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Rallye-ÖM: BP Ultimate Rallye

Harrach weiter stark

Harrach liegt nach zwei Prüfungen vor Baumschlager und Winter, in der 2WD-Klasse führt Zellhofer vor Neubauer und Fornasiero.

Nach zwei Sonderprüfungen der BP Ultimate Rallye weiß man soviel wie nach der Jänner-Rallye in Freistadt. Nämlich, dass Beppo Harrach immens schnell ist. Der Sieger des Saisonauftakts führt auch im zweiten Teil der Rallye-Staatmeisterschaft in Wolfsberg.

Nach zwei von insgesamt 12 Sonderprüfungen liegt er mit seinem Mitsubishi Evo IX 3,6 Sekunden vor Raimund Baumschlager im Skoda S2000. „Wir haben vorsichtig begonnen, aber auf der zweiten Sonderprüfung schon gezeigt, dass wir schnell unterwegs sein können“, freute sich Harrach, dem auch Baumschlager Beifall zollte. „Beppo muss gigantisch gefahren sein.“

Patrick Winter, erstmals mit einem Peugeot S2000 unterwegs, hat auf Platz 3 bereits 40 Sekunden Rückstand. „Ich muss mich noch ein bissel an das Auto gewöhnen. Zeitweise war’s so laut drinnen, dass ich meinen Beifahrer nicht verstanden habe.“

Sensationell präsentiert sich Walter Kovar, der vom Mitsubishi Evo IX in einen Evo VII gewechselt ist. Der Schnelligkeit des Wieners hat dies keinen Abbruch getan, was sein 5. Zwischenrang beweist. „Es ist einfach alles perfekt gelaufen.“

Vom Pech verfolgt waren zu Beginn der Lavanttal-Rallye schon einige Piloten. Andreas Waldherr hatte ebenso ein Ausritt zu verzeichnen wie Lokalmatador Alfred Kramer, der mit seinem Misubishi Evo 6,5 in einem Graben landete und aufgeben musste.

Hannes Danzinger, einer der Favoriten in der 2WD-Wertung, verlor durch einen Schaden an der Hinterachse nach einem Mauerkontakt auf SP 2 wertvolle Zeit. Hier führt das Suzuki-Duo Martin Zellhofer („Wir haben ein Super-Setup und sehr gute Reifen erwischt“) vor Hermann Neubauer („Die Rallye ist noch lang, und ich werde sicher noch schneller werden“).

Daniel Wollingers mit Spannung erwarteter Auftritt im Citroen DS3 wurde (wie auch Phillipp Lietz) durch eine Gelbe Flagge wegen Kramers Unfall auf SP 2 gebremst. „Ich habe mich an die Vorschriften gehalten und bin langsam ins Ziel gefahren. Nun warte ich, wie viel Zeit mir gutgeschrieben wird.“

Und in der Diesel-Wertung dauerte die BP Ultimate Rallye für Subaru-Pilot Christian Mrlik nur eine Sonderprüfung lang – out mit technischem Defekt. Das Schicksal eines Ausfalls ereilte Waldemar Benedikt schon vor dem Start. Eine plötzliche Unpässlichkeit machte einen Antritt des Wieners unmöglich.

In der Historischen Rallye-Staatsmeisteschaft liegt Gerhard Oppenauer vor Konrad Friesenegger an der Spitze. Im Historic Rallye Pokal der OSK hat Kurt Göttlicher bereits nach zwei Prüfungen eineinhalb Minuten Vorsprung auf Wolfram Thull.

Stimmen der Piloten

Harrach: „Bei uns läuft alles nach Plan. In der 2. SP sind wir schon im Staub des Vordermannes gefahren und fast auf ihn aufgelaufen, ich hoffe dass das am Abend kein Problem wird.“

Baumschlager: „Mehr geht nicht im S2000. Wir sind schnellstes S2000-Auto und damit müssen wir momentan zufrieden sein. Nichts desto trotz haben wir Spaß an der Rallye, die ja noch sehr lange ist.“

Waldherr: „Wir haben attackiert und waren gut dabei, bei einem Abzweig auf Schotter ist dann die Servolenkung ausgefallen, das hat dann einige Zeit gekostet.“

Winter: „Wir tasten uns an das S2000 heran, es gibt noch einige Schwierigkeiten. Ich muss mich an die Bremsen gewöhnen und erwische auch öfter mal den falschen Gang. Zudem ist es so laut im Auto, dass ich meinen Co-Piloten kaum höre.“

Grössing: „Ich bin überrascht dass wir so weit vorne sind, scheinbar ist es gut ohne Druck und Erwartungshaltung zu fahren.“

Saibel: „Wir haben leider neuerlich Probleme mit dem Zentraldifferenzial. Beim Testen hat es geklappt, jetzt spinnt die Elektronik leider wieder…“

Kovar: „Wir hätten nicht gerechnet, so weit vorne zu sein. So geht’s hoffentlich weiter.“

Neubauer: „Eigentlich ist es ganz gut gelaufen, auf der 2. SP hatten wir dann ein Geräusch und haben etwas Tempo rausgenommen. Wir müssen im Service schauen, was das gewesen sein könnte.“

Zellhofer: „Das waren zwei stressige Prüfungen, unterm Strich bin ich aber zufrieden. Die Rallye ist aber noch sehr lange.“

Wollinger: „Wir sind kein Risiko eingegangen und hatten dann einmal eine gelbe Flagge die Zeit gekostet hat. Zudem haben wir ein kleines Elektronikproblem, das wir hoffentlich im Service lösen können.“

Danzinger: „Die Reifen haben überdurchschnittlich schnell abgebaut, wir haben uns dann gedreht uns sind mit der Hinterachse in eine Mauer eingeschlagen. Wir müssen schauen, wie schlimm der Schaden ist.“

Die beiden Prüfungen werden nun noch einmal befahren, der Sieger der ersten Etappe dürfte gegen 19:00 Uhr feststehen. Infos während den Prüfungen finden Sie im Live-Ticker auf der Rallye-Startseite!

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