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Traumziel letzter Platz?

Nach dreimonatiger Absenz aus dem Schalensitz reist Franz Schulz Ende August nach Süden – freilich nicht, um Urlaub zu machen.

Der Wiener U-Bahn-Konstrukteur nützt die Pause in der heimischen Rallye-Staatsmeisterschaft, indem er in Italien bei der berühmten Rallye Alpi Orientali an den Start gehen wird.

Die 44. Auflage dieser Kurvenorgie im Raum Udine zählt seit jeher zu den beliebtesten "Ausflugszielen“ heimischer Quertreiber: "Die längste Gerade ist fünfzig Meter,“ weiß Schulz von früheren Besuchen als Zuschauer. "Und die Konkurrenz ist hart: Die Liste italienischer Asphalt-Spezialisten ist elendslang.“

Und eine harte Nuss ist die Alpi Orientali natürlich auch: 50 Prozent der Strecke sind Sonderprüfungskilometer, man kommt kaum zum Durchschnaufen. Kein Wunder, dass diese Traditionsveranstaltung außer zur Rallye-WM zu so gut wie allen wichtigen Meisterschaften zählt.

Doch Schulz will die Herausforderung annehmen und sich der schwierigen Aufgabe stellen: "Alles, was besser als ein letzter Platz ist, ist schon ein Traum,“ gibt er sich relativ gefasst. Denn Italiener zelebrieren ihre Heldensagen:

Vor einigen Jahren war Schulz schon bei der von der Charakteristik sehr ähnlichen Rallye San Martino di Castrozza dabei, fiel am ersten Tag aus und wurde von den Veranstaltern dennoch gebeten, zur Siegerehrung zu kommen. Als drittbester ausländischer Starter bekam er damals immerhin noch einen Pokal!

Zur Vorbereitung richtete der Präsident des MSK Mödling zwei Slaloms für seinen Klub aus und fuhr selber einen – am Marienfeiertag in Teesdorf. Der Testeinsatz mit dem Excalibur-Peugeot verlief positiv: Hinter dem motorisch überlegenen Kit-Car von Alfred Fischer erzielten Schulz und sein Co Flo Gruber hintereinander die Plätze zwei und drei – mit einer tolerierbaren Differenz von 3,5 Sekunden nach zwei Läufen.

"Auf jeden Fall ist die Alpi Orientali auch ein gutes Training für den ersten österreichischen Meisterschaftslauf nach der Sommerpause – der BP ultimate-Rallye im Raum Edlitz/Krumbach (NÖ) zwei Wochen nach der Alpi Orientali. Die ist auch 100 Prozent Asphalt, aber nicht so ein Winkelwerk. Auf jeden Fall darf in Italien dem Auto nichts passieren…“

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