Rallye-International: Saturnus-Rallye | 06.05.2005
Kaucic geht als Mitropa-Rally-Cup-Führende an den Start
Die traditionelle Hella Saturnus-Rallye rund um Idrija zählt in diesem Jahr auch zum Mitropa-Cup, ein großes Teilnehmerfeld steht am Start.
Nach je einem Lauf in Deutschland und Österreich kommen die Teilnehmer am diesjährigen Mitropa-Rally-Cup am Wochenende ins slowenische Idrija (ca. 50 km westlich von Lubljana) zur 28. Saturnus-Rallye. Und zeitgerecht zu dieser sowohl zur slowenischen Rallye-Meisterschaft, aber und vor allem zur Rallye-Europameisterschaft zählenden Veranstaltung, haben sich die beiden Slowenen Tomaz Kaucic und Peter Zorenc an die Spitze der diesjährigen Rallye-Europameisterschaft für Amateure und Privatfahrer , eben dem Mitropa-Rally-Cup, geschoben. Mit ihrem Subaru Impreza WRX holten sich die beiden sowohl beim Auftakt im bayerischen, noch winterlichen Oberland als auch im österreichischen Lavanttal, die maximale Punktzahl und erhöhten diese noch durch die reglementsbedingten Zusatzpunkte für je einen Auslandsstart, so dass vor ihrer Heimrallye nun genau 100 Zähler auf ihrem Konto verbucht sind.
Auf Platz zwei folgen die Tschechen Jiri Tosovsky und Michal Slama auf Mitsubishi Lancer Evo VII, die auf 92 Zähler kommen. Den dritten Platz der Fahrerwertung nimmt momentan der deutsche Geschäftsführer des Hohenstein-Ernstthaler „Sachsenringes“ Ruben Zeltner (62 Punkte) vor dem amtierenden österreichischen Staatsmeister Raimund Baumschlager (60 Punkte), beide auf Mitsubishi Lancer Evo VIII, ein. Letzterer muss sich seinen vierten Rang aber mit dem Italiener Norberto Droandi (Peugeot 106) und dem zweifachen Deutschen Rallyemeister Hermann Gaßner (Mitsubishi Lanncer Evo VIII) teilen. In der eigenen Beifahrer-Wertung rangiert Droandi´s Copilot Mauro Iacolutti auf Platz drei vor seinen beiden Landsleuten Gianfranco Franzin und Giacomo de Luca.
Noch wenig aussagekräftig sind die Wertungen der historischen Fahrer und Beifahrer, da diese im österreichischen Lavanttal ihren ersten diesjährige Schlagabtausch austrugen. Hier führen die Österreicher Hans-Georg Lindner/Franz Blechinger (Ford Escort RS 2000) vor Edoardo Muner/Eugenio Picotti (Porsche 911). Auf den Fahrer-Plätzen folgen die beiden Österreicher Christoph Weber und Max Lampelmaier, in der Beifahrer-Wertung rangiert auf Platz drei die Österreicherin Irmi Quendler vor dem Deutschen Günter Hain.
Die 28. Hella-Saturnus-Rallye wird nach technischer und administrativer Abnahme und Überprüfung der Fahrzeuge am Freitag den 6. Mai, am Samstag, den 7. Mai um 08:31 Uhr in Idrija gestartet. Um 19:20 Uhr erreicht das erste Fahrzeug das Zwischenziel, wieder in Idrija. Am Sonntag, den 8. Mai, findet der Re-Start erneut um 08:31 Uhr statt, die verbliebenen Fahrzeuge erreichen das Ziel ab 15:30 Uhr, ab 16:30 Uhr findet die Siegerehrung und Preisverteilung statt. Ausgefahren wird diese hochkarätige und traditionsreiche slowenische Rallye an den beiden Tagen auf insgesamt 16 Sonderprüfungen mit knapp 200 SP-Kilometern, die Gesamtlänger der Rallye beträgt 597,28 km. Der Schotteranteil beträgt an beiden Rallyetagen nicht mehr als 7,6 km.
Zum Nennschluss haben 122 Teams aus zehn Nationen (Deutschland, Österreich, Italien, Tschechien, Slowenien, Ungarn, Polen etc.) ihre Nennung abgegeben, darunter ganze 29 im Mitropa-Rally-Cup eingeschriebene Teams. Mit von der Partie sind auch wieder die noch immer amtierenden Champions aus Italien: Claudio de Cecco und Jean Campeis auf Subaru Impreza STI. Aus Deutschland kommen Hermann Gaßner und Karin Thannhäuser, Thomas Wallenwein und Marcus Poschner (beide Mitsubishi Lancer Evo VII), prominentester österreichischer Starter ist Raimund Baumschlager in einem weiteren Mitsubishi Carisma Evo VIII. Zweiter FIA-B-Fahrer neben Baumschlager ist der mit der Startnummer eins versehene Tscheche Josef Petak mit seinem Renault Clio S1600. Schützenhilfe dürfte er von seinem Landsleuten Jiri Tosovsky/Michal Slama und Milan Liska/Jaroslav Jagas (beide Mitsubishi Lancer EVO) erhalten, während sich Kaucic/Zorenc der zahlreichen und lautstarken Unterstützung ihrer einheimischen Fans erfreuen dürften.