ford Escort
8 John Lloyd/Paul Amandini (GB), Ford Escort
9 Wolfgang Pfeiffer/Peter Knöbel (D), Porsche 911
10 Willi Polesznig/Wolfgang Viakowsky (A), Porsche 911
11 David Kedward/Crispin Sassoon (GB), Ford Escort
12 Josef Pointinger/Wolfgang Nölscher (A), Ford Escort 1,7
14 Richard Martin-Hurst/Tony Devantier (GB), Rover V8
15 James Ingleby/Moira Ingleby (GB), Ford Mustang
16 Anthony Ward/Mark Solloway (GB), Ford Escort
17 Simon Glover/Russ Langthorne (GB), Ford Escort
18 Jayant Shah/Lofty Drews (EAT/AUS), Datsun 1600 SSS
19 Henri Guyonnet-Duperat/Claude Valion (F), Porsche 911
20 Stuart Rolt/Richard Tuthill (GB), Porsche 911
21 Brian Barton/Chris Fryer (EAK), Peugeot 504
22 Bo Axelsson/Eugen Damstedt (S/FIN), Volvo 142S
23 Gerard Marcy/Dan Erculisse (B), Ford Escort
24 Alexander Hack/Ingolf de Clemente (GB), Ford Escort
25 Paul-Eric Jarry/Paul Kane (F), Porsche 911
26 Balraj Matharu/Timothy Mammen (EAK), Datsun 1600 SSS
27 Chris Angell/Mike Bowen (EAK), Datsun 1600 SSS
28 Don Simmons/Tony Jolly (GB), Ford Escort
29 Aslam Khan/Arshad Khan (EAK), Datsun 180B
30 Stefan Reininger/Dr. Geri Brandstetter (A) Volvo PV 544
31 SMW Murji/Mo Verjee (EAK), Peugeot 504
32 Gunther Kronseder/Gerd Petzold (D), Opel Manta A
33 Roddy Sachs/Geoff Bell (ZA), Alfa Romeo 2000
34 Susheel Shah/Noor Kana (EAK), Datsun 1600 SSS
35 Andrew Barnes/David Lewis (GB), Ford Escort
36 Paul Haym/Peter Ryce (C), Datsun 1600 SSS
37 Rob Barbour/Richard Barbour (EAT), VW Käfer
38 Marzio Kravos/Renzo Bernardi (EAK), Mercedes 200
39 Dominik an der Heiden/Peter Göbel (D), Opel Ascona
40 Imtiaz Dewji/Zeini Dewji (GB), Datsun 240Z
41 Albert Michiels/Marianne Michiels (B), Mercedes 280
42 Steve Pickering/David Lea (ZA), Porsche 914-6
43 Hardev Singh Sira/Iqbal Singh Sagoo (GB), Peugeot 504 Coupe
44 Fergus Robley/Rachel Robley (EAK), VW Käfer
45 Jiri Kotek/Robin Boyd-Moss (CZ/EAK), Skoda
46 Jorge Ferioli/Federico Ferioli (RA), Peugeot 404
47 Richard Pugh/Liz Pugh (GB), Volvo 122S
48 Peter Banham/Betty-Ann Banham (GB), Mercedes 220SE
49 Robert Kaugi/Willy Mburu (EAK), Ford Capri
50 Hans Zaalberg/Peter Stone (NL/EAK), Austin Healey 3000
51 Matthias Köhler/Friedwald Schäfer (EAK), Mercedes 200
52 Sam Jethwa/Tim Challen (EAK), Peugeot 504
53 Michael Kahlfuß/Ronald Bauer (D), Trabant 601 R

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