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Künftig regelmäßige Abwaage und Transparenz bei den Gewichten

Nicht immer war zuletzt eine Abwaage der Rallyeautos möglich – künftig jedoch verspricht die OSK regelmäßiges Wägen. Neu ist geplant: Aushang der Gewichte.

aufgezeichnet von Michael Noir Trawniczek
Foto: Werner Schneider

Am 11.1.11 fand im Sitzungssaal der Obersten Nationalen Sportbehörde (OSK) eine von motorline.cc initiierte große Medienrunde statt, zu der neben den Journalisten Manfred Wolf, Werner Schneider, Stefan Schmudermaier und Michael Noir Trawniczek auch der WM-Vierte des Jahres 2006, Manfred Stohl, Teambesitzer Eddy Schlager, Rallye Waldviertel-Veranstalter Helmut Schöpf und ARC-Boss Folkrad Payrich geladen waren…

Den Fragen stellten sich OSK-Präsident Dr. Harald Hertz, der Vorsitzende des OSK-Rallyekollegiums Dietmar Hinteregger sowie OSK-Sekretär Kurt Wagner. Das Klima der rund dreistündigen Diskussion kann durchaus als konstruktiv bezeichnet werden – es wurden auch so genannte „heiße Themen“ angesprochen…

Teil 4: Abwaage

Rund um das Thema Abwaage von Rallyefahrzeugen gab es im Vorjahr ebenfalls heiße Diskussionen. Aktive klagten über Gerüchte in Bezug auf angeblich zu leichte Autos und zu wenig Kontrolle. Zwar war die offizielle Waage doch bei jeder Rallye vor Ort – doch eingesetzt wurde sie nicht immer…

Wie ist nun das offizielle Prozedere einer solchen Abwaage?

Dietmar Hinteregger sagt: „Es gibt eine Waage – so wie heuer bei der Jänner-Rallye auf dem Podium – wo anlässlich der Technischen Abnahme jedem Teilnehmer die Möglichkeit gegeben wird, eine Überprüfung seines Gewichtes durchzuführen. Das ist eine freiwillige Geschichte.“

Hinteregger fügt hinzu: „Geplant war zudem, unterwegs zu wiegen – leider Gottes hat uns die Temperatur einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es wurde ein Temperaturfehler angezeigt, somit konnte bei der Jänner-Rallye nicht gewogen werden.“

„Aber bei der Waldviertel-Rallye wurde es auch so gemacht: Zuerst freiwillig bei der Technischen Abnahme und dann wurde gewogen. Da gibt es die Leute, die sagen: ‚Solche Idioten! Die messen mit Fahrer und Beifahrer!’ Nur: Das steht im FIA-Regulativ! Wir sagen: Mit beiden Piloten oder ohne.“

„Im Vorjahr bei der Castrol-Rallye gab es diese Brückenwaage. Die ist geeicht. Nur haben wir vorher gemerkt, dass die in Tonnen wiegt und die kleinste Teilung war zunächst 500 Kilogramm, nach einer Computerumstellung waren es dann 10 Kilogramm. Das zeigt uns zumindest die Richtung – so merkt man zumindest, ob bei dem Auto ein Verdacht besteht oder nicht.“

„Diese Abwaage wurde unangekündigt vorgenommen, das machen wir immer so. Wir werden diese unangemeldeten Gewichtskontrollen im Jahr 2011 bei jeder Rallye durchführen. So ist es zumindest geplant.“

Manfred Stohl schlägt vor, bei den Gewichten mehr Transparenz zu erzielen, indem die Gewichte verlautbart werden.

Dietmar Hinteregger sagt: „Ja, das kann der Rallyeleiter künftig in der offiziellen Kommunikation aushängen: ‚Die Gewichtskontrolle hat ergeben: Startnummer und Gewicht.“

Der Vorschlag erntet Zustimmung – so können Gerüchte um angeblich zu leichte Autos künftig im Keim erstickt werden.

Teil 5 der großen OSK-Runde finden Sie demnächst auf motorline.cc.

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