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Abu Dhabi Classic 2007: Joe Baier fährt Porsche

Punschkrapferl kehrt zurück

Joe Baier reist im Jänner 2007 nach Abu Dhabi, mit dabei Nina-Irina Wassnig und ein Porsche 911, ehemals bekannt als „Punschkrapferl“.

Mit einer Veranstaltung in einem restaurierten Weinkeller Enzersdorf an der Fischa bedankten sich Walter Kovar und sein Team bei allen Sponsoren, Freunden und Helfern für die Unterstützung in der abgelaufenen Saison. Noch einen weiteren Anlaß zum feiern gab es für Joe Bayer: er stellte sein Projekt „Abu Dhabi Classic“ vor.

Bei der Veranstaltung im Jänner 2007 werden die Rollen im Team vertauscht sein: Walter Kovar wird für, der in der österreichischen Rallyemeisterschaft Einatzleiter im Team Kovar ist, vor Ort gemeinsam mit Michael Barbach für den nötigen Support sorgen.

Die Idee zur Teilnahme an diesem einzigartigen Event wurde kurz nach dem Testeinsatz als Vorausauto („VIP-Taxi”) beim Rallyesprint in Brucka.d. Leitha geboren. Das Fahren und Driften auf Schotter zählte immer schon zu Joe Baiers Leidenschaften, aber mit dem Porsche 911 wurde jedes bis dahin erlebte Fahrgefühl übertroffen.

Obwohl jahrelanges Training für ein optimales Bewegen einer solchen “Heckschleuder” notwendig ist, will er es trotzdem versuchen: “Nichtdie Platzierung, sondern die Herausforderung und die Teilnahme an diesem reizvollen Event zählen”, so Joe, der gerade ein Fitnesstraining absolviert. Eine weitere Herausforderung bei dieser Rallye, die zur FIA Historic Rally Championship 2007 zählt, ist neben den klimatischen Bedingungen in der Wüste auch das extrem starke internationale Teilnehmerfeld. Es werden an die 70 Teams unter anderem aus Italien, Finnland und der Schweiz (nicht zu vergessen österreichische Konkurrenz) erwartet, darunter einige mit wahren PS-Monstern.

Abu Dhabi Classic: Die Bedingungen

Die Sonderprüfungen werden ausschließlich auf Schotter bzw. Sand gefahren. Insgesamt gilt es neun SPs mit einer Gesamtlänge von 195 Kilometern zu bewältigen. Dazwischen liegen ungefähr 300 Kilometer Etappe, welche die Teams bis in die Berge nach Al Ain zum Overnight-Halt führen werden.

Laut Veranstalter wird die Durchschnittsgeschwindigkeit in den SPs bei rund 120 km/h liegen! Die Fahrer werden seitens der Veranstalter eindringlich gebeten, sich an die Anweisungen im Road-Book zu halten, da ansonsten die Gefahr besteht, in den Dünen steckenzubleiben. Außerdem ist das Verwenden von Navigationssystemen verboten. Die Mitnahme von Trinkwasser bei Recce und Rallye ist dagegen verpflichtend.

Ein am Auto angebrachter GPS-Sender wird laufend das Einhalten der Streckenführung dokumentieren - Abkürzen nicht nur verboten, sondern auch gefährlich! Trotzdem sollte man sich mit einer Schaufel ausrüsten für den Fall, dass man unfreiwillig die Piste verlässt.

Das Auto

Der Porsche 911 kann bereits auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken:
Mitte der 80er-Jahre wurde aus dem Straßenauto einerfolgreicher Teilnehmer am Langstreckenpokal in Deutschland. Dann verschlug es den 911er nach Österreich, wo einige Besitzer mit ihm in Porsche-Clubrennen ihr Glück versuchten.

Nach dem Millenium pilotierte Österreichs Rekord-Staatsmeister Franz Wittmann den in der Folge wegen seiner rosa Lackierung als “Punschkrapferl” populären Porsche alsVorausauto bei der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft. Danach fuhr Michael Barbach, Porsche Tuner aus Baden, damit bei Rallies von Topresultat zu Topresultat. 2004 gelangte der mittlerweile geschichtsträchtige Wagen nach Deutschland, wo er zwei Jahre als „Ersatzteilspender” fungierte...

DurchZufall erfuhr Joe Baier den Aufenthaltsort des immerschon begehrten Porsche, mit dem er schon bei einer Charity-Veranstaltung von Peter Müller im Triestingtal gedriftet war. Kurzerhand entschloss er sich zum Kauf des Boliden und setzte diesen nach einer nachtintensiven Arbeitswoche beim Rallyesprint als „VIP-Taxi” ein. Für Abu Dhabi wird das Auto in neuem Glanz erstrahlen. Joe Baier und sein Team hoffen, dass die Siegesserie dieses Autos auch in Zukunft fortgesetzt werden kann.

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