Rallye-ÖM: Waldviertel | 13.10.2009
„Zerrissen“ zwischen Wales und dem Waldviertel
Raimund Baumschlager fungiert eine Woche vor der Waldviertel-Rallye noch als RBR-Teamchef in Wales, ehe er dann ins Cockpit klettert…
Foto: Red Bull
Ein „Zerrissener“ ist Raimund Baumschlager vor dem Finale der österreichischen Rallyemeisterschaft 2009 und ziemlich stressig wird es auch für sein BRR-Team in den kommenden Wochen. Zuerst fungiert der Rekordstaatsmeister als Teamchef beim WM-Finale in Wales (23.-25. Oktober), wo Patrick Sandell und Paulo Nobre mit BRR-Autos am Start sein werden.
Der Schwede hat mit dem Skoda Fabia S 2000 in der WM heuer bereits zwei Siege und einen 2. Platz zu Buche stehen. Der Brasilianer Nobre ist zum ersten Mal mit einem von BRR aufgebauten und betreuten Auto dabei. „Paulo ist in seiner Heimat ein bekannter Mann. Vor einigen Wochen war er in Micheldorf und wir sind zwei Tage miteinander gefahren, er besuchte sozusagen die BRR-Fahrschule. Danach hat er sich entschieden mit einem Auto von uns den WM-Lauf in Wales zu bestreiten“, sagte Baumschlager.
Nach Wales ist es mit dem Teamchef-Job vorbei und Baumschlager wechselt wieder ins Cockpit. Eine Woche nach der Rallye Großbritannien startet der Remus-Pilot mit dem Skoda Fabia S 2000 des Schweden beim letzten Lauf der österreichischen Rallyemeisterschaft 2009. „Das wird nicht nur für mich, sondern auch für das Team hektisch. Die Rallye Großbritannien ist am Sonntagabend zu Ende, am Mittwoch ist die Mannschaft dann wieder daheim. Der Skoda Fabia S 2000 geht ohne Zwischenstopp von Cardiff nach Horn.“
Den BRR-Fuhrpark im Waldviertel komplettieren der Fabia S 2000 von Toto Wolff und der Mitsubishi Evo IX von Gerwald Grössing. „Eine weitere große Herausforderung für das Team, da im Waldviertel am Freitag fast nur auf Asphalt und am Samstag auf Schotter gefahren wird“, meinte Baumschlager, der sich auf den letzten Meisterschaftslauf als Meister 2009 schon sehr freut. „Der Sieg in Admont mit dem neuerlichen Titelgewinn macht die Sache für mich leichter. Der Druck ist weg, ich kann fahren ohne an Punkte und Patschen denken zu müssen. Dieses `befreit sein` will ich mit meinem Beifahrer einfach genießen.“
Wobei Rallye genießen im Waldviertel bei Baumschlager kein Freibrief für die Konkurrenz sein wird.