RALLYE

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IRC: Russland

Hänninen mit Glanzleistung

Der Finne Juho Hänninen (Peugeot 207 Super 2000) sicherte sich gemeinsam mit seinem Co-Piloten Miiko Makkula den Sieg bei der Russland-Rallye.

Überzeugendes Debüt: Juho Hanninen kann auf dieses Wochenende voller Stolz zurückblicken. Gleich bei seinem ersten Einsatz auf dem für ihn neuen Peugeot 207 S2000 und bei seinem ersten Start in Russland holte sich der Finne unweit der Grenze zu seinem Heimatland seinen ersten Gesamtsieg bei einer international bedeutenden Veranstaltung.

Während Vorjahressieger Anton Alén im Vorfeld des vierten IRC-Saisonlaufs als Favorit gehandelt wurde, so war es doch Hanninen, der mit einer Bestzeit auf der ersten von insgesamt zwölf Wertungsprüfungen die Führung an sich riss und fortan nie wieder abgab. Dabei profitierte er während der ersten Etappe am Donnerstag von seiner vergleichsweise hohen Startnummer, durch die er auf den – nach intensiven Regenfällen sehr harten – Schotterprüfungen mehr Grip vorfand als seine Kontrahenten. Im Etappenziel führte Hanninen 21,5 Sekunden vor Giandemonico Basso im Fiat Abarth Grande Punto S2000 und dem Tschechen Jan Kopecky.

Auch der Rallye-Freitag stand klar im Zeichen des Spitzenreiters: Erneut gewann Hanninen drei der vier WP dieser Etappe. Während Kopecky ausgangs einer Kurve einen Stein traf und sich dadurch einen Reifenschaden einhandelte, der ihn zunächst bis auf Rang elf zurück warf, geigte ein neues wunderbares Talent groß auf: Evgeny Novikov – aktuell die Nummer eins in der russischen Meisterschaft – kämpfte sich mit seinem Subaru Impreza bis auf Rang zwei vor. Die Besonderheit dabei: Der Russe durfte erst kurz vor der Rallye seinen 18. Geburtstag feiern. Platz drei vor der Übernacht-Pause: Anton Alén, der sich vom siebten Rang wieder vorgearbeitet hatte.

Die große Novikov-Show endete jedoch am Samstag mit einem Ausfall, wodurch Alén – hochtalentierter Sohn der Rallye-Legende Markku Alén – auf den zweiten und Basso auf Position drei vorrückten. „Die Strecken entpuppten sich in diesem Jahr als sehr hart und materialmordend“, bilanzierte Alén im Ziel. „Hätte ich mir am Donnerstag nicht an einem Stein einen Reifen demoliert, hätte ich vielleicht um den Sieg mitkämpfen können – aber Juho war verflixt schnell unterwegs und hat einige wirklich tolle Zeiten vorgelegt.“

Der derart gelobte freute sich über seinen ersten großen Sieg entsprechend. „Dieses Ergebnis überrascht mich mindestens ebenso sehr wie alle anderen“, strahlte Hanninen. „Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ich meinen ersten großen Erfolg gleich bei meinem Debüt am Steuer eines Super-2000-Rallyeautos einfahren würde.“

Nächster Lauf zur Intercontinental Rally Challenge: die Rallye Vinho Madeira (1./2. August 2008).

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