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Waldherr: Heißer Ritt mit kalten Reifen

Runde zwei der Staatsmeisterschaft ist gelaufen und das VW Motorsport Team Austria kann ein durchaus positives Resümee ziehen.

Mit dem vierten Gesamtrang für Andreas Waldherr / Bernhard Ettel auf dem VW Polo S2000 und Platz zwei in der Dieselwertung für Daniel Wollinger / Martin Kleibenzettl (VW Scirocco TDi) ist es gelungen beide Fahrzeuge auf Top-Platzierungen ins Ziel einer äußerst schwierigen Rallye zu bekommen und wichtige Punkte für die Meisterschaft zu fixieren.

Dies ist insbesondere deshalb wichtig, weil man festzustellen ist, dass sich das Niveau in der österreichischen Rallyemeisterschaft sehr gut entwickelt hat und der Kampf um die Spitzenpositionen zwischen mindestens 6-7 Teams ausgetragen wird. Hier wird Rallyesport der Spitzenklasse geboten, der nur wenig Platz für Fehler lässt.

Keinen Fehler hat auch das Favoritenteam Andreas Waldherr / Bernhard Ettel gemacht. Warum es trotzdem knapp nicht für das Siegespodest gereicht hat, dass muss das Team erst analysieren. Dazu Andreas Waldherr:

„Wir haben während der ganzen Rallye Probleme mit der Reifentemperatur gehabt. Es ist uns einfach nicht gelungen sie auf die optimale Betriebstemperatur zu bringen. Dadurch war es sehr schwierig zu attackieren, weil einfach der nötige Grip nicht da war. Wir müssen jetzt prüfen ob ein Set-Up Problem schuld daran war, oder vielleicht auch die Reifenlieferung nicht optimal war. Dadurch wurde jeder Versuch einer Attacke zu einer Gratwanderung und hat natürlich auch zum einen oder anderen Fehler geführt. Aber wenn man bei dieser Konkurrenz nicht attackieren kann, dann verliert man schnell Zeit, die nur sehr schwer aufzuholen ist. Natürlich bin ich mit dem Ergebnis nicht wirklich glücklich, weil wir hier gerne um den Sieg gekämpft hätten. Aber andererseits bin ich froh über die wichtigen Punkte und dass wir das Auto trotz der Probleme heil ins Zielgebracht haben.“

Leider kam der Regen am Samstag Nachmittag für Andi Waldherr etwas zu spät. Denn mit den Regenreifen und seiner Routine zeigte er auf der finalen Prüfung, dem langen Rundkurs in Pinggau, wozu er und der VW Polo S2000 tatsächlich in der Lage sind, wenn die Bedingungen passen: Platz 2 hinter Raimund Baumschlager war ein versöhnlicher Abschluss einer schwierigen Rallye. Und hätte der Regen ein wenig früher eingesetzt, wäre vielleicht noch der Sprung unter die TOP 3 gelungen.

Wollinger im Notprogramm

Erfreulich, wenn auch mit einigen Problemen verbunden, war das Antreten von Daniel Wollinger / Martin Kleibenzettl auf dem VW Scirocco TDi des VW Motorsport Team Austria bei der Bosch Rallye. Bei ihrem zweiten Rallyeeinsatz auf dem Scirocco TDI konnten Sie von Anfang an mit guten Zeiten in der Dieselwertung aufzeigen und übernahmen nach der fünften Sonderprüfung sogar die Führung in der Klasse.

Auf der zehnten Prüfung gab es jedoch leider Probleme mit einer Motorhalterung, die brach und einen Folgeschaden nach sich zog, der dazu führte, dass die Elektronik auf das Notprogramm umschaltete. Die Servicecrew schaffte es jedoch den Rallyeboliden für die folgenden Prüfungen wieder in Stand zu setzen, was letztendlich mit einem zweiten Rang in der Dieselwertung belohnt wurde.

„Natürlich ist es schade, wenn man in Führung liegend mit einem technischen Defekt wieder zurückfällt, aber wir freunden uns mit dem VW Scirocco TDi immer besser an und das stimmt mich für die nächsten Rallyes zuversichtlich. Unsere Technikpartner im VW-Werk haben auch schon eine neue Motorhalterung entwickelt bzw. gebaut, so dass wir dieses Problem hoffentlich für die nächsten Rallyes aussortiert haben. Punkto Fahrwerk und Motorleistung sind wir mit Scirocco TDi auf jeden Fall schon sehr zufrieden. Hier sind wir sehr gut aufgestellt.“, fasst Daniel Wollinger seine Eindrücke von der Bosch Rallye zusammen.

Die knapp einmonatige Pause bis zum nächsten Rallye-Staatsmeisterschaftslauf, der Castrol Rallye im Raum Judenburg (Steiermark), wird das Technikerteam des VW Motorsport Team Austria nutzen, um die Erfahrungen aus der Bosch Rallye zu analysieren und in die laufende Weiterentwicklung der Rallyeboliden einfließen zu lassen.

Denn beide Fahrer-Teams haben bewiesen, dass sie unter entsprechenden Bedingungen in ihren Klassen ganz vorne mitfahren können. Darauf will man aufbauen und alles daran setzen, um auch die technischen Rahmenbedingungen dafür zu schaffen. Die Castrol Rallye findet von 4. bis 5. Juni 2010 im Raum Judenburg bzw. im Pölstal statt.

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