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Rallye 100

Die Rallye 100 feiert Premiere

Mit der Einführung der Rallye 100 möchte die OSK eine kostengünstige Einstiegs- und Testmöglichkeit bieten – am Samstag feiert das neue Format Premiere.

Michael Noir Trawniczek
Fotos: Daniel Fessl

In Zeiten wie diesen muss vielerorts kürzer getreten werden, überall wird eingespart. Da kommt das neue „Rallye100“-Konzept der heimischen Motorsportbehörde OSK gerade recht. Eine Rallye im kompakten Eintagesformat – Anreise, Abnahme, Wettbewerb, all das wird an einem einzigen Tag erledigt. Es ist kein Service erlaubt und es muss mit Serienreifen gefahren werden. Die Kosten wurden also so gering wie möglich gehalten – denn das neue Format soll vor allem auch als Einstiegsmöglichkeit in den Rallyesport und jungen Piloten zur Praxiserweiterung dienen.

Am kommenden Samstag feiert das neue Format mit der vom MSC Wolfsberg abgehaltenen „1. Rallye 100 - St. Andrä“ seine Premiere. Zwei Sonderprüfungen mit einer Gesamtlänge von 22 Kilometern werden am Nachmittag absolviert. Die Gesamtdistanz beträgt 60 Kilometer. Der Start erfolgt um 13 Uhr auf dem Hauptplatz von St. Andrä – um 17 Uhr rollen die Fahrzeuge ebendort über die Zielrampe.

36 Teams am Start

Genannt haben insgesamt 36 Teams. Die einzelnen Klassen erhalten eine getrennte Wertung, für das Gesamtergebnis werden alle Teams bis auf jene der Klasse 11 herangezogen.

Diese Klasse 11 wird als „Testklasse“ bezeichnet – darin sind Autos über 2000ccm Hubraum mit Allrad und Turboaufladung inkludiert, inklusive der Super 2000-Kategorie. Der Hintergrund: Diese „Testklasse“ soll es renommierten Teams ermöglichen, ihre Boliden unter Rennbedingungen zu günstigen Konditionen zu testen. Für die anderen Teilnehmer stellen sie sogleich eine willkommene Messlatte dar, zumal sie für die Gesamtwertung wie erwähnt ohnehin nicht herangezogen werden.

Bei der Rallye100-Premiere sind gleich zehn Klasse 11-Teilnehmer mit von der Partie: Beppo Harrach pilotiert jenen Mitsubishi Lancer Evo VI, den er in seiner Rallyeschule „Drift Company“ auch seinen Schülern anvertraut. Diese könnten sich künftig bei einer 100er-Rallye erstmals einem Wettkampf stellen. Am Start sind unter anderen auch ÖM-„Heimkehrer“ Franz Sonnleitner im Evo IX, Stefan Langthaler im Evo V, Peter Schuhmacher im Evo VI, Reinhard Kopf im Toyota Celica Carlos Sainz oder Gerhard Holzbauer im Mazda 323 Turbo.

Nennliste verspricht Markenvielfalt

Der Rest des Feldes, sprich 26 Teams kämpfen um den Gesamtsieg – darunter Kris Rosenberger und Tina-Maria Monego im Porsche 911 RS, Ernst Harrach im ebenfalls historischen Mitsubishi Lancer 2000, Ossi Posch und Oliver Berger in jeweils einem „Hundeknochen“-Ford Escort, Heinz Leitgeb im Renault Clio R3 und als einzige Pilotin Victoria Schneider in ihrem Suzuki Swift Sport.

Die Markenvielfalt ist mit Sicherheit gegeben, auf der Nennliste finden sich verschiedenste Boliden vom Alfetta GTV 2.0 bis hin zum guten alten VW Käfer. Die Nennliste und die Ausschreibung der 1. Rallye 100 – St. Andrä sowie das Rallye 100-Reglement finden Sie über die Navigation oben rechts.

Man darf gespannt sein, wie das neue Format bei Fans und Aktiven ankommt – ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, denn allein das bunte Starterfeld sollte die Herzen der Rallyefans höher schlagen lassen.

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