RALLYE

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Schlägt Wittmann zurück?

Vieles bleibt beim Alten, aber manches ist auch neu bei der Traditionsveranstaltung in und um Pinggau und Friedberg. Endet Mundls Siegesserie?

Schon zum siebenten Mal in Folge kooperiert die Rallye mit dem aktuellen Hauptsponsor; aber der Termin ist neu. Heuer startet das Rennen zwei Wochen früher als gewohnt.

Zweimal hieß heuer der Sieger in der Meisterschaftswertung Raimund Baumschlager. Beide Male jedoch war Franz Wittmann jun. knapp dran, den siebenfachen Meister hinter sich zu lassen. Zuletzt erzielte er sogar die Mehrzahl der Bestzeiten.

Schlägt im Wechselland jetzt im dritten Versuch die Stunde des Stohl Racing-Piloten? Schließlich ist es Wittmann schon im vergangenen Jahr gelungen, Baumschlager eben dort erstmals zu besiegen, wenn auch unter etwas anderen Voraussetzungen. Fuhren beide doch in unterschiedlichen Gruppen und nahmen einander keine Meisterschaftspunkte weg.

Hinter Baumschlager/Wittmann warten jedoch einige „hungrige Wölfe“ auf ihre Chance. Allen voran die beiden VW Polo S2000-Piloten Kris Rosenberger und Andreas Waldherr. Vor allem Waldherr kann es kaum erwarten, endlich zuzuschlagen, nachdem er nach zwei Runden noch ohne Meisterschaftspunkte dasteht. Da die Bosch Super plus-Rallye ausschließlich auf Asphalt ausgetragen wird, sieht der Pilot, beheimatet auf der anderen Seite des Wechsels, seine Stunde gekommen und wird zweifellos vom ersten Meter an voll attackieren.

Rosenberger hingegen kann an die Sache etwas von der sichereren Seite aus betrachten, liegt der VW-Pilot doch in der Meisterschaft hinter Baumschlager und Wittmann auf Platz 3.

Bei seiner Heimrallye nie zu unterschätzen ist natürlich auch Lokalmatador Willi Stengg jun., der Sieger von 2006. Sein Nachteil ist vielleicht, dass er im Vergleich zu seinen Konkurrenten noch relativ wenige Sonderprüfungs-Kilometer im Gasfuß hat und wie Waldherr noch keine Meisterschafts-Punkte auf seinem Konto hat.

Der Wiener Mario Saibel konnte bislang noch nicht seine Vorjahrsform ausspielen, hofft jedoch, wieder jenes Tempo anschlagen zu können, das ihm 2007 beinahe zum Sieg bei der Castrol-Rallye verholfen hätte.

Außenseiterchancen auf Ehrenplätze kann man noch Michael Kogler und Walter Kovar zubilligen. Der junge Oberösterreicher Didi Kienbacher war bei seiner Allrad-Premiere im Lavanttal bereits wegen seiner spektakulären Quertreiberei einer der Publikumslieblinge und wird sich zu steigern wissen.

Traditionell mit von der Partie im Wechselland auch der Wiener Gastronom Waldemar Benedict. Der Peugeot 207 S2000-Pilot war zuletzt nicht sehr lange im Einsatz und benötigt daher dringend Kilometer, um sein von Rolf Schmidt vorbereitetes Auto dauerhaft in den Top-6 bewegen zu können.

Danzinger gibt Gas, Rabl auch

Die Fronttrieb-Fraktion der Kit-Cars wird von den VW-Piloten Hannes Danzinger und Willi Rabl jun. angeführt. Danzinger, im Wien Energie CNG, ist bekannt dafür, stets mit 100%igem Einsatz zu fahren und jeden Zentimeter der Straße zu seinem Vorteil auszunutzen. Die Auslegung der Bosch-Rallye kommt dem Erdgas-Piloten natürlich ebenso entgegen wie Rabl, der die Benzin-Fraktion von VW verstärkt. Dazu kommt der Obersteirer Hermann Berger in einem vom Importeur unterstützten Suzuki Swift S1600.

Zwar als Ausländer nicht punkteberechtigt, aber eine erfrischende Verstärkung des Feldes sind die beiden Kroaten Ivan Goran Cibej (Subaru) und Sinisa Crnojevic (Evo IX), die im vergangenen Herbst bei der ARBÖ-Steiermark-Rallye bereits ihr Können unter Beweis gestellt haben.

Auch ein „Werksfahrer“ der Bosch-Gruppe von außerhalb des automotiven Bereichs ist am Start: Der Wiener Heizungstechniker Eugen Friedl, Zwei-Liter-Meister 1995, pilotiert einen von der Marke Junkers (Bosch-Thermotechnik) gesponserten Mitsu Evo VI.

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