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Mitropa-Cup: Alpi Orientali

Erneuter Cup-Sieg für Hermann Gassner jun.

Die Champagner-Bestellung für die Siegesfeier des Mitropa-Rally-Cup kann im Hause Gassner bereits in Auftrag gegeben werden...

Denn Hermann Gassner jun. und seine Beifahrerin Kathi Wüstenhagen gewannen auch bei der Rally del Friuli – Alpi Orientali rund um die Metropole Udine sicher und souverän die Mitropa-Cup-Wertung, so dass ihnen auf den letzten beiden, noch ausstehenden Läufen wohl keiner ihrer Konkurrenten noch gefährlich werden kann.

Im vor allem quantitativ hochwertigen Feld dieses italienischen Meisterschaftslaufes in Friaul, bei dem 40 seriennahe Guppe-N-Fahrzeuge, darunter fast 20 sogenannte S2000-Autos an den Start gingen, waren die zwölf angetretenen Mitropa-Cup-Teams im Klassement allerdings naturgemäß nicht ganz so weit vorne zu finden wie bei anderen Veranstaltungen der inoffiziellen Rallye-Europameisterschaft der Amateure und Privatfahrer.

Am überaus sonnigen und heißen Freitag, als es über die ersten fünf der insgesamt elf Sonderprüfungen an den beiden Veranstaltungstagen ging, gelang Mario Saibel/Daniela Weissengruber im Mitsubishi Lancer EVO 9 der beste Start, während Sohn und Vater Gassner (beide D, ebenfalls Mitsubishi Lancer EVO) sowie die Italiener Carlo Fornasiero/Oriella Tobaldo (Renault Clio 1600) die Rallye – noch – etwas verhaltener angingen.

Bis zum abendlichen Zwischenziel in Udine arbeiteten sich Gassnerjun. und Wüstenhagen jedoch hinter der Armada der schnellen S 2000-Fahrzeuge bis auf Gesamtrang 16 vor, gefolgt von Saibel/Weissengruber (Platz 22), Fornasiero/Tobaldo (Platz 23) und Hermann Gassner/Karin Thannhäuser auf Gesamtrang 30.

Bis zur Halbzeitpause, nach drei weiteren SP am Samstag, als sich Regen, Sonne, Schauer und Gewitter ablösten und die einzelnen Strecken rutschig und sehr schmierig waren, klopften Gassner jun./Wüstenhagen mit einer zwölften Gesamtbestzeit kurzfristig an die Tür zu den illustren Top Ten und arbeiteten sich damit um einen Gesamtrang nach vorne.

Unter den Top Twenty rangierten zu diesem Zeitpunkt bereits Saibel/Weissengruber auf Platz 18 und Fornasiero/Tobaldo auf Platz 20. Schnell unterwegs waren aber auch die beiden slowenischen Amazonen Asia Zupanc/Tajda Turk im Mitsubishi Lancer EVO 9, die bis dahin wieder auf Rang 29 nach vorne gefahren waren, nachdem sie in der SP eins bereits Platz 28 belegt hatten und im Verlauf der Rallye etwas zurückgefallen waren.

Im Endspurt, dem zweiten und letzten Durchgang über die drei SPs dieses Tages, gelang Gassner jun. dann eine weitere zwölfte Gesamtbestzeit und damit am Ende Gesamtrang 13, mit dem sich der südbayerische Nachwuchspilot gegenüber der schier übermächtigen italienischen S 2000-Armada letztlich ganz hervorragend aus der Affäre gezogen hat.

Saibel/Weissengruber kamen im Ziel auf Gesamtrang 17, Fornasiero/Tobaldo wurden 19. und Gassner/Thannhäuser verpassten mit Platz 21 knapp die Top Twenty. Die schnellen slowenischen Damen Zupanc/Turk erreichten das Rallyeziel auf Gesamtrang 26 und gewannen damit überragend und mit großem Vorsprung die Damenwertung. Ihre Landsleute und Markenkollegen Boris Pozeg/Aleksandar Jeremic kämpften am zweiten Rallyetag mit gewaltigen Getriebeproblemen und beendeten die Rallye – weit unter Wert geschlagen – auf Platz 42.

Einen Klassensieg gab es für die Italiener Pierpaolo Montino/Andrea Valentinis im Rover MG 105ZR, einen vierten Klassenplatz erfuhren sich Peter Schauberger/Hannes Blazek im Suzuki Swift Sport, Fünfte in ihrer Klasse wurden die Deutschen Christian Knaupp/Ralf Kistenfeger auf Opel Corsa und Punkte für einen achten Platz gab es für die weiteren Österreicher Heinz Leitgeb/Martin Bodner im Renault Clio RS.

Nicht innerhalb der Wertung ins Ziel kamen die slowenischen Junioren Rok Turk/Enej Loznar-Kranijc, die ihren Peugeot 207 (R3 T) wegen Motorproblemen bereits nach der vierten SP vorzeitig abstellen mussten, sowie die Österreicher Peter Schumacher/Günther Baumgartner, deren Mitsubishi Carisma EVO VI in der achten SP nach einer Berührung mit einer Leitschiene den Dienst versagte.

Bei der historischen Rally Alpi Orientali gesellte sich zu den bislang in den Mitropa-Cup eingeschriebenen Teams wieder der Italiener Sandro Sinuello mit seiner bildhübschen Lancia Fulvia HF, und avancierte schnell zu einem der Publikumslieblinge.

Auch wenn er und sein Beifahrer Eugenio Picotti das Feld der 52 Starter nur kurzfristig bereichern konnten und bereits nach der SP drei wegen eines technischen Defektes die Rallye beenden mussten. Mit schnellen Zeiten (weit in den Top Ten) unterwegs und dabei schon den Sieg vor Augen, fielen auch ihre Landsleute Rino Muradore/Andrea Trevisani im Ford Escort RS nach der SP fünf vorzeitig aus.

Den Mitropa-Cup-Sieg holte sich schließlich das tschechische BMW 2002-Team Ales Jiratko/Roman Opletal vor den Österreichern Gerhard Openauer/Wolfgang Scheitz. In der Nationalen Alpi Rally verpaßten Nicola Cescutti/Paolo Cargnelutti im Mitsubishi Lancer EVO 8 mit einem vierten Platz nur äußerst knapp das Siegertreppchen.

In der Zwischenwertung des Mitropa-Rally-Cups haben Sohn (317 P.) und Vater Hermann Gaßner (268) mittlerweile einen eigentlich nicht mehr einzuholenden Vorsprung auf ihre weiteren Verfolger Carlo Fornasiero (179) und Rok Turk (171) herausgearbeitet, die Historikwertung dominiert erfreulicherweise Gerhard Openauer mit 148 Punkten überdeutlich.

Bereits in vier Wochen geht in und um die italienische Weinstadt Bassano del Grappa ca. 50 km nördlich Padua die 26. Rally Città di Bassano (25./26. September) der vorletzte Lauf um den Mitropa-Rally-Cup über die Bühne. Die Streckenlänge beträgt 427 Kilometer, darin eingebettet sind Asphalt-Sonderprüfungen über insgesamt 122 km.

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