Rallye-ÖM: Waldviertel | 30.10.2009
3 Städte Rallye vorbei, Deja vu im Waldviertel?
Raffael Sulzinger und Peter Spannbauer wollen die Saison 2009 mit einer guten Vorstellung im Waldviertel beenden.
Raffael Sulzinger und Co Peter Spannbauer erlebten eine 3-Städte Rallye mit Höhen und Tiefen. Mit dem Juniormeistertitel in Niederbayern hat es nicht geklappt, das wollen die Beiden im Waldviertel wieder gut machen.
Anfangs lief es für die Niederbayern, die heuer mit österreichischer Lizenz starten, wie am Schnürchen. Nach SP2 lag man in der Division hinter einem Citroen C2 R2 und einen Saxo Kitcar auf Rang und bereits Rang 17. in der Gesamtwertung bei 97 gestarteten Teams.
Nachdem der Luxemburger sein Saxo Kitcar allerdings mit Motorproblemen abstellen musste, rutschte man auf Rang zwei in der Division 5 nach vorne. Diesen Platz hielten sie über die nächsten Prüfungen und fuhren sogar eine 14. Gesamtzeit in SP4.
„Die Strecken der 3-Städte Rallye haben mir sehr gut gefallen, vor allem da auf fast jeder Prüfung ein kurzes Schotterstück dabei war. Auch das es Anfangs noch größtenteils feucht war kam uns entgegen. Etwas blöd kommt man sich allerdings schon vor, wenn man knapp 2 km im Drehzahlbegrenzer fährt und das nicht nur einmal...da haben wir sehr viel Zeit verloren, aber das wussten wir schon vorher.“, berichtet der Pilot.
Bis zur Mitte der Sonderprüfung 5, einer langen, sehr selektiven A-B-Prüfung war die Welt noch in Ordnung. Dann rutschte der Fiesta ST in einem Linksabzweig von der Strecke und blieb für gut 15 Minuten im Graben stecken.
„Wir waren nicht zu schnell. Ich wollte lediglich die ganze Breite der 2 spurigen Straße ausnutzen, um möglichst viel Schwung ins folgende Bergaufstück mitzunehmen. Leider kam ich mit dem linken Vorderrad ganz leicht in die feuchte Wiese und es zog uns schlagartig in den Graben. Ich konnte gerade noch dem Betonrohr ausweichen und das Auto war völlig unbeschädigt. Leider waren anfangs nicht genug Zuschauer vor Ort und erst nach über 15 Minuten konnten wir das Auto wieder raus bekommen und somit war alles gelaufen... Vielen Dank an dieser Stelle an alle Helfer!!“, so der enttäuschte Tittlinger.
Die weiteren 7 Prüfungen zeigten die Beiden nochmal mit schnellen Zeiten auf. Wobei es nur noch um den „Spaß an der Freude“ ging.
Am kommenden Wochenende im Waldviertel kann der Nachwuchspilot aus Niederbayern zwar nicht mehr den Meistertitel holen, allerdings möchte er mit dem Vizemeistertitel die Saison noch einigermaßen zufriedenstellend ausklingen lassen.
„Wir haben die ganze Saison über bei jeder Rallye geführt, zweimal haben wir gewonnen, zweimal hab ich einen Fehler gemacht und wir sind in Führung liegend ausgeschieden. Das hat uns die Meisterschaft gekostet. Dass wir jetzt im Waldviertel - wieder gegen Manuel Bauer - noch um den Vizemeistertitel kämpfen können ist zwar überraschend, aber ich freu mich schon rießig auf den Zweikampf und hoffe natürlich, dass er wie im letzten Jahr positiv für mich endet. Allerdings ohne einen erneuten Ausfall von Manuel.“, äußert sich Raffael.