RALLYE

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Kein Sonntagsausflug

Die East African Safari fordert Piloten und Material alles ab, zwei der drei österreichischen Teams sind bereits out, Pointinger indes gut unterwegs.

Vor dem Start der Klassischen East African Safari Rallye gab es geteilte Meinungen darüber, ob die Veranstaltung nun eher als Wertungsfahrt für Historische Fahrzeuge oder doch wie eine typische, den Fahrzeugen und Besatzungen alles abverlangende Rallye wird. Nach drei Tagen kann man mit Bestimmtheit sagen das Zweites zutrifft.

Schon kurz nach dem Start unter dem Wahrzeichen von Mombasa, den berühmten Elfenbeinzähnen, wartete die erste Sonderprüfung auf die Teilnehmer. Sie wurde neben Anderen auch dem österreichischen Team Polessnig / Viakowsky zum Verhängnis.

Sie touchierten mit ihrem Porsche einen Stein und rissen sich dabei die Radaufhängung ab. Der Schaden konnte beim folgenden Service behoben werden. Der Zeitverlust war jedoch so enorm das Polessnig / Viakowsky alle folgenden Sonderprüfungen ausließen und mit sechs Stunden Zeitstrafe dann doch noch das Tagesziel erreichten. Auch Stefan Reininger mit Co Gerry Brandstätter erging es nicht viel besser. Das Volvo-Team hatte schon vor der Rallye große Probleme. Das Fahrzeug kam erst fünf Stunden vor dem Start in Mombasa an.

Auch der Aufbau des Fahrzeuges dürfte nicht den zu erwarteten Straßenverhältnissen in Kenya angepasst worden sein. Reiningers Fahrzeug begann schon nach der ersten Sonderprüfung regelrecht zu zerfallen und das Team konnte sich nur mit Mühe ins Etappenziel retten.

Relativ problemlos lief es für Sepperl Pointinger / Wolfgang Nölscher. Es zeigte sich, das der Eigenaufbau des Escort doch die beste Lösung war. Pointinger wählte auch auf den Sonderprüfungen ein Mittelmaß zwischen Tempo und doch vorsichtigerer Fahrweise bei extrem schlechten Stellen und lag nach dem ersten Tag an 14. Gesamtstelle und in Führung in der Klasse -1600 ccm.

Auch die Französische Top-Pilotin der Audi Quattro Zeit, Michelle Mouton verzeichnete auf der dritten SP des ersten Tages einen gewaltigen Ausritt und verlor dabei ein Rad. Sie musste so wie Polessnig schon am ersten Tag Strafstunden in Kauf nehmen und liegt nach drei Tagen an 25. Stelle des Gesamtklassements.

Der zweite Tag brachte dann das Aus für Polessnig / Viakowsky und Reininger / Brandstätter. Polessnigs Versuch die verlorene Zeit gutzumachen endete wieder in gröberen Schäden am Fahrzeug und die beiden beendeten die Rallye. Reiningers Volvo zerfiel vollkommen und wird mit einem LKW zurück nach Mombasa gebracht.

Die einzigen verbleibenden Österreicher sind also wie erwartet Pointinger / Nölscher. Sie versuchen die Gangart beizubehalten und das Auto relativ sicher ins Ziel der Sonderprüfungen zu bringen. Doch nicht nur die SP Kilometer setzen den Fahrzeugen zu. Auch die Verbindungsetappen sind mit derart hohen Schnitten gewählt, das die beiden nur durch das kurze Nachtanken aus dem mitgeführten Kanister schon 1 Minute Strafzeit ausfassten.

Erwähnenswert ist sicher auch das Sepperl Pointinger nach jedem anstrengenden Tag zuerst sein Auto selber zerlegt, defekte Teile tauscht und gegebenenfalls repariert eher er ans relativ abgeräumte Buffet schreitet. Aber es zahlt sich aus. Nach drei Tagen der Klassischen East African Safari Rally liegen die beiden an hervorragender 11. Stelle im Gesamtklassement und behaupten damit auch weiterhin die Führung in ihrer Klasse.

Das Ergebnis nach dem 3. Tag

1. Collinge / Levitan- Kenya -Datsun 240 Z
2. Dor / Breton -Frankreich - Porsche 911
3. Hurst / Devantier - GB/NZ - Rover V8
4. Belm / Lezante - GB/ I - Ford Escort
5. Rolt / Tuthil - GB - Porsche 911

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